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Astarte
Guest
Hallo Chira,
ich habe vor längerer Zeit mal die ersten Seiten und heute die letzten, aktuellen Beiträge in diesem Thread gelesen. Verstanden habe ich bisjetzt so viel: Dein Mann ist spielsüchtig, Du verdienst kein eigenes Geld. Du hast Geld- und familiäre Sorgen, kommst aber nicht mal so eben locker-flockig davon weg, u.a. wegen der Verantwortung für die Kinder. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege oder etwas Wichtiges übersehen habe.
Zunächst einmal: Ich halte nicht viel von dem ganzen "Du-bist-für-alles-selbst-verantwortlich-denn-du -erschaffst-dir-deine-Realität"-Gerede. Auch die ganzen Behauptungen á la "Manche wollen sich nicht helfen lassen und lieber leiden und jammern" sind meiner Meinung nach ausgesprochener Bullshit. Die Gründe, warum persönliche Hemmnisse da sind, etwas zu verändern, sind so vielfältig wie die Landschaften des Unterbewußten; die individuelle Prägung ist meist mächtiger als ein paar schlaue motivierende Sätze und Weisheiten aus irgendwelchen esoterischen Lebensratgebern ... aber ich schweife ab.
Laß Dich nicht beirren, Chira, geh voran, in kleinen Schritten, wie Du sagst. Wenn Du alleine da nicht rauskommst, wie wäre es mit therapeutischer Hilfe? Ein guter Psychologe hilft Dir, zu Dir selbst zu finden, neue Prioritäten zu finden, den Blick auf Dinge zu lenken, die Du vorher nicht gesehen hast. Du schriebst, du weißt, Du brauchst Hilfe, kannst Dir Gesprächstherapie aber nicht leisten. Zahlt das normalerweise nicht die Krankenkasse? Ansonsten gibt es in vielen größeren Städten Beratungsstellen für psychisch belastete Menschen; schau doch mal im Internet nach.
Zum Thema Spielsucht: Ist wie jede Sucht sehr ernst zu nehmen. Wie andere schon sagten, Angehörige und Ehepartner können da überhaupt nichts machen, solange der Betroffene selbst nichts machen will. Oft ist es so, daß der Süchtige erst dann ernsthaft bereit ist, gegen die Sucht vorzugehen, wenn er ganz am Boden ist, seine Existenzgrundlage verloren hat, vom Partner verlassen wurde usw.. Insofern kann ich Dir da nicht viel Hoffnung machen von wegen: er fängt sich und das wird schon wieder. Du solltest Dir auf jeden Fall Hilfe holen; schau, ob es in Deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe für Angehörige Spielsüchtiger gibt. Vielleicht bringen Dich die folgenden Links weiter; ansonsten googel selbst unter den Stichworten Spielsucht, Selbsthilfegruppen, Angehörige
http://www.die-spielsucht.de/start.htm
http://www.die-spielsucht.de/forum1/board.php?boardid=11
http://www.anonyme-spieler.org/index.htm
http://www.blaues-kreuz.org/spieler.htm
Dir alles Gute, Astarte
ich habe vor längerer Zeit mal die ersten Seiten und heute die letzten, aktuellen Beiträge in diesem Thread gelesen. Verstanden habe ich bisjetzt so viel: Dein Mann ist spielsüchtig, Du verdienst kein eigenes Geld. Du hast Geld- und familiäre Sorgen, kommst aber nicht mal so eben locker-flockig davon weg, u.a. wegen der Verantwortung für die Kinder. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege oder etwas Wichtiges übersehen habe.
Zunächst einmal: Ich halte nicht viel von dem ganzen "Du-bist-für-alles-selbst-verantwortlich-denn-du -erschaffst-dir-deine-Realität"-Gerede. Auch die ganzen Behauptungen á la "Manche wollen sich nicht helfen lassen und lieber leiden und jammern" sind meiner Meinung nach ausgesprochener Bullshit. Die Gründe, warum persönliche Hemmnisse da sind, etwas zu verändern, sind so vielfältig wie die Landschaften des Unterbewußten; die individuelle Prägung ist meist mächtiger als ein paar schlaue motivierende Sätze und Weisheiten aus irgendwelchen esoterischen Lebensratgebern ... aber ich schweife ab.
Laß Dich nicht beirren, Chira, geh voran, in kleinen Schritten, wie Du sagst. Wenn Du alleine da nicht rauskommst, wie wäre es mit therapeutischer Hilfe? Ein guter Psychologe hilft Dir, zu Dir selbst zu finden, neue Prioritäten zu finden, den Blick auf Dinge zu lenken, die Du vorher nicht gesehen hast. Du schriebst, du weißt, Du brauchst Hilfe, kannst Dir Gesprächstherapie aber nicht leisten. Zahlt das normalerweise nicht die Krankenkasse? Ansonsten gibt es in vielen größeren Städten Beratungsstellen für psychisch belastete Menschen; schau doch mal im Internet nach.
Zum Thema Spielsucht: Ist wie jede Sucht sehr ernst zu nehmen. Wie andere schon sagten, Angehörige und Ehepartner können da überhaupt nichts machen, solange der Betroffene selbst nichts machen will. Oft ist es so, daß der Süchtige erst dann ernsthaft bereit ist, gegen die Sucht vorzugehen, wenn er ganz am Boden ist, seine Existenzgrundlage verloren hat, vom Partner verlassen wurde usw.. Insofern kann ich Dir da nicht viel Hoffnung machen von wegen: er fängt sich und das wird schon wieder. Du solltest Dir auf jeden Fall Hilfe holen; schau, ob es in Deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe für Angehörige Spielsüchtiger gibt. Vielleicht bringen Dich die folgenden Links weiter; ansonsten googel selbst unter den Stichworten Spielsucht, Selbsthilfegruppen, Angehörige
http://www.die-spielsucht.de/start.htm
http://www.die-spielsucht.de/forum1/board.php?boardid=11
http://www.anonyme-spieler.org/index.htm
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Dir alles Gute, Astarte