kann sein, dass ich zuviel denke. Es zerreißt mir nur manchmal fast das Herz, bei den Situationen, die ich erlebe. In diesem Augenblick, wo ich so etwas erlebe, kann ich mich nicht gedankenlos hingeben und mir denken: Alles ist gut. Ein Beispiel: Meine Cousine und mein Cousin haben eine Punschparty gemacht und selbst einiges konsumiert. Ich war auch eingeladen, bin hingegangen, weil ich mir gedacht habe: O.k., Abwechslung. O.k. Familie! Sie haben zwei Kater, die eigentlich Kellerkater sind, weil sie vor Eifersucht (zwei Kinder hat das Ehepaar) immer wieder ins Kinderbett gemacht haben. Nachdem bald Weihnachten ist, durften sie in einem Katzenkörbchen, im Wohnzimmer, liegen. Ich sitz da so, höre den Gesprächen zu, auf einmal schreit meine Cousine vom Obergeschoß, stürmt die Treppen herunter, reißt die zwei Kater aus dem Körbchen, tuscht die Köpfe zusammen, schlägt sie auf den Tisch, rennt mit ihnen wieder hoch, ich höre nur Schläge, dann schreit mein Cousin, die Haustür wird aufgerissen und die zwei Kater werden in hohem Bogen rausgeschmissen - weil wieder einer ins Bett gemacht hat. O.k. - alles ist gut????????? Das war am Freitag und mir ist heute noch schlecht, dass ich nichts machen konnte, weil es so schnell ging. Es ist leicht, für einen Aussenstehenden zu sagen: Alles ist gut! Für mich ist es nicht so leicht, ich war mitten in dieser Situation.
Viele liebe Grüsse
Ingrid