Es gibt keine Regeln im Leben!

Worin siehst Du den Unterschied dazu, wenn Du einer Person außerhalb Deiner psych. Tätigkeit, also privat, einen Rat, eine Empfehlung erteilst?

Kann D.E. da auch die Beziehung (vgl. 'Thp.-Klientenbeziehung')'kaputt' gehen?

Falls ja - was?

Ne Tany, privat ist privat und ich geb Dir den dringenden Rat (! :D), den Link auch wirklich zu lesen!!! :kiss4:

Aber hast Du mal beobachtet, daß die "besten" privaten Gespräche dann laufen, wenn der andere einfach nur interessiert zuhört, nicht wertet, keine Tips gibt, kein "bei mir war das so" kommt - wenn er Dir Zeit gibt, sich Deine Gedanken entwickeln zu lassen und nur ab und zu eine interessierte Frage/ Rückfrage stellt?
 
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So sehe ich es auch. Ich nehme hierzu mal analog den Hausarzt oder HNO. Ich gehe zu ihm, weil ich Schmerzen habe, beschreibe.....

Er untersucht mich und stellt ne Kehlkopfentzündung fest. Nun erfolgen, in den meisten Fällen, die mir bekannt sind, konkrete Ratschläge (je nachdem) Handlunganweisungen: Medikament xy, Stimmruhe, ....
evtl. den Gang zum 'Logopäden', d. seinerseits/ihrerseits (evtl.) über Wissen und Fertigkeiten verfügt - und unterstützt....

Hab es anders verstanden. Sehe es teilweise anders als Du, Any.

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4321972&postcount=102

Ich gebe, auf Grund meines Wissens, auch konkrete Ratschläge. Gleichzeitig akzeptiere ich, wenn der 'Pat.' ihnen nicht nachkommt.

U.U. beende ich dann auch eine Thp. :)
 
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:danke:

Ja, so ohne Zielsetzung wäre eine Therapie aus meiner Sicht recht sinnfrei. Und sobald ein Ziel vor Augen ist, braucht es dazu einen passenden Weg. Um einen passenden Weg zu finden wird dann ja geredet. Und ein Mensch, der massiv Probleme in Beziehungsfragen hat und wo dann vielleicht bei herauskommt, dies hat mit ihm selbst zu tun, da macht es für mich ganz viel Sinn, genau das zu "bearbeiten". In Gesprächen ja meist.

Ich habe mal vor etwa 12 Jahren, als ich eine Lebenskrise erlebte, eine kognitive VT gemacht, das war total klasse. Ich bekam Vorschläge, Techniken an die Hand, die für mich lebenslang hilfreich sein werden. Und meine Thera war vor allem Mensch mir gegenüber. Da gehören dann neue Impulse und Ideen, wie eine Situation zu bewältigen sein könnten, wie selbstverständlich dazu. Zu keinem Zeitpunkt fühlte ich mich bevormundet oder gar das wer mich erziehen wollte. Das Verhältnis würde ich als durchaus partnerschaftlich und auf Augenhöhe bezeichnen.

Alles andere und vor allem eine Thera, die unfähig ist, auch mal eine neue Idee oder ihre Sicht zu vermitteln und dabei auch selbst ihre Persönlichkeit und ihre Sichtweisen einbringt, wäre für mich keine Unterstützung gewesen. Das ich letztendlich für mich entscheide, was ich auszuprobieren gedenke, ist doch dabei selbstverständlich.

Drum halte ich auch diese "Bestellung beim Universum"-Ideen für wenig hilfreich, da dort eine andere Instanz Probleme von alleine lösen soll. Nur, ich sehe es so, dass die einzige Instanz, die Veränderungen bewirken kann, ich selbst bin.

LG
Any

Eine VT wird oft mit einer systemischen Therapie kombiniert, aber getrennt angewendet (der Klient wird stets ganz transparent über Sinn, Nutzen, Ziele, Indikationen der Verfahren aufgeklärt) - da kommt es ganz auf die Indikation an (die VT-würdigen Problematiken sind in der Regel klar umrissen und dafür gibt es gutes "Werkzeug").
VT ist nicht bei der im Thread vorliegenden Problematik indiziert, jedenfalls nicht als erste Wahl und die kognitive VT (wieder ein anderes Vorgehen) hat noch mal nen anderen Schwerpunkt.
Ich befürchte, hier wird einiges vermischt ...

(muß jetzt wirklich los, schade)
 
Ne Tany, privat ist privat und ich geb Dir den dringenden Rat (! :D), den Link auch wirklich zu lesen!!! :kiss4:

Aber hast Du mal beobachtet, daß die "besten" privaten Gespräche dann laufen, wenn der andere einfach nur interessiert zuhört, nicht wertet, keine Tips gibt, kein "bei mir war das so" kommt - wenn er Dir Zeit gibt, sich Deine Gedanken entwickeln zu lassen und nur ab und zu eine interessierte Frage/ Rückfrage stellt?

Ich schrieb auch nicht das es anders sei (privat ist privat).

Ich stellte Dir Fragen dazu:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4321985&postcount=109

Ich erinnere, dass Du mir schon 'Ratschläge' erteilt hast oder ich nenne es mal, mich um etwas gebeten hast, was mein Verhalten betrifft.

Wenne magst, können wir die als Beispiel nehmen, um es konkret zu machen.


Welchen Link möchtest Du, dass ich ihn noch mal lese.
Stell ihn bitte noch mal ein.
Saß im Bus - und war evtl. net ganz dabei *ruckel* und so :D


Zu Unterhaltungen - es ist meiner Erfahrung nach, die Mischung, die es macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine VT wird oft mit einer systemischen Therapie kombiniert, aber getrennt angewendet (der Klient wird stets ganz transparent über Sinn, Nutzen, Ziele, Indikationen der Verfahren aufgeklärt) - da kommt es ganz auf die Indikation an (die VT-würdigen Problematiken sind in der Regel klar umrissen und dafür gibt es gutes "Werkzeug").

Nun, ich sprach von dem, wie ich es erlebte und was ich sehr gut daran fand. Die Indikation war nicht mehr und nicht weniger, als eine Frau (also ich in dem Fall) in einer Lebenskrise ohne weiteren psychischen "Befund" oder Diagnose.

Sicherlich kann man das nicht mit dem Fall vergleichen, wo ein Klient wirklich psychisch krank ist. Das ist mir bewusst und wo hier von Beziehungsproblemen geschrieben wurde, sehe ich da auch keinen klinischen Fall, sondern schlicht einen Menschen, der eine Krise bewältigen und daran wachsen möchte. Auch dafür gibt es Therapieangebote, darauf zielten meine Beiträge auch ab. :)

LG
Any
 
Anevay schrieb:
Drum halte ich auch diese "Bestellung beim Universum"-Ideen für wenig hilfreich, da dort eine andere Instanz Probleme von alleine lösen soll. Nur, ich sehe es so, dass die einzige Instanz, die Veränderungen bewirken kann, ich selbst bin.

Bin ganz bei dir. Das ist wahrscheinlich mit ein Grund, warum Parkplatz-Wünsche funktionieren, und andere nicht. Weil ein Parkplatz geht nicht an die (psychische) Substanz.

Ich möchte diese ganze Wünscherei trotzdem nicht generell in Grund und Boden verdammen. Einfach aus dem Grund, weil sie der Anstupser für Mehr sein kann. Für manche Menschen ist das der Anfang eines Weges zu sich selbst (und noch mehr), und manche bleiben (sorry) an der Fassade hängen, hinter die sie eigentlich schauen sollten. Im Grunde genommen geht es immer um Bewusstwerdung und Aktivierung seiner eigenen Kraft, um Achtsamkeit für sich selbst, und Bereitschaft, aktiv am Wegräumen von Hindernissen teilzunehmen. Ob nun der Psychologe, Therapeut, Lebensberater oder spiritueller Coach der Beistand ist. Beihilfe zur Selbsthilfe.

LP
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß ja nicht, ob du schon mal eine Psychotherapie gemacht hast, aber dort wird es dir ganz ähnlich vermittelt: Sehe erst einmal zu, dass du mit dir alleine klarkommst und finde für dich heraus, was Du wirklich suchst und brauchst.

Für Anderes reichen doch die Tipps der Kumpels: rausgehen, Frauen anquatschen und kennenlernen, Spaß haben, der Rest kommt dann von alleine.

LG
Any


Weiß ja nicht welchen Pseudo Psycho Th. du hattest aber teuer dürften seine stunden nicht gewesen sein ...
 
Sobald ein Psychotherapeut so etwas vermittelt, sollte man schleunigst das Weite suchen (kein Psychotherapeut sollte überhaupt IRGENDWELCHE Ratschläge geben, Einstellungen "vermitteln" oder sonst etwas in dieser Richtung).


Naja wird ähnlich sein wie bei uns in Ö je teurer desto besser ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Klient hat ja gemeinhin ein Problem, wenn er in Therapie geht, das er gerne lösen würde. Und ein Therapeut ist dafür zuständig, seinem Klienten dabei zu unterstützen, diese Lösungen für sein Problem aus eigener Kraft heraus zu finden. Drum schrieb ich auch: "ähnlich vermittelt" und nicht "gibt konkrete Lebens-Ratschläge".


Das ist der Unterschied zu einem guten Therapeuthen . Denn der gibt dir Kraft ist auf deiner Seite baut dich auf hört dir zu und zeigt dir vorallem Lösungsansätze auf die du selbst niemals gekommen wärst weil du in nem Loch bist oder aus anderen Gründen . Vorallem sorgt er dafür das du ersteinmal zu dir kommst und die Probleme ohne Stress und aufhörst dir selbst Druck zu machen .
Er versucht aktiv den Druck von dir zu nehmen .

mfg
 
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Ich würde fragen und fragen und fragen ... (keine Sorge ;), da gibt es ein sehr komplexes therapeutisches Vorgehen) und selbst beim Fragen ist Manipulation möglich und da heißt es, sehr auf der Hut zu sein (auch dafür gibt gibt ganz komplexe Grundlagen und es benötigt eine gewisse Grundhaltung, Übung und ständige Supervision).
Der "Klient" ist der Spezialist für sein Problem und er entscheidet, wann er wie etwas ändern möchte (er "muß" und "sollte" gar nichts, wenn er kein forensischer Patient und nicht selbst- und/ oder fremdgefährdend ist).

Um einem Menschen dabei zu helfen, autonom/ "erwachsen" mit seinen Problemen umzugehen, sollte man ihn tunlichst auch als solchen autonomen Erwachsenen behandeln.

Wenn das Dein obig beschriebener ist - bezogen auf die Selbst- und Fremdgefährdung (und da kommt es auf viele weitere Faktoren an), dann ist das therapeutische Setting ein anderes, aber in diesem Thread ging es ja um ganz andere Problematiken.

:thumbup:

Auch das ist ( hier leider) wichtig ständig zu wiederholen .
 
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