Teil 2
Er soll schlicht und ergreifend der Richtige sein, an den ich immer geglaubt habe und an den ich auch immer glauben werde.
Ich habe jeden Schmerz in der Liebe erlebt und kenne einige, deren Herz dabei so zerbrochen ist, dass sie sich für kommende Liebe verschlossen haben- die Armen.
Ich bin nicht so.
Wenn es mich umhaut, wegbläst vor Schmerz, so weiß ich: jeder Schmerz ist ein Same für künftige noch größere Liebe- das weiß ich, nicht glaube ich.
Also je größer der Schmerz ist: er lehrt mich etwas über die Wahrheit, er erweitert meine Liebesfähigkeit, er wird mir Wonnen in der Zukunft schenken und so kann ich mich selbst im Schmerz einerseits auch freuen.
Das ist dann so Beides da.
Nicht, dass ich nicht schon Monate in Depressionen verbracht hätte, so ehrlich will ich sein. Elendiger Schmerz.
Bloß jetzt ist es nicht so. Ich habe ein sehr hartes Jahr hinter mir, wo noch ein paar andere Hämmer passiert sind. Ich habe Vorschuss geleistet.
Jetzt ist eine Zeit der Freude, und wenn die da ist, dann kann ich sie auch genießen.
Es war immer der Richtige. Wir reden hier von 7 Beziehungen, die zwischen 3 und 6 Jahre gedauert haben. Ein paar mehr Lückenbüßer, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, weil zu unwichtig.
Diese Richtigen waren perfekte Maßanzüge, geschaffen von einer schier unvorstellbaren Intelligenz, mich und meine tiefsten Wunden zu erkennen, zu lieben, zu leiden und mehr zu werden. Schön scheußlich, aber lebendig, vielseitig, interessant und ein großer Schatz an Erfahrung.
Mann war wir wie Gott das Einzig wirklich Interessante, seit ich 12 Jahre alt war. Es hat von Anfang an zusammen gehört.
Ich hatte auch längere Phasen völliger Einsamkeit und extremer Isolation- muss auch sein, besonders bei Menschen, deren Ich gebrochen wurde, was bei mir der Fall war.
Obwohl ich frauenmäßig seit 5 Jahren auf dem Trockenen liege und sich augenblicklich gedanklich und bedürflich daran auch nix ändern wird.
Schluck. Fünf Jahre? Kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, ehrlich.
Womit hat dich dein Letzter um den Finger gewickelt oder war es anders herum?
Ich bin ihm von Anfang an hinter her gelaufen. Und er hat mir deutlich gezeigt, dass er weder meine Reife erkennt, noch ein näheres Interesse an meiner Wahrheit hat, aber er war neu hergezogen und einsam- so habe ich ihn mühsamst erobert.
Das Nachlaufen und mich erniedrigen lassen ist die Vater-Beziehung. Die andere sind Drogenabhängige- meine Mutter war Alkoholikerin.
In beiden Fällen war die Ablehnung meiner Person vorherrschend.
Das ist ein sehr langwieriges Thema, unerschöpflich.
Auf den Punkt gebracht musste ich lernen, aus der völligen Ablehnung und Zerstörung meines Ich nach oben zu kommen. Von ganz unten nach ganz oben und ich steh hier heute- mit Narben zwar, aber kann mit stolz geschwellter Brust behaupten: ich habe das geschafft. Ich habe alle Krankheiten überwunden, ich glaube immer noch an die Liebe.
Jetzt erst recht.
Ich hatte Fragen über die Welt und die Wahrheit und habe alles, was mir wichtig war, zufriedenstellend gelöst.
Ich freue mich jeden Tag mehr auf das Morgen. Und ich kann das besonders genießen, denn ich wollte viele Jahre lang nichts als Sterben.
Es jubelt in meiner Brust
Man sagt ja in der Wissenschaft, die Frau wählt, selbst wenn der Mann glaubt er wars!
Is dem so?
Was wähltest du an deinem letzten Partner?
Von wählen war bei mir nie die Rede. Es war immer so, dass ich sofort wusste, in dem Moment, als ich einen Mann gesehen habe: der. Bloß die haben das meistens nicht so gesehen. Ich war mir immer total sicher und dann ging es an die Überzeugung. Es gab aber auch die andere Seite: dass ich zwar wusste, ich soll, aber ich wollte nicht. Speziell bei den Drogengeschichten. Ich wollte nicht mit dieser Problematik der Co-Abhängigkeit konfrontiert werden.
Aber ich musste. Es war bitter. Ich hab da extreme Gewalterfahrungen aus der Kindheit- ich musste mich mit der Todesangst auseinandersetzen. Das war sehr schwer.
Bei meiner Letzten war es die Jugend und Unerfahrenheit, bisdahin lag nimmer mehr als ne Handbreit dazwischen. Meist frisch Geexte! Nanü, ein Ping im Kopf, stimmt immer Frauen, die gerade Stress mit dem Ex hatten! Du auch?
Umgekehrt. Ich hab immer solche getroffen, die ewig alleine waren, kicher...
Nie hatte ich das Thema andere Frau. Ich hatte wirklich jedes Problem, aber nie Eifersucht.
Also Eifersucht natürlich schon, aber nicht auf eine konkrete Frau bezogen.
Das hat der Herrgott eingefädelt, ich wär sonst eventuell straffällig geworden...
Aber es gab die volle Ignoranz. Ich kenne wenig Schlimmeres, als voll ignoriert zu werden, wenn man sehr liebt.
Aber ich hab verstanden, was ich da lernen kann: es war Liebe geben ohne Liebe dafür zu bekommen. Ist schwer, aber es macht so herrlich frei und unabhängig, wenn man das gelernt hat.
Bei mir wohl Kindheitstrauma-Wiederholungsschleife gewesen. Gut das ich die meisten von denen schon enttarnt und entlassen habe.
Das ist es immer. In der Kindheit bekommen wir die Lebensaufgabe und den Rest des Lebens dann können wir uns damit beschäftigen...
Nein. Meine Eltern waren immer zusammen, aber das war ein großer Fehler.
Ich bin die ersten sechs Jahre nicht bei meinen Eltern aufgewachsen.
Meine Eltern waren schwerst traumatisiert vom Krieg und haben das unverarbeitet weiter gegeben, das ist viel Übel gewesen.
Meine Mutter ist vor vier Jahren an Krebs gestorben- ich war ihre nächste und eigentlich einzige Bezugsperson. Die anderen haben sie voll abgelehnt, wegen dem Alkohol.
Wie alt sind die deinen (damit ich auf dein Alter schließen kann, so wie der Trick mit dem Gruß an den Ehemann
tztztz), also die deinen Kinder vom Alter her?
Du kannst mich ohne Problem auch direkt fragen: ich bin am 24.Dezember 43 geworden. 13 und 17 die Kiddies.
Laß mal zurück zum Thema schwenken. Wahrheit, Sicht, Weg, Ausweg, Aktion, Änderung, Verbesserung wie gehts dir?
Da es mich hart getroffen hat und ich die Lösung gefunden habe, nämlich alles Gott zu überlassen, ist mein Leben einer ungeheuren Veränderung unterworfen. Es ist echt irre.
Obgleich von außen alles gleichmäßig öde wirkt, ist es von innen das krasse Gegenteil. Ich leb hier halt seit 18 Jahren mit den Kindern vor mich hin- nach außen hin, aber innen geht das Leben ab- auch wenn Wüste ist.
Alle gelöst, die mir wichtig waren.
unerträgliches Glück, der Sorglosigkeit überdrüssig, auf der Suche nach einem großen Kind oder auf der Suche nach deinem Inneren?
Unerträgliches Glück zuweilen, aber genauso unerträgliches Leid- keine Illusionen bitte!

Ich bin auf keiner Suche mehr. Ich hab alles gefunden, was wichtig ist, aber habe trotzdem das Empfinden, jetzt geht's erst richtig los, nämlich deshalb.
Das Innere ist mir voll präsent. Es macht so eine Freude, in einer Beziehung mit Gott zu stehen und sie als real zu erleben- denn jeden Tag passieren unvorhergesehene Dinge.
Es gibt aber auch die volle Öde, Zeiten in denen ich mich zu Tode langweile und nix passiert.
Ich hab sehr viel Zeit und manchmal fällt mir so die Decke auf den Kopf und an anderen Tage, so wie heute z.B., gibt ein Ding dem anderen die Hand.
Wolln wir ein Buch schreiben?
Ich hab mal eins geschrieben. Ich hab insgesamt sehr viel geschrieben. Und beim Ausdrucken hat der Computer die gespeicherten Daten unwiderruflich zerstört. Seither hatte ich keine Lust mehr dazu. Aber zu erzählen hätte ich eine Menge. Also who know's?
Wolln wir ein Lied machen?
gern. Ich spiele Klavier und Akkordeon. Als ich noch Zukunftsträume hatte, wollte ich Musik studieren, aber das ging in die Hose, wie alles, was ich angefasst hatte...
Wolln wir ein Bild malen?
Ist nicht meine Stärke, aber empfinden kann ich sie gut.
Wolln wir ne Sekte gründen?
Nein.
Ich habe 40 Jahre gebraucht, um meine Ruhe zu erlangen- ich werd nen Teufel tun, die wieder aufzugeben!
Tun wir ja schon deutlich sichtbar.
Suche Aufgabe, Herausforderung, Erneuerung, Veränderung!
Will tun, will machen, will schaffen.
Also, eine Erfahrung, die mir gänzlich fehlt, ist etwas zu schaffen, das mich echt ausfüllt und von der ich leben kann mit zwei Kindern.
Ich war bis jetzt mit der Bearbeitung meiner Schmerzen beschäftigt- ich gelange langsam in die tiefe Kraft- aber hier habe ich dennoch eine Aufgabe. Gerade in der Pubertät will ich hier präsent sein, aber da wäre noch genug Zeit für anderes.
Ich erwache in inniger Umarmung mit Gott und erfreue mich an meinen Träumen.
Ich mach Kaffee und rauch Zigaretten.
Ich geh mit den Hunden raus.
Mein Bruder-Freund kommt zum Reden vorbei.
Ich kaufe ein, wasche, koche, spüle, putze- ganz normal.
Bis heute hatte ich einen Freund, da war ich oft, du weißt schon...
Ich geh bummeln. Ich näh mir ein Kleid. Ich spiele Klavier. Ich stricke. Ich lese ein Buch. Ich schreibe einen Brief, Tagebuch, Internet. Ich schaue Fernsehen. Ich rede mit den Kindern, mache Hausaufgaben, lerne.
Ich meditiere, bade, mache ein Feuer in meinem Tipi, gehe am Bodensee spazieren, 2 km von hier weg. Und vieles mehr.
Wirst die gesklavt oder darfst du frei schaffen?
Ich bin sehr frei, was die Zeit betrifft und das Geld, es gibt mehrere Quellen, die einzige Arbeit, die ich tue, sind 14 Tage im Jahr.
Ich wurde sehr versklavt durch den Staat letztes Jahr, aber das ist eine andere Geschichte. Das war sehr sehr schlimm. Das hat etwas mit der Vergangenheit meiner Eltern und dem Krieg zu tun. Die Staatsmacht hat mich voll erwischt.
Ich bin dabei, mich ganz alleine gegen den Staat abzugrenzen, was sehr schwer ist.
Die Geschichte ist lang und sehr traurig. Die tiefste Wurzel des Machtmissbrauchs wurde angesprochen- die tiefste Wunde berührt. Ich wurde belogen, misshandelt, verleugnet, gedemütigt und betrogen von: Vater, Schwester, Schwiegermutter, Jugendamt, Richter, Rechtsanwalt, Lehrer, Ärzte, Nachbar, Mann, Kind, Psychologe, Schwiegermutter und noch ein paar. Die sind mir gemeinsam in den Rücken gefallen. Das war vor anderthalb Jahren.
Ich bin fast frei davon. Es war der Hammer.
Deshalb betone ich das immer: das Glück hat einen hohen Preis.
Die Wahrheit will bewiesen werden und Gott will wissen, ob ich auch gegen den Hass der ganzen Welt IHM treu bin.
Das ist nicht einfach. Aber ich bin IHM treu. Ich habe diesen Machtmissbrauch fast hinter mir. Auch da hatte ich eine Frage, die durch dich beantwortet wurde.
Du hast mir eine Sicherheit gegeben, die mir gefehlt hat.
Ich bin dir extrem dankbar dafür.
Ich bin fast frei. Sagen wir in einem Monat. Viel länger braucht es nicht mehr.
Wirst du gesteuert oder steuerst du?
Es ist sehr schwer, aus der Staatsmacht auszutreten, wenn man gleichzeitig zwei Kinder hat. Sonst wäre ich frei. Aber ich muss frei werden mit den Kindern.
Ich werde noch gesteuert, aber ich weiß, dass es nicht mehr lange geht und auch in der ganzen Zeit, in der ich gesteuert wurde, hatte ich unmäßig viel freie Zeit- also irgendwie beides.
Eine Frage zuviel oder zwei zu wenig?
Das musst du immer wieder neu entscheiden, gell?
Kennst du das Geheimnis 23?
Die böse Zahl?
Aus 2 mach 3? Die Schöpfung?
Die Schöpfung, so wie ich hier persönliche Entwicklung und Zusammenhänge erlebe, ist fantastisch. Unvorstellbar genial.
Oder überträgst du die Verantwortung einem Gott, außer dem Schöpfer in dir?
Für mich ist Gott Gegenüber, in dem Er das Höhere ist, das mich lenkt und lehrt und gleichzeitig in mir, in dem er der Niedere und Lernende ist- also beides- ich fühle auch beides und kann nicht sagen, dass eines besser als das andere wäre. Und ich empfinde es als ungeheuer intime Liebesbeziehung.
Kennst du den Sinn der NWO oder so?
NWO? Steh auf dem Schlauch rum...
(Fortsetzung folgt...)