@ AphroditeTerra
Ich erinnere mich. Mein sehr geschätzter und verehrter Lehrer Selvarajan Yesudian hat immer wieder zur Meditation für uns gesprochen: 'Es geht mir besser und besser, von Moment zu Moment'.
Jesus Christus sagt dazu: 'Seid vollkommen, wie unser Vater im Himmel vollkommen ist'. Er sagte das aber nicht in dem Sinne, wir seien es bereits, sondern, wir sollen danach streben.
Selvarajan Yesudian's Lehre war die Lehre des "Selbst".
"Ich bin der ich bin" War die zentrale Aussage Yesudians und seiner Lehrerin Elisabet Haich.
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Du solltest wissen, dass Yesudian immer wieder gewarnt hat, heilerisch tätig zu sein. Er selbst hat das nie getan. Es führt lediglich dazu, seine eigene Lebenskraft zu übertragen, was mit den Jahren zu einer Schwächung der eigenen Lebensenergie führt, von der wir alle nur ein begrenztes maß zur Verfügung haben.
Heilung KANN nur aus dem Menschen selbst erfolgen. Heilung kann nicht von außen kommen! Heilung ist nichts weiter als eine Art unsichtbares Medikament, eine Portion Lebenskraft, die man übergibt. Der Kranke Mensch wird sie verbrauchen um wieder krank zu werden, wenn er die Heilung nicht aus sich selbst erreicht.
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Wenn Du dich aus deinem Meditationssitz erhebst und dich zum einkaufen begibst, wo bist Du dann? Du bist immer noch dort, wo Du zuvor warst. Hier und jetzt, bei Dir selbst. Nirgend sonst kannst Du sein.
Meditation hat im eigentlichen Sinne kein Ziel, denn ein Ziel bedeutet etwas zu erreichen, was ich nicht habe oder nicht bin. Z.B. Erleuchtung.
Insofern ist Erleuchtung nur eine weitere der abertaunsed Ideen, die durch unser Gehirn rasen.
Zu meditieren heißt "Sein".
In diesem Sein lösen sich die Fragen auf. Die Frage nach der Erleuchtung, die Frage nach dem Ziel, sind nicht mehr, können nicht mehr gestellt werden, wenn man auch nur für kurze Zeit erreicht hat zu "SEIN".
Wenn ich über etwas nachdenke, dann bedeutet es eine Trennung zu vollziehen, die Trennung zwischen dem worüber ich nachdenke und mir selbst.
Chackras, Lichtwelt, Sehirot, Tarotkarten, Mandals, Engel ... all das sind nur Ideen, Gedanken, die Du dir machst, um dich irgendwohin zu denken.
Das ist nicht Meditation und es führt Dich nirgends hin, außer in die Illusion.
Meditation bedeutet da zu sitzen und nur ICH zu sein, ohne darüber nachzudenken. Wenn es auch nur einwenig gelingt, dann hören für einen Moment alle Fragen auf und Du wirst Dich immer wieder nach diesem Zustand sehenen und ihn immer wieder suchen. Dann hast Du den Pfad beschritten und bist auf dem Weg. Dieser Weg kennt keine Fragen, er kennt nur den nächsten Schritt.
Lieben Gruß
Harry
P.S.
Auch das NT sagt nichts weiter, als "ICH und mein Vater sind eins" oder "Das Himmelreich ist in euch" oder "ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" Damit ist, und auch das sage Fr. Haich immer wieder, nicht Christus als Person gemeint, sondern der Christus in uns, das wahre ICH, unser Selbst. Aus dieser Perspektive sollte man als aufgeklärter Mensch das NT lesen. Es stellt den inneren Weg dar. Die Kreuzigung ist die Bewußtwerdung der Gebundenheit des Geistes an den Stoff und dessen überwindung in der Auferstehung.