parsival
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Hat er das auch so oder ähnlich gesagt ?
kant hat das nicht nur gesagt, sondern auch eine ausführliche erkenntnistheorie
geschrieben, die von der annahme ausgeht, dass der mensch über die fragen des geistes und der seele
nichts zuverlässiges erkennen kann.
nach dieser theorie kann der mensch eigentlich auch nicht einmal das zuverläsig erkennen,
was er durch seine äusseren sinne wahrnimmt. denn er steht sich dabei nach dieser theorie mit seiner eigenen subjektivität
im wege, weil die wahrheit dadurch eben immer subjektiv gefärbt wird.
eine ausnahme sah er leidglich in dem was sich messen, berechnen und wiegen lässt.
für ihn war die mathematik also der einzige garant für objektivität.
das hat sich in der naturwissenschaft durchgesetzt, die so allerdings nur das erkennen kann,
was man messen und berechnen kann. und das ist nun mal alles was zur technik geführt hat.
alles andere bleibt nach kant- und mit ihm bis auf den heutigen tag für die naturwissenschaft-
dem persönlichen glauben überlassen. also, was die seele und den geist angeht kann jeder für sich glauben was er will.
allgemeingültigkeit gibt es demnach nur für die technik.
es gab zur zeit kants allerdings noch andere, wie etwa fichte, hegel, schelling usw.
- man nennt diese epoche auch den deutschen idealismus- die eine etwas andere erkenntnistheorie entwickelt haben.
nach dieser ist es dem menschen durchaus möglich zuverlässige erkennntisse über die seele und den geist zu haben,
die trotz aller individulität doch auch allgmeingültigkeit besitzen.
dazu muss aber der mensch auf eine bestimmte art an sich selbst arbeiten. und diese art an sich selbst zu arbeiten
hat vieles mit dem gemeinsam, was von alters her durch spirituelle entwicklungswege erreicht wurde.
vor allem mit dem was innerhalb der griechischen und ägyptischen mysterien gepflegt wurde, aus denen u.a.
auch ein plato seine philosophie entwickelte.