Erdogan gegen den Rest der Welt

Leute sind nicht zwingend Leute

Doch, Leute sind Leute, bzw. solche Sätze sind ohne Inhalt.
Worauf willst du hinaus?

nein, die Türkinnen reisen oft und gerne zu ihren Familien in die ... Heimat ;)

Ich selber war kaum in Italien, aber unabhängig davon ist es ein Unterschied irgendwo zu leben oder dort Urlaub zu machen.

Eigentlich war das sogar ein Zugeständnis von mir. Aber wenn ich das sage (als angeblicher Rechter) wird es plötzlich kritisiert. Gemeint ist, dass einige hier eben gar nicht wissen, wie es sich unter Erdogan lebt. Also mehr Naivität als ideologische Übereinstimmung. Nichtsdestotrotz ist es mehr als komisch einen Politiker zu wählen, der sich extrem feindlich zu einem Land geäußert hat, indem man lebt.

gewagt, gewagt, Meister - mehr bleibt da nun nicht außer Extrapolation - q.e.d. :suche:

Hör doch auf. Wenn hier 2/3 jemanden wählen, den du wohl auch als Diktator siehst hoffentlich, und der Europa mit Krieg gedroht hat, dann kann man ja kaum behaupten, dass die Integration generell gelungen ist.

Ich habe schon oft gesagt, dass es in jedem Land unterschiedlichste Meinungen gibt, insofern sind hoffentlich 1/3 der Türken hier Demokraten, aber wenn es 2/3 nicht sind ist das ein großes Problem und keine ungerechtfertigte Extrapolation. Ist doch ein Witz. Würdest garantiert nicht sagen, dass es Extrapolation ist, wenn 2/3 in Deutschland einen Erdogan-Typ wählen würden, womit wir auch wieder bei meiner ersten Aussage heute wären...
 
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Der Punkt ist, dass Leute wie du in dem einen Fall relativieren so gut (bzw. schlecht) es irgendwie möglich ist, während umgekehrt Wähler die mit diesen Fakten (und eben nicht Vorurteilen) ein Problem haben, und politische Reaktion darauf fordern zu deutschen Rechten erklärt werden.

Vermutlich ist es erlaubt Erdogan und seine Anhänger zu kritisieren, aber Konsequenzen dürfen daraus nicht folgen bzw. es darf nicht gefordert werden. Wer was anderes will als leere Worte in den Raum zu stellen, die (Worte) ebenfalls mit der größtmöglichen Relativierung vorgetragen werden müssen, wird in der Tat zum Rechten erklärt.

Keine Ahnung wo du lebst. Es ist einfach vollkommen unzutreffend.

Es wird und wurde laut und poltiisch diskutiert, ob die Doppelte Staatsbürgerschaft noch Sinn mache ... ich selbst fordere, dass Leute, die Glauben HIER in einer Diktatur zu leben oder sonst wie chronisch und grundsätzlich zu kurz kommen gut und gerne dahin sollen, wo der Pfeffer wächst. Das gilt für Türken genauso wie für Nazis und Extremisten jeglicher Couleur!

Bei einer laufenden Diskussion auf FB schrieb ich sogar, dass die Erdogantürken in D dann bitte auch gerne zurück in die Türkei dürfen... denn was wollen sie hier?

Mir ist weder in diesem Forum noch auf FB jemand gekommen, dass ich nun rechtsradikal wäre. Ich wüsste auch nicht wieso. Und solltest du selbst diese Erfahrung gemacht haben, dann liegt es mit Sicherheit nicht daran. Allerdings denke ich, dass du gerade einfach nur fabulierst... und zwar sehr eindeutig an der Realität vorbei.
 
Doch, Leute sind Leute, bzw. solche Sätze sind ohne Inhalt.
erzähl'
gehzz doch um dich?
ein Unterschied irgendwo zu leben oder dort Urlaub zu machen
Zweifellos. Nur vermischt es sich, wenn man dort Familie hat UND urlaubt.
;) nöö...
Wenn hier 2/3 jemanden wählen, den du wohl auch als Diktator siehst hoffentlich, und der Europa mit Krieg gedroht hat, dann kann man ja kaum behaupten, dass die Integration generell gelungen ist.
Die Integration war nie angestrebt bzw. nie als gemeinsamer Akt/DIALOG gesehen mit Türken/Italienern/Griechen - hier. Es war wichtig, dass sie hier arbeiten. Deswegen wurde sie in den 70ern geholt und das erfüllen sie nach wie vor auch klaglos. ;) Es sind keine Intellektuellen.

Wirkliche Integration sieht anders aus. Da haben wir alle gepennt.

Und wenn man das weiß, dann kann man da auch was machen.
Jetzt. Und darum gehts.
 
Das kann man aber auch nicht sagen. Wie die anderen gestimmt hätten, die nicht wahlberechtigt waren, weiß ja keiner, man kann sie nicht automatisch zu den Nein-Sagern zählen. Außerdem ist es bei allen Wahlen so, daß nur die, die bei der Wahl waren, gerechnet werden und zählen.

Ja, ist genauso etwas was man bei Wahlen in Deutschland nicht tun würde (siehe meinen Beitrag über den Doppelstandard). Oder rechnet man die NPD-Stimmen immer klein, indem man die Nichtwähler automatisch zu den Demokraten rechnet? Nein, habe ich so noch nie gesehen.

Ok, vielleicht war es manchen Türken egal, weil sie ja persönlich nichts mit der Türkei zu tun haben. Könnte eine Erklärung sein. Nur kann man ja wohl kaum sagen, dass das hier eine normale Wahl war. Ist zumindest auch komisch, wenn man komplett ignoriert, dass der Präsident dieses Landes auf Konfrontationskurs (inklusive Kriegsdrohung) mit Deutschland und Europa gegangen ist.

Damit will ich nicht sagen, dass dann mehr als 2/3 pro Erdogan sind, aber hier die Nichtwähler einfach zu den 1/3 der Gegner zu addieren ist ein schlechter Witz.
 
Politisch wird halt immer aufgerundet, ist bei allen Wahlen ja so, eigentlich ist die Gruppe der Nichtwähler am größten, sie wird aber nicht gezählt. Eigentlich stimmt kein einziges Wahlergebnis.

Aber wenn von den Leuten, die tatsächlich zu einer Wahl hingehen, dann 74% für etwas stimmen, dann ist das schon ein deutliches Zeichen. :unsure:

Waren 63,1% Loop, also knapp 2/3, nicht 3/4, aber ist auch nicht gut.
 
Keine Ahnung wo du lebst. Es ist einfach vollkommen unzutreffend.

Es wird und wurde laut und poltiisch diskutiert, ob die Doppelte Staatsbürgerschaft noch Sinn mache ... ich selbst fordere, dass Leute, die Glauben HIER in einer Diktatur zu leben oder sonst wie chronisch und grundsätzlich zu kurz kommen gut und gerne dahin sollen, wo der Pfeffer wächst. Das gilt für Türken genauso wie für Nazis und Extremisten jeglicher Couleur!

Bei einer laufenden Diskussion auf FB schrieb ich sogar, dass die Erdogantürken in D dann bitte auch gerne zurück in die Türkei dürfen... denn was wollen sie hier?

Mir ist weder in diesem Forum noch auf FB jemand gekommen, dass ich nun rechtsradikal wäre. Ich wüsste auch nicht wieso. Und solltest du selbst diese Erfahrung gemacht haben, dann liegt es mit Sicherheit nicht daran. Allerdings denke ich, dass du gerade einfach nur fabulierst... und zwar sehr eindeutig an der Realität vorbei.

Ok, ich würde auch sagen, dass die Erdogan-Wähler wieder in die Türkei ziehen sollen. Das Problem ist, dass ich es aber nur so dahin sagen darf, inklusive nötiger Relativierung wie dass alle Nichtwähler automatisch Demokraten sind. Wenn ich das gleiche auf dem Wahlzettel ankreuze, was du oben gesagt hast, bzw. wenn deutsche Politiker einer Partei das sagen, dann bin ich und diese Partei rechtsradikal. Und das ist die Realität.

P.S: Meine damit natürlich ich und diese Partei sind in den Augen anderer rechtsradikal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem Artikel:
"Es tut weh, so etwas sagen zu müssen, aber man kann nicht für ein autokratisches System sein, für die Todesstrafe, für die Inhaftierung von kritischen Journalisten, für das Einsperren von politischen Konkurrenten, und sich dann beschweren, in Deutschland nicht als Deutsche akzeptiert zu werden. Das geht nicht. Da ist Integration gescheitert, und die Schuld liegt nicht nur bei Deutschland."

"Eine klare Mehrheit der türkischen Wähler in Deutschland hat für ein Ja zu Erdogans autokratischem Präsidialsystem gestimmt. In der Türkei selbst war das Ergebnis knapp, so knapp sogar, dass am Ende die Stimmen der Türken im Ausland entscheidend gewesen sein können. Man kann also sagen: Obwohl diese Menschen in Demokratien leben, in Freiheit und Sicherheit, haben sie für eine Abschaffung der Demokratie in der Türkei gestimmt."

<Sie>hier im Ausland, der ein oder andere (mehr) haben meines Erachtens eben NICHT für die Abschaffung der Demokratie gestimmt oder für eine Autokratie -
>sie< haben dafür gestimmt, was stark und mächtig erscheint in der alten Heimat.

Das Mißverständnis hat viel mit mangelnder Bildung und mangelndem Systemverständnis zu tun - UND VIIEL mit Gefühlen, Image, Geltungs- und Rachebewusstsein vielleicht auch.
>Sie< sehen Erdogan als Rächer der Korruption - lesen aber keine freie Presse und Kritiken.
Wenn dann >die< neuen türkischen Imame hier Religion als Türkei und familiären Gemeinschaftssinn verkaufen, dann wird's halt eng mit der persönlichen Entscheidung. Auch wenn
>der Einzelne< friedlich ist und freiheitliche Grundrechte akzeptiert und achtet.
 
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aber hier die Nichtwähler einfach zu den 1/3 der Gegner zu addieren ist ein schlechter Witz.

Ein schlechter Witz aber ist es ebenfalls, die Deutschtürken, die abgestimmt haben, als repräsentativ anzusehen für die Deutschtürken, die hier leben:
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Bei Ja machten laut vorläufigem Ergebnis 63,1 Prozent der hier lebenden Wahlberechtigten ein Kreuz. Es ist jedoch falsch, anhand dieser Zahl generelle Rückschlüsse auf die Einstellung von Deutschtürken zu ziehen. Daher ein paar Details: In Deutschland leben laut Statistischem Bundesamt 2,9 Millionen Menschen, die aus der Türkei stammen. Von ihnen sind 1,43 Millionen wahlberechtigte türkische Staatsangehörige. Rund 46 Prozent – also etwa 661.000 Personen – haben von diesem Recht Gebrauch gemacht. Mit Ja gestimmt haben etwa 416.000 der in Deutschland lebenden Wahlberechtigten.

Wer alle in Deutschland einbezieht, die hätten abstimmen dürfen, dem fällt auf, dass nur 29 Prozent von ihnen für die Machterweiterung Erdoğans gestimmt haben, der Rest hat entweder mit Nein gestimmt oder ist nicht zur Wahl gegangen. Aus dem Wahlergebnis lässt sich also weder schließen, die Mehrheit der Deutschtürken sei für den Demokratieabbau in der Türkei, noch, sie sei "Feuer und Flamme" für den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan und dessen Plan, sich mit mehr Macht auszustatten.

Es ist falsch und fatal, jetzt von der gescheiterten Integration der Deutschtürken zu sprechen.

http://www.zeit.de/politik/ausland/...ferendum-volksabstimmung-recep-tayyip-erdogan
 
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