Enneagramm-Typbestimmungsfaden

Diese Einordnungen können eine Hilfe sein, wie es auch eine psychiatrische oder psychologische Diagnose sein kann. Aha, so bin ich also. Ich bin weder verrückt, noch schlecht, es hat einen Namen und einen persönlichen oder stammesgeschichtlichen Zusammenhang, Gründe und Auswirkungen. Gut.

Aus meiner Sicht sollte man sich jedoch irgendwann von jeder dieser Einordungen lösen, wie man eine Krücke wegwirft, wenn man wieder besser laufen kann. Jedes Schema, jeder Lehrer sollte irgendwann wieder zurück in den Schrank gestellt werden. Das, was nicht benannt werden kann, sollte man nicht zu lange mit Formen und Namen (an sich) binden.
 
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Wie @WildSau vorgeschlagen hat, verschiebe ich die Überlegungen zu meinem Enneagramm-Typ vom Astro-UF hierher.

Ich bin noch auf der Suche nach meinem Grundtyp und schwanke zwischen den folgenden drei:
Ich kann mich nicht zwischen den Typen 2, 4 und 5 entscheiden.

Typ 2 passt meinem Empfinden nach, weil ich tatsächlich gern helfe. Meiner Ansicht nach gehört sich das einfach, Schwächeren zu helfen, jeder sollte ein Stück vom Glück auf dieser Welt haben dürfen. Es stimmt auch, dass ich daraus Bestätigung ziehe, weil mein Selbstbewusstsein fragil ist. Früher habe ich mich auch ständig ausnutzen lassen.
Was nicht passt, ist das beschriebene Beziehungsverhalten und dass ich meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigen würde. Ich bin definitiv liebenswürdig und genieße es, Leute um mich zu haben, aber intensiv pflegen tu ich meine Beziehungen nicht. Und ich habe mehr als genug Zeit für mich und meine Hobbys.

Typ 4 passt, weil ich eine Individualistin bin. Ich tue die Dinge primär auf meine Art, kann mich aber, wo es verlangt wird, gut einordnen (zB. bei der Arbeit), wenn es nicht meinem besseren Wissen und Gewissen widerspricht. Ich war schon immer anders und bin irgendwie aufgefallen, äußerlich (Benehmen, Aussehen, früher auch Kleidung) und innerlich (Hobbys, Weltanschauung), habe aber gleichzeitig viel Verständnis für andere Menschen. Künstlerisch veranlagt bin ich auch.
Früher hatte ich das Gefühl, mein Anderssein macht mir das Leben oft schwer, aber jetzt ziehe ich immer mehr Menschen an, die mich so akzeptieren bzw. zu mir passen.

Typ 5 passt, weil ich der ja eine "leichte Furcht vor dem Leben" haben soll. Ich fühle mich bei ungewohnten Situationen tatsächlich oft im ersten Moment bedroht. Ich habe ja, wie gesagt, viel Zeit für meine Hobbys (Astrologie, Schreiben) und verbringe dadurch tatsächlich gern viel Zeit in meiner eigenen Welt und bin auch sehr wissbegierig, was Astrologie angeht. Auch der genügsame Lebensstil passt, ich gehe anderen kaum je mit Ansprüchen und Befindlichkeiten auf die Nerven - was das angeht, könnte man mich als bescheiden bezeichnen. Freidenkerin stimmt auch - wie gesagt, ordne ich mich leicht ein, aber nur, wenn ich das mit meinen Anschauungen vereinbaren kann. Schüchtern bin ich leider immer noch etwas und gleichgültig dürfte ich auch oft wirken.

@Nova21 hat mir schon Typ 4 toll näher erklärt, aber ich bin nach wie vor unschlüssig, welcher Typ mir nun am ehesten entspricht. Vielleicht komme ich dem auf den Grund, wenn ich die möglichen Entwicklungslinien der Typen untersuche.
 
Wie @WildSau vorgeschlagen hat, verschiebe ich die Überlegungen zu meinem Enneagramm-Typ vom Astro-UF hierher.

Ich bin noch auf der Suche nach meinem Grundtyp und schwanke zwischen den folgenden drei:


@Nova21 hat mir schon Typ 4 toll näher erklärt, aber ich bin nach wie vor unschlüssig, welcher Typ mir nun am ehesten entspricht. Vielleicht komme ich dem auf den Grund, wenn ich die möglichen Entwicklungslinien der Typen untersuche.
hast du zufällig den Link wo diese Diskussion ist? LG
 
Wie @WildSau vorgeschlagen hat, verschiebe ich die Überlegungen zu meinem Enneagramm-Typ vom Astro-UF hierher.

Ich bin noch auf der Suche nach meinem Grundtyp und schwanke zwischen den folgenden drei:


@Nova21 hat mir schon Typ 4 toll näher erklärt, aber ich bin nach wie vor unschlüssig, welcher Typ mir nun am ehesten entspricht. Vielleicht komme ich dem auf den Grund, wenn ich die möglichen Entwicklungslinien der Typen untersuche.
achso, ich bin ja schon mittendrin. :LOL:
 
Wenn du eine 6 bist, dann findest du in dir auch Anteile von 5 bzw. 7. Meist tendiert man stärker zu einem der beiden "Flügel", den jeweils anderen zu entwickeln, stellt eine Entlastung dar.
Aufgrund der Entwicklungslinien zeigst du, sofern du als 6er optimal verwirklicht bist die besten Eigenschaften eines 9er. Gerät der 6er in Stress oder ist noch wenig entwickelt, zeigt er die schlechtesten Eigenschaften der 3.
Das kann man nachvollziehen, wenn man sich das Enneagramm ansieht.
Dein Typ aber ist und bleibt der 6er (sofern du eben einer bist).

Hier eine Darstellung der Integrationslinien:
Anhang anzeigen 112425

Wenn ich also ein 4er-Grundtyp wär:
mögliche Flügel: 4w3 und 4w5
optimale Entwicklung Richtung 1, suboptimal Richtung 1

Lustig. Die Beschreibung von Typ 4 passt bei näherer Betrachtung nicht mehr wirklich, aber die einzelnen Eigenschaften, die aufgezählt werden, dafür sehr 🤔

2er-Grundtyp:
mögliche Flügel: 2w1 und 2w3
optimale Entwicklung Richtung 4, suboptimal Richtung 8

Mit dem 2er-Typ kann ich mich gut identifizieren, aber die beiden Flügel passen nur so lala.
Typ 4 passt, wie gesagt, auf den zweiten Blick nicht mehr so gut - aber vielleicht bin ich auch noch nicht so weit in meiner Entwicklungsrichtung?
Die negativen Eigenschaften des 8er-Typen passen teilweise: Die eine Hälfte total, die andere ziemlich... gar nicht.

5er-Grundtyp:
mögliche Flügel: 5w4 und 5w6
optimale Entwicklung Richtung 8, suboptimal Richtung 7

Donnas Frage zur 5 hat mich total getriggert, vielleicht bin ich tatsächlich dieser Grundtyp:
„Was passiert, wenn“: (FÜNF) - ich mir vorstelle, ich würde mich zeigen und entschlossen und positiv kämpferisch auf andere zugehen? (ACHT)
Mit dem 6er-Flügel kann ich wenig anfangen, dann eher noch mit dem 4er-Typ. Passen aber beide nicht so recht.
Der 8er als Entwicklungsrichtung spricht mich dafür sehr an, mit den negativen Eigenschaften - oder überhaupt mit den Eigenschaften des 7ers kann ich dagegen nicht wirklich was anfangen.
 
Alle am Enneagramm Interessierte :)


Die Ultra-Kurzversion zum Enneagramm ist, das

es 9 verschiedene Weltsichten (Persönlichkeitstypen) gibt und diese vom Enneagramm beschrieben werden, somit ist es ein tiefgründiges Werkzeug, um die eigene Persönlichkeiten zu verstehen, und die der anderen Menschen, und sich selbst natürlich, Menschen die oft ganz anderen zu ´ticken´ erscheinen, als man selbst.

Somit bietet das Enneagramm dem Menschen die Chance, sein eigenes Potenzial besser zu nutzen, um seine blinden Flecken auf die Spur zu kommen, um persönlich zu wachsen und dadurch zufriedener durchs Leben zu gehen.

Nach psychologischem Verständnis sind die 9 Charaktermuster auch 9 verschiedene Arten von Überlebensstrategien, die ein Kind in seinen ersten Lebensjahren entwickelt, um mit den Anforderungen der Umwelt und deren Konfliktbewältigung zurecht zu kommen.

Das Kind entwickelt notwendiges Verhaltensweisen in seinem Fühl- und Denkmuster.

Alle Menschen legen sich Überlebensstrategien zurecht, um das Leben zu meistern. Entweder sind wir Bauch – (8 – 9 – 1) oder Herztypen (2 – 3 – 4) oder Kopftypen (5 – 6 – 7)

Jeder Typ geht von einem Ideal aus, einem Fixpunkt, an dem er seine Lebensgestaltung ausrichtet und auf die er fixiert ist.

Der Grundtyp ist ja nur die Fixierung – die man im Laufe des Lebens reift oder wandelt:




@WildSau

Bei allem was ich bisher von dir gelesen habe, ist meine Mutmaßung, dass du mit dem VIERER Profil schon ganz richtig

liegst.


Typ 4: Romantiker, Melancholiker, Künstler, tragische Romantiker (Namen je nach Autor)


Die antreibende Leidenschaft des VIER-er ist, ´ich bin anders als die anderen´.


Wenn du eine VIER bist, bist und von Hause aus, dann mit der EINS verbunden, (das ist die erlöste Form) hast also diese Anteile auch in dir.

Obwohl VIER-er ganz auf sich und ihre Gefühlswelten konzentriert sind, ist ihre Identität in der Abgrenzung zu anderen zu finden. In allen Lebenslagen präsentieren sie sich als den Nonkonformisten. VIER-er hegen häufig die Vermutung, dass andere Menschen etwas haben, was ihnen fehlt.




Allgemein zum Enneagramm -

Die Entwicklung zu einem anderen Typ (Entspannungstyp) liegt in Wesen der Enneagramm Struktur, es gibt eine reife (gelöste) und eine unerlöste Richtung, einen Flügel-Typ und einen von 3 Untertypen.

Das wäre bei der VIER die EINS und unerlöst die ZWEI.

Das Enneagramm ist so komplex, dass es ein Wagnis ist, es in einem Unterhaltungsform zu besprechen. Auch deswegen, weil in den Jahren wo ich damit arbeite feststellen musste, dass sich etliche Nutzer falsch einsortiert haben. Mir ist das auch am Anfang so ergangen.

Man ist nicht nur der (Grund) TYP

sondern hat einen Flügel-Typ (Nachbartyp)

eine Entwicklungsrichtung (erlöst /unerlöst oder reif und unreif)

und jeder Typ zählt zu einer der 3 Grundausrichtungen: Bauch/ Herz / Kopf

und 3
Überlebens-Instinkte:

Selbsterhaltende-Instinkt
Beziehungs-Instinkt
Gemeinschafts-Instinkt


das ist wichtig, weil es den Grundtyp verwässern kann, kommt bei der SECHS häufig.

um allgemein zu bleiben und zum Thema etwas beizusteuern, hier ein Beispiel der inneren Arbeit.

Die innere Arbeit mit dem Trostpunkt (der erlöste Grundtyp) eine Vorgehensweise um ein Selbsterforschungsexperiment zu wagen. Geht Mal davon aus, dass euer Enneagramm-Muster klargeworden ist, ansonsten gründlich erforschen.

Für jeden der 9 Muster, finden sie hier eine Frage, mit der ihr üben könnt:

Diese Frage beginnt immer mit:

„Was passiert, wenn, …“. und du beobachten es einfach, welche inneren Reaktionen von selbst entstehen, und was nach der ersten Reaktion, als zweite und als dritte kommt.

„Was passiert, wenn“: (EINS) - ich mir vorstelle, ich könnte loslassen, lachen, genießen, und nach dem Motto: „Erst das Vergnügen, dann die Arbeit“ leben? (SIBEN)

„Was passiert, wenn“: (ZWEI) - ich mir vorstelle, ich würde mich um mich kümmern, meine Stimmungen erleben und mich selbst lieben? (VIER)

„Was passiert, wenn“: (DREI) - ich mir vorstelle, ich wäre kritisch- wach und skeptisch, mir selbst gegenüber und würde mir gestatten, Angst zu haben? (SECHS)

„Was passiert, wenn“: (VIER) - ich mir vorstelle, ich würde mein Leben von meinen Werten und Prinzipien her gestalten? (EINS)

„Was passiert, wenn“: (FÜNF) - ich mir vorstelle, ich würde mich zeigen und entschlossen und positiv kämpferisch auf andere zugehen? (ACHT)

„Was passiert, wenn“: (SECHS) - ich mir vorstelle, ich würde eine tiefe innere Ruhe und Stabilität empfinden und mich ganz und gar ausgeglichen fühlen? (NEUN)

„Was passiert, wenn“: (SIEBEN) - ich mir vorstelle, ich würde mich zurückziehen und meinen Geist leerlaufen lassen? (FÜNF)

„Was passiert, wenn“: (ACHT) - ich mir vorstelle, ich würde weich werden, mein Herz würde sich öffnen und ich würde liebevoll auf andere zugehen? (ZWEI)

„Was passiert, wenn“: (NEUN) - ich mir vorstelle, ich würde Tatkraft in mir verspüren und Freunde daran haben, Aufmerksamkeit und Bewunderung von anderen zu erhalten? (DREI)


Zu dem Instinkt -Typen:

Menschen, bei denen der Selbst-erhaltende Instinkt im Vordergrund steht, sorgen zunächst mal gut für sich selbst und folgen einem inneren Programm: "Wenn ich nicht mich selbst rette, dann tut es keiner!"

Der Beziehungs-Instinkt (in der Enneagrammsprache der sexuelle Typus) tut so, als würden sie sich um das Wohl der anderen kümmern, dabei geht es auch ihnen nur um sich selbst. Sie versuchen sich abzusichern, indem sie enge und feste 1:1-Beziehungen dort eingehen, auf die sie sich in der Not verlassen können.

Der Gemeinschafts-Instinkt (Sozial) ist wiederum ganz anders gepolt: "Nur wenn ich möglichst viele Beziehungen habe und gut und sicher in meinem sozialen Kontext aufgehoben bin, dann werde ich überleben“.
Hallo Donna...
wie du die 4 beschreibst.. Nun, ich als waschechte 4w5 möchte mich da mal zu Wort melden...

Was die 4 "antreibt" ist nicht die "Leidenschaft", sie sei anders als alle anderen... Der wohl wirkliche "Antrieb" der 4 ist m.E. eine ganz tiefsitzende Angst, ein tiefsitzendes Gefühl, unwert zu sein und eine dadurch ganz tief verankerte Verunsicherung ganz existentieller Natur, die schreckliche Angst, erneut verlassen zu werden. Antreiber sind im Enneagramm ohnehin 3 Dimensionen

Sexualität
Sozial
Selbsterhalt..

Aber zurück zur 4..

Die 4 hat irgendwann in ihrem (kindlichen) Leben eine prägende Verlusterfahrung gemacht die sie nur damit "überleben" konnte, dass sie selbst sich gesagt hat, dass mit ihr selbst irgendwas nicht stimmen kann/konnte, sonst hätte man sie nie verlassen. Dieses Gefühl der tiefen Minderwertigkeit durchzieht das Leben der 4.
Die 4 sucht Emotion. Tiefe Emotion. Ob gut oder schlecht - egal! auch wenn die 4 das von sich weisen würde und behaupten würde, dass sie natürlich nur die "guten" Emotionen suche. Das stimmt nicht, denn in der Intensität der Emotion, da erst wird die 4 wirklich lebendig. Da fühlt sie sich lebendig. Der andere macht sie lebendig.

Die 4 ist zwar tatsächlich "anders als andere" aber das ist eher ein Nebenprodukt ihres Überlebensmusters, denn ein wirklicher Antreiber. Die 4 hat vielleicht einmal aus der Minderwertigkeit heraus eine äußere Identität entwickelt, die sich von anderen unterscheidet, einfach deshalb, um wenigstens über "Äußerliches" einen gewissen Wert für sich zu finden unter anderen oder durch das Besonderssein so etwas wie Bewunderung im außen zu finden, die sie aber auch nicht selten mit Liebe verwechselt. Die 4 fühlt intensiver als die anderen, sie wird regelrecht von ihren Emotionen mitgerissen und kann sich - je nach Reife - dessen nicht erwehren. Aber ist im Grunde extrem Egozentrisch. Auch wenn sie oft glaubt, der Beziehungspartner sei das wichtigste - ist er aber nur insofern, als dass er die Ego-Existenz der 4 absichern soll und sie die Zufuhr des anderen braucht, um sich wertvoll fühlen zu können. Der andere ist im Grunde austauschbar. Auch wenn die 4 das selbst nicht erkennt...

Die 4 kommt m.E. - wenn man es in Krankheitsbildern übersetzen sollte- in ihrem desintegrierten Zustand, wenn sie sehr gestört ist - einem Borderliner sehr nahe bzw. so verhalten sich 4er, wenn es ihnen schlecht geht oder besser - sie sehr unreif sind. Sie brechen Beziehungen ab, nehmen sie wieder auf (bzw. brechen ab, damit der andere ihnen beweist, dass er sie will und wieder auf die 4 zugeht...), sie sind übermannt von ihren intensiven Emotionen... Brauchen den anderen als Spiegel.

Die 4 muss lernen, dass sie okay ist, so wie sie ist. dass das Gras auf der anderen Seite nicht grüner ist. die 4 muss sich selbst Zuwendung geben und nicht denken, sie könne nur überleben, wenn sie sich die Zuwendung/Liebe des anderen einverleibe. Die 4 muss sich desidentifizieren von ihrer Besonderheit - und zwar insofern, als dass sie daraus nicht länger ihren Wert ableitet sondern lernt, sich wirklich so anzunehmen wie sie wirklich ist.

Das sind meine Gedanken zur 4. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit der 4, genauer seit 20 - und bin erst die letzten Jahre drauf gekommen, mir selbst auf die Schliche zu kommen. Was so allgemein in den Büchern steht ist zu einem nicht unerheblichen Teil zu wenig in der Tiefe die wirklichen Mechanismen begreifend...

Ich glaube, die 4w5 hat gegenüber der 4w3 den klaren Vorteil, dass sie sich selbst besser auf die Schliche kommen kann. Nachteil wiederum ist, dass die 4w5 vielleicht noch egozentrischer ist als 4w3 und dadurch vielleicht- je nach Reife- mehr an sich selbst leidet als 4w3. nunja. aber das sind jetzt so Feinheiten über die man sinnieren könnte, wenn man wollte.

Finde ich jedenfalls.
LG Nova
 
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Wenn ich also ein 4er-Grundtyp wär:
mögliche Flügel: 4w3 und 4w5
optimale Entwicklung Richtung 1, suboptimal Richtung 1

Lustig. Die Beschreibung von Typ 4 passt bei näherer Betrachtung nicht mehr wirklich, aber die einzelnen Eigenschaften, die aufgezählt werden, dafür sehr 🤔

2er-Grundtyp:
mögliche Flügel: 2w1 und 2w3
optimale Entwicklung Richtung 4, suboptimal Richtung 8

Mit dem 2er-Typ kann ich mich gut identifizieren, aber die beiden Flügel passen nur so lala.
Typ 4 passt, wie gesagt, auf den zweiten Blick nicht mehr so gut - aber vielleicht bin ich auch noch nicht so weit in meiner Entwicklungsrichtung?
Die negativen Eigenschaften des 8er-Typen passen teilweise: Die eine Hälfte total, die andere ziemlich... gar nicht.

5er-Grundtyp:
mögliche Flügel: 5w4 und 5w6
optimale Entwicklung Richtung 8, suboptimal Richtung 7

Donnas Frage zur 5 hat mich total getriggert, vielleicht bin ich tatsächlich dieser Grundtyp:

Mit dem 6er-Flügel kann ich wenig anfangen, dann eher noch mit dem 4er-Typ. Passen aber beide nicht so recht.
Der 8er als Entwicklungsrichtung spricht mich dafür sehr an, mit den negativen Eigenschaften - oder überhaupt mit den Eigenschaften des 7ers kann ich dagegen nicht wirklich was anfangen.
vielleicht bist du was GANZ anderes?!
 
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Ein bisschen Input, für Interessierte in einer ultrakurz Version:

Die einzelnen Enneagramm-Typen lassen sich in Kurzform wie folgt charakterisieren, wirklich nur das Grundgerüst für den Einstieg.

Die Eins Einser wollen möglichst alles richtigmachen und streben nach Perfektion und Vollkommenheit in jeder Beziehung. Sie haben eine hohe Wertorientierung. Ihr stärkster Antrieb ist es, „die Welt zu verbessern". Das führt dazu, dass sie sehr gerne andere belehren. Sie sind ernsthaft, arbeiten sehr viel und versagen sich oft Vergnügungen. Fehler und Unordnung bei sich selbst und bei anderen belasten Einser und können sie in Zorn versetzen. Sie werden von anderen oft als stur und verbissen erlebt. Eine ihrer besonderen Qualitäten ist ihr Durchhaltevermögen.

Die Zwei Zweier sind sehr beziehungsorientiert und außerordentlich hilfsbereit, weshalb sie sich stark für andere engagieren können. Dahinter steht sehr oft ein Bedürfnis gebraucht zu werden. Sie geben anderen, was sie selbst brauchen, sich aber als Bedürfnis nicht eingestehen: Zuwendung. Das ist häufig verbunden mit der Erwartung, als Dank für geleistete Hilfe nun auch entsprechend geschätzt zu werden. Sie machen sich davon abhängig, dass der andere von ihnen abhängig ist und bleibt. Eine ihrer großen Gaben ist ihre wohltätige Mitmenschlichkeit.

Die Drei Dreier werden beflügelt von Konkurrenz und Rivalität. In einem Leben, das als permanenter Wettbewerb oder auch als Kampf verstanden wird, wollen sie zu den Siegern gehören. Sie sind tatkräftig und arbeiten viel für den Erfolg. Das macht sie sehr wirkungs- und imageorientiert. Dabei können Dreier - wenn es um die Darstellung der eigenen Erfolge geht - großzügig mit der Wahrheit umgehen. Sie glauben sich ihre eigenen Gewinner-Stories und Erfolgsgeschichten. Besonders zu schätzen ist an ihnen ihr Optimismus und ihr Handlungswille.

Die Vier Vierer sind von Sehnsucht durchdrungen: sie sehnen sich nach Schönheit und Harmonie, wobei sie stets das Herausragende und Besondere suchen. Die Sehnsucht nach dem was nicht ist, bestimmt oft ihr Handeln im Alltag. Die Erfahrung der Unerfüllbarkeit dieser Sehnsucht lässt sie leiden, so dass Vierer häufig in melancholische Stimmungen verfallen. Ihr Bemühen um eigene Besonderheit macht sie sehr empfindlich gegenüber Kritik. Vierer verfügen oft über eine große Kreativität.

Die Fünf Fünfer legen großen Wert auf Privatsphäre, was dazu führen kann, dass sie sich anderen und äußeren Anforderungen gegenüber abschotten. Und sie sammeln gerne: Wissen, das sie dann analysieren, aber auch materielle Güter. Gleichzeitig geizen sie - nicht zuletzt mit ihren Gefühlen und mit sich selbst. Fünfern sind Unabhängigkeit und Autonomiewichtig. Besondere Qualitäten sind ihre Klarheit und Objektivität.

Die Sechs Sechser sind zuverlässig, loyal - und sehr vorsichtig. Sie befürchten Katastrophen und werden oft von Vorsicht beherrscht. Um sich zu schützen entwickeln sie ein Bemühen, möglichst alle Regeln und Konventionen einzuhalten und so wenig aufzufallen. Sie orientieren sich gerne an Autoritäten und sind verführbar für Heilsversprechen. Sechser solidarisieren sich aber auch gerne mit anderen Unsicheren und Unterlegenen. Ihre große Stärke ist ihre Treue und Verlässlichkeit.

Die Sieben Siebenen sind optimistisch, zukunftsorientiert und begeisterungsfähig. Sie möchten glücklich sein und versuchen daher, alles Dunkle und Schmerzliche zu vermeiden oder zu übersehen. Ganz konzentriert auf Positives möchten sie auch, dass andere sich bei ihnen wohl fühlen. Sie tun sich schwer, Grenzen zu setzen und „nein" zu sagen. Nach dem Motto „Mehr ist mehr" haben sie eine Tendenz, in allem übermäßig zu sein. Unschätzbar sind ihre Heiterkeit und ihre Zuversicht.

Die Acht Achter sind energiegeladene, direkte und konfrontationsfreudige Menschen. Dies ist ihre Art, Kontakte herzustellen, was oft kontraproduktiv verläuft. Achter werden wegen ihres entschlossenen Auftretens und Handelns entweder gemocht oder gefürchtet und abgelehnt. Sie sind sehr beseelt von der Idee der Gerechtigkeit, für die sie kämpfen. Gerne entlarven sie Unechtheit. Es mangelt ihnen oft an einem Gespür für die Grenzen des anderen, wodurch sie sich über griffig verhalten können. Zu schätzen ist ihr Einsatz und ihre Belastbarkeit.

Die Neun Neuner wirken unkompliziert und durchschaubar. Sie schätzen eine friedvolle Atmosphäre und tragen selbst dazu bei, sie herzustellen - unter anderem durch Vermittlung zwischen streitenden Parteien, was sie sehr gut können. Sie vermeiden, Stellung zu beziehen und Entscheidungen zu treffen, weshalb ihr Verhalten oft ziellos anmutet. Sie lieben feste Gewohnheiten, aber auch Zerstreuung und Nichtstun, weswegen sie oft für faul gehalten werden. Ihre besondere Fähigkeit ist, zu versöhnen.

Quellennachweis:
Andreas Ebert
Richard Rohr
Donnas Beschreibung des 5er-Typs passt gut zu mir.

Bei Schönwetter bin ich einem 7er tatsächlich sehr ähnlich. Ich habe auch lange versucht, negative Gefühle beiseite zu schieben statt sie wahrzunehmen und zu durchleben. Meine Heiterkeit verlässt mich allerdings bei Herausforderungen schon auch mal, dann werde ich aber eher melancholisch als pessimistisch. Ob ich damit noch als 7er-Typ gelten würde?

Die Beschreibung vom 7er-Typ hier passt dafür eher schlecht auf mich, weil er hier als aufgeschlossen, extrovertiert, temperamentvoll und super aktiv beschrieben wird:

Vom 8er-Typ merk ich bei mir zurzeit noch gar nichts, aber ich hätte nichts dagegen, wenn ich mich mal in die Richtung entwickle.
 
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