DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Es ging nicht um die Erfahrungen der Kanaanitern,

Du redest hier von Dingen, die vor rund 4.000 Jahren geschehen sein sollen. Dinge, von denen wir auch erst seit einer relativ kurzen Zeit etwas wissen. Was soll da also aus Kanaan in die Vorstellungen der christlichen Engel oder gar jenen im Hier und Jetzt eingeflossen sein?
Du schreibst doch selbst davon, dass die Schutzengel eine nachträgliche Erfindung der Christen sei. Wie passt das nun zu Kanaan? Wie Du schreibst, sind die Engel der Kanaaniter interne Sendboten der Götter (Götter - Götter). Bei den biblischen Engeln ging es dann in erster Linie um die Sendboten des göttlichen Willens und Mittler zwischen den Welten.
Ja, und mit dem Christentum rückten dann mehr die segenbringenden Wesenszüge der Engel in den Vordergrund. Wesen also, bei denen es um den Beistand und die Sorge um das Seelenheil geht. So wurde auch der Heilige Geist im Evangelium nach Johannes als Parakletós bezeichnet:
Evangelium nach Johannes 16[7]
Aber ich Jesus sage euch die Wahrheit:
es ist euch gut, dass ich hingehe. Denn
so ich nicht hingehe, so kommt der
Tröster* nicht zu euch; so ich aber gehe,
so will ich ihn zu euch senden.
*παρακλητοϲ/Parakletos.
Tröster und Beistand.
Tja und so sind wir wieder am Ausgangspunkt bei den persischen Engel angekommen, die für ihren Schöpfergott als Sendboten des Guten und Reinen zu den Menschen ausgesandt werden.
Nach meinem Verständnis können die Engel mit und ohne einen Gott auskommen.
Unabhängig davon, kann man die Engel nur erfahren, wenn man auch deren Nähe zulässt. So habe ich schon im Religionsunterricht bemerkt, dass die biblischen Engel irgendwie nicht die meinen sein können!
Merlin
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