Luquonda schrieb:
Hallo Namo
Leid...wo entsteht Leid, wo entsteht Verletzung...und ich frage wieder, gibt e s überhaupt seelische Verletzungen?
Hallo L.
Leid entsteht durch Handeln. Verletzung ist das Wahrnehmen von Wirkung, dess Ursache Handlung ist. In jedem lebendigem Wesen ist eine Seele eingesperrt in einen Körper von der Geburt bis zum Tod. Solange die Seele im Körper ist, kann sie nicht oder nur temporär (Unfall, etc.) den Körper verlassen, muß aber immer wieder in den Körper zurück. Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob die Seele überhaupt verletzt werden kann, solange jemand Leid erfährt. Und daß Leid erfahren wird, ist denke ich unstrittig.
Kann man eine Seele verletzen?
Stelle Dir die Frage und beantworte sie einschließlich dessen, was die Seele ist. Wenn man nicht weiß, was die Seele ist, ist es nicht möglich die Frage richtig zu beantworten.
Verletzungen entstehen meiner Erfahrung nach im emotionalen Bereich..nenne es Psyche oder Ego...wenn Emotionen aufeinanderprallen, durcheinanderwirbeln... Die Seele selbst ist für mich vollkommen und wenn ich seelischen Kontakt zu Menschen haben erübrigen sich Verletzungen, automatisch. In diesem Konatkt sind alle gleich, kein Leid..keine Emotionen..nur reines Gefühl.
OK. Das ist Deine Erfahrung. Aber sie spricht nicht davon, warum jemand mit AIDS geboren wird oder blind. Sie spricht nicht davon warum jemand in Europa geboren wird oder im Sudan. Sie spricht nicht davon, warum ein Kind unter einer Mutter leidet, die Alkoholikerin ist und sie spricht nicht davon, warum jemand als Epilektiker oder mit einem Tourette-Syndrom geboren wird. Sie spricht auch nicht davon, daß diesen lebendigen Wesen obendrein meist auch noch von Menschen, die sich immun gemacht haben das Leid im anderen zu empfinden, mit Unverständnis begegnet wird, wenn nicht gar mit Ächtung. Es mag sich für Dich erübrigen, aber das ist nur Deine Sichtweise, sie ändert nicht das erkennbare Leid, das ist.
Empathen fühlen die Emotionen der andren Menschen mit..und kennen ihre eigenen..immer mehr, je länger sie erkennen und sortieren....und damit schliesst sich verletzbarkeit und Leid immer mehr aus...nicht jedoch das Fühlen.
Es schließt nicht das Leid aus, das man wie oben dargelegt erfährt.
Auf einer alten Tontafel (2300 B.C.E.) aus Sumer in Mesopotamien stand ein Proverb zu lesen:
"Der Fuchs, der seine Krallen in den Nacken eines Stieres gräbt, als er auf auf seinem Nacken sitzt, fragt den Stier: 'Es tut doch nicht etwa weh?' "
Das Problem, denke ich, das mit einer Methode versucht Empfindung zu teilen in lohnenswerte Emfindung und nicht lohnenswerte Empfindung ist, daß, wie es jede Methode beinhaltet, weil sie aus dem Denken kommt, dass sie das Ich ohnmächtig macht, das zu empfinden, was ist.
Lieben hängt nicht von Leiden ab...solange sie jedoch mit Leid verbunden ist, mit Verletzbarkeit , ist es für mcih keine Liebe......dann mag es emotional als Liebe eingestuft werden...ist jedoch nicht rein die Sprache des Herzens......
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Manche Menschen mögen leiden wollen/ müssen...vielleicht um überhaupt etwas zu fühlen....oder um Liebe erst erstreben zu wollen. Glaube mir...das geht auhc wunderbar , ohne zu leiden.
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Und offen in Liebe kann man noch besser sein, ohne sich verletzt zu fühlen...ohne Verletzbarkeit. Erst dann kann ich das Liebe nennen. Es fallen Bewertungen, Bemessungen weg...die Leid erzeugen...wie sag cih das in Worten..es wird eben nur geliebt, nichts erwartet, was wieder Leid verursacht.
Ich denke hier im letzten Satz kann ich Dich verstehen. Das ist das Nichthandeln als
Tugend. Es ist aber ein Unterschied, ob man einer Methode folgt, oder ob man erkannt hat, und deswegen nicht handelt.
Leid hängt meist mit Ängsten zusammen, Ängsten verschiedenster Natur......und die Angst ist Lüge, das Gegenteil der Liebe. Ihc bin ein armer Mensch, wenn ich ständig das Gegenteil vor Augen haben muss, um Liebe zu fühlen....ist auch ein wenig ein Umweg, finde ich.
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Also...zwei Fragen an dich die für mcih übrig bleiben....kann man eine Seele überhaupt verletzen?
s.o.
Wo entspringt eine Liebe, die verletzbar ist....die in einem Topf mit Leid schwimmt.?
Liebe entspringt nicht, sie ist ein Bewußt_sein der Seele. Der, der sie in seinem Bewußtsein realisiert, weiß, daß sie auf das, was leidet scheint ohne zu unterscheiden. Die Liebe ist aber nicht alles. Denn es gibt die Wahrheit, die unterscheidet. Und wie ich schrieb, ist Wahrheit ohne Liebe so sinnlos wie Liebe ohne Wahrheit. Wer keine Liebe zur Wahrheit hat liebt sie nicht. Das ist der (meist feminine) Punkt. Um die Kette der kausalen Ursache/Wirkung zu verstehen und ihren Sinn muss man sie erkennen; und dazu ist Unterscheidung notwendig. Es ist diese Fähigkeit der Unterscheidung die es erst ermöglicht auch die Ursachen von Leid zu erkennen. Wenn es keine Unterscheidung geben soll, dann würde das Ausgeschiedene des Menschen dasselbe sein, wie das, was er ißt. Also muß er wohl unterscheiden in seiner Liebe zu dem Ausgeschiedenen und dem, was er ißt. Liebe hat nur eine Qualität, wenn sie mit der Wahrheit eins ist.
Zu Karma habe ich sowieso spezielle Ansichten...
OK. Dann will ich die auch nicht stören.
Ich sehe nicht viel, was uns verbindet. Da will ich denn auch nicht nicht weiter argumentieren.
LG
Namo