Empathie... und was sie ausmacht... bewirken kann!

[NuzuBesuch]

Ich verstehe das so, dass du sagst, keiner muss nach den Befindlichkeiten der anderen handeln. Ist das korrekt?

Nein, so meinte ich das nicht.
Mitfühlen heißt, dass man das Gleiche wie der Andere fühlt, also seine Gefühle auffängt.
Dh, wenn der Andere traurig ist, fühle ich selber Trauer.
Sich einfühlen heißt, dass man nachvollziehen kann, was und wie sich der Andere grade fühlt.
Dh, ich verstehe, dass der Andere grade traurig ist, fühle die Trauer aber selber nicht.

 

[Alfa-Alfa]

Ich erlebe Empathie (Mitgefühl?) als eine Begabung - sie ist nur bedingt von der (früh)kindlichen Biographie abhängig.

da bin ich mir allerdings nicht sicher, denn es gab einige Forschungen auf diesem Gebiet, das Ergebnis war, dass jedes Kind Empathie mit bringt, sie aber abtrainiert werden kann, aber wie du auch beobachtet hast, geht das durch alle sozialen Schichten und das Abtrainieren muss nicht bei jedem geklappt haben.

Ich kenne Menschen, die in grauenhaften Bedingungen aufwuchsen (ohne auch nur einen Hauch von Mitleid, mit Gewalt und verschiedener Art von "Folter") - und sehr empathisch dennoch geworden sind. Häufig sind sie in der Familie (oder unter den Geschwistern) der einzige Mensch mit Mitgefühl, bzw sozialer Begabung.

könnte eine Entscheidung sein empathisch sein zu wollen oder doch lieber in Selbstmitleid zu verbittern, ich denke, es steht uns alles zur Verfügung, aber wollen müssen wir selber.

 

[Alfa-Alfa]

Mitfühlen heißt, dass man das Gleiche wie der Andere fühlt, also seine Gefühle auffängt.
Dh, wenn der Andere traurig ist, fühle ich selber Trauer.

ja, das ist mit-leiden und das hilft keinem.

Sich einfühlen heißt, dass man nachvollziehen kann, was und wie sich der Andere grade fühlt.

seh ich auch so.

 

[Nica1]

Ich denke, man sollte hier die Begriffe Mitgefühl und Mitleid nicht verwechseln...

 

[Tesouro]

Nein, so meinte ich das nicht.
Mitfühlen heißt, dass man das Gleiche wie der Andere fühlt, also seine Gefühle auffängt.
Dh, wenn der Andere traurig ist, fühle ich selber Trauer.
Sich einfühlen heißt, dass man nachvollziehen kann, was und wie sich der Andere grade fühlt.
Dh, ich verstehe, dass der Andere grade traurig ist, fühle die Trauer aber selber nicht.

Verstehe.

Ich kann das auch gar nicht, also traurig sein nur weil es ein anderer ist. Hab ich nie verstanden.
Ich kann zwar trösten, betroffen sein, bestürzt, geschockt... nur eben nicht 1:1 diese Emotion übernehmen. Du? Ein anderer hier?

 

[NuzuBesuch]

Verstehe.

Ich kann das auch gar nicht, also traurig sein nur weil es ein anderer ist. Hab ich nie verstanden.
Ich kann zwar trösten, betroffen sein, bestürzt, geschockt... nur eben nicht 1:1 diese Emotion übernehmen. Du? Ein anderer hier?

Ich kann 's auch nicht.
Nur kann es passieren, dass bei mir dann ein entsprechendes unverarbeitetes Gefühl hochkommt, ich also getriggert werde.

 

[Tesouro]

Ich kann 's auch nicht.
Nur kann es passieren, dass bei mir dann ein entsprechendes unverarbeitetes Gefühl hochkommt, ich also getriggert werde.

Ja, dann tanzt die Luzi

Was machst du dann?

 

[Alfa-Alfa]

Ich kann zwar trösten, betroffen sein, bestürzt, geschockt... nur eben nicht 1:1 diese Emotion übernehmen. Du? Ein anderer hier?

naja, ich denke, das passiert nicht immer auf bewusster Ebene, manchmal kommt eine Emotion daher und ich weis nicht was jetzt los ist, irgendwann bemerke ich vielleicht, dass es nicht meine ist, manchmal bemerke ich es nicht, ich kann das nicht jederzeit sofort unterscheiden und ja, da bin ich einer von denen die 1:1 etwas übernehmen, das habe ich auch beobachtet bei einer Fam.Aufstellung, da war mehr übernommen als mir lieb ist, wurde dann natürlich gelöst, aber wie viel übernommenes in jedem noch schlummert, da würde ich nicht behaupte wollen, dass da nie was ist, aber dass es nicht immer bewusst ist/wird.

 

[Tesouro]

naja, ich denke, das passiert nicht immer auf bewusster Ebene, manchmal kommt eine Emotion daher und ich weis nicht was jetzt los ist, irgendwann bemerke ich vielleicht, dass es nicht meine ist, manchmal bemerke ich es nicht, ich kann das nicht jederzeit sofort unterscheiden und ja, da bin ich einer von denen die 1:1 etwas übernehmen, das habe ich auch beobachtet bei einer Fam.Aufstellung, da war mehr übernommen als mir lieb ist, wurde dann natürlich gelöst, aber wie viel übernommenes in jedem noch schlummert, da würde ich nicht behaupte wollen, dass da nie was ist, aber dass es nicht immer bewusst ist/wird.

Du sagst, man müsste sich auch noch selber kennen? Wie doof ist das denn bitte!

 

[NuzuBesuch]

naja, ich denke, das passiert nicht immer auf bewusster Ebene, manchmal kommt eine Emotion daher und ich weis nicht was jetzt los ist, irgendwann bemerke ich vielleicht, dass es nicht meine ist, manchmal bemerke ich es nicht, ich kann das nicht jederzeit sofort unterscheiden und ja, da bin ich einer von denen die 1:1 etwas übernehmen, das habe ich auch beobachtet bei einer Fam.Aufstellung, da war mehr übernommen als mir lieb ist, wurde dann natürlich gelöst, aber wie viel übernommenes in jedem noch schlummert, da würde ich nicht behaupte wollen, dass da nie was ist, aber dass es nicht immer bewusst ist/wird.

Bei Familienaufstellungen kann ich das auch.
Aber da übernehme ich ja willentlich die Stellvertretung des Anderen...
Hm, vielleicht fühlt man aber auch oft keine Trauer oder etwas anderes, weil der Andere nur so tut, als ob....