Empathie - online zu anderen Seelen oder nur Nabelschau?

Liebe Fee,

Du kennst sicherlich die schöne Geschichte von Merlin und der Dame seines Herzens Nimue, der Fee vom See. Er hatte ihr auch sein reines Herz anvertraut und wurde von ihr am Ende dann doch ins Verderben geführt. So ist es auch bei der Empathie, wer sich im Nebel der Gefühle verirrt – kann sehr leicht sein Seelenheil verlieren. Feen verkörpern die beiden ambivalenten Seiten der Seelen, deshalb sind sie auch die Hüterinnen des Schicksals.Man kann sich ihnen also nicht entziehen und sollte sich ihrer magischen Kräfte immer bewußt bleiben.

Du siehst, in den alten Geschichten steckt zwischen den Zeilen auch mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Ich mag solche diffuse und zwiespältige Allegorien – die Raum für kreative Gedanken bieten.

Merlin :zauberer2

Vielleicht nicht so wie es überliefert zu sein scheint ...könntest du mir die Geschichte senden? Vielleicht können wir dies dann per Pn klären?

:danke:

Da stimm ich zu...:)

Liebe Grüsse :)
 
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ich versuche meist ...

Gestrenge Ninuz,

es hat ja seinen Grund warum, warum sich jemand als Empath verstehen möchte und ich muß Dir sagen, daß ich darin nichts Verwerfliches entdecken kann. Jeder von uns hat einen Schatten, der uns durchs Leben begleitet, ob wir wollen oder nicht. Er ist der ambivalente Seelenanteil, den wir ablehnen oder anstreben.

Es stimmt mich jedenfalls schon einmal hoffnungsvoll, wenn sich jemand Verständnis und Mitgefühl auf seinen Schatten schreibt. Es bleibt dann nur noch die Frage, welche Ziele er damit verfolgt.

Ich überlege mir gerade, was wohl auf Deinem Schatten steht? :rolleyes:

Merlin
 
Hm ...!

Liebe Fee, die Sache mit Nimue und mir ist eine gar so schröckliche Geschichte, da möchte ich nun nicht aus dem Nähkästchen plaudern.

Wie ich schon erwähnte, wurden die schlimmsten Sachen ja zwischen den Zeilen verborgen und jeder kann sich diese Geschichte zu Ende denken, ganz nach Laune und Befindlichkeit.:D

Merlin :zauberer2
 
Hm ...!

Liebe Fee, die Sache mit Nimue und mir ist eine gar so schröckliche Geschichte, da möchte ich nun nicht aus dem Nähkästchen plaudern.

Wie ich schon erwähnte, wurden die schlimmsten Sachen ja zwischen den Zeilen verborgen und jeder kann sich diese Geschichte zu Ende denken, ganz nach Laune und Befindlichkeit.:D

Merlin :zauberer2

Mmmmh du weisst aber schon , er ich bin...:)

aber ok ...:)
 
Ich hab's heute nochmal mit ner Gruppe auseinandergedrüselt, was Em- im Gegensatz zur Sym- oder Antipathie sein könnte. Und zwar sind wir von dem ausgegangen, das wir recht sicher kennen: Sympathie und Antipathie.

Zum Beispiel haben wir festgestellt, daß bei Sympathie automatisch ein Vertrauen in die andere Person da ist. Ist die Person uns dagegen unsympathisch, so fühlen wir Mißtrauen der Person gegenüber eher als Vertrauen. Nehmen wir nun eine empathische Grundhaltung einem Menschen gegenüber ein, der uns unsympathisch oder sympathisch ist, so erschloß sich uns die Stimmung des Respekts - statt des Vertrauens oder des Mißtrauens.

Sympathie: Vertrauen
Antipathie: Mißtrauen
Empathie: Respekt

Sympathie: Annahme
Antipathie: Ablehnung
Empathie: Toleranz

Sympathie: Zuneigung
Antipathie: Abneigung
Empathie: Akzeptanz

Sympathie: Freude, Ja-Gefühl
Antipathie: dunkle Stimmung, Nein-Gefühl
Empathie: Gefühlsneutralität, keine Bewertung

Sympathie: Einstimmigkeit
Antipathie: Unstimmigkeit
Empathie: Stimmigkeit


Weiter fragten wir uns: was ist Empathie? Wir kamen zu folgenden Schlüssen, in etwa:
1. Ein Gefühl, welches das Dilemma von Sympathie und Antipathie lösen kann.
2. Eine Form der Wahrnehmung von sich selbst oder anderen Personen, bei der die Gefühle der (anderen) Person wahrgenommen werden ("sich einfühlen"), aber nicht miterlebt erlebt werden (wie bei der Sympathie oder der Antipathie, welche ein (ungewolltes) Mitfühlen verursachen per Hormonausschüttung).
3. Eine Möglichkeit, auf kognitiv-geistigem oder emotional-seelischem Wege Verständnis für Personen zu entwickeln, unabhängig von Sympathie oder Antipathie.
4. Etwas, das man lernen muß, weil die Biologie (Sympathikus und Parasympathikus) den "Dritten Weg" nur neuronal kennt und nicht organisch. Empathie, so erkannten wir, kann letztlich nur aus kognitiver Leistung heraus gelingen, welche eine therapeutische Distanz zum Gegenüber bzw. zu sich selber benötigt. (am Besten)

Dann haben wir uns gefragt: Wie kann man das Gefühl und die Wahrnehmungsqualität Empathie erlernen?
Die gefundenen Antworten waren in etwa:
- Sich selbst als sympatisch und antipathisch fühlendes Wesen zurück nehmen lernen,
- die eigenen Gefühle wahrnehmen, benennen und äussern lernen,
- Gelassenheit im Gefühl erlernen,
- die eigene Ich-Identität entwickeln,
- die eigenen Grenzen, Stärken und Schwächen kennen lernen,
- Menschenkenntnis entwickeln
- durch (gute und schlechte) Erfahrung.

Desweiteren haben wir festgestellt, daß man sich Empathie trauen muß, d.h. man benötigt Selbstvertrauen, Vertrauen im Allgemeinen. Ausserdem muß man ein möglichst stabiles Selbstwertgefühl haben, um den eigenen Wert/das eigene Gefühl beibehalten zu können und nicht durch die in anderen Personen wahrgenommenen Gefühle verletzt zu werden, um nicht mitzuleiden. (Denn der Mitleidende ist nicht voll handlungsfähig dem Leidenden gegenüber.)

Daher lief es letztlich auf "Macht" heraus. Wer ein intaktes Machtgefühl in sich hat, kann sich Empathie stets trauen. (wir haben dann noch im Zusammenhang mit Entwicklungstheorien erkannt, daß Empathie von Alter abhängig ist. Es ist wegen der Entwicklungsphasen nicht anzunehmen, daß ein junger Mensch über eine stabile Ich-Identität verfügt. Diese wird vom Individuum eher im Alter zwischen 20 und etwa 40 entwickelt, so daß die eigenen Grenzen erst im reiferen Erwachsenenalter stabil sind, gekannt werden, verteidigt oder verschoben werden können, um sich Menschen empathisch zu nähern und nicht sym- oder antipathisch. Ich halte es also nach wie vor für richtig, im jungen Menschen keine Empathie zu vermuten, sondern Sensitivität und Sensibilität. Diese Anlagen kann man zur empathischen Wahrnehmung ausbauen, denke ich - oder sie frei für sich durch das Altern entstehen lassen. )

lg :winken:
 
:) Danke @ TrixiMaus für diese wunderbaren Gedankengänge. Möchte meine persönlichen Empfindungen mal mutig dazu anmerken.

Sympathie: Vertrauen
Antipathie: Mißtrauen
Empathie: Achtung

Sympathie: Annahme
Antipathie: Ablehnung
Empathie: Annahme

Sympatie: Zuneigung
Antipathie: Abneigung
Empathie: Annahme

Sympathie: Freude, Ja-Gefühl
Antipathie: dunkle Stimmung, Nein-Gefühl
Empathie: Freude und Trauer

Sympathie: Einstimmigkeit
Antipathie: Unstimmigkeit
Empathie: Gleich-wertigkeit, Gleich-gültigkeit

LG Sayalla
 
Triximaus
erstens muss ich sagen Hut ab für die Mühe die du dir bzw. ihr euch gemacht habt...
zweitens hast du bei mir einen Stein im Brett weil ich Gruppenarbeiten liebe...
drittens würde mich interessieren ob bei dieser Gruppenarbeit EIN Empath dabei war - oder ALLE?

Fragen über Fragen....

warum habt ihr Sympathie und Antipathie als Bezug genommen? des Wortes wegen?
Für mein Verständnis sind das Reaktionen des (sagen wir mal) Menschen auf eine andere Person oder Situation und der daraus resultierende Gefühlszustand.....
und diese Reaktionen sind eng verknüpft bzw. resultieren aus Erinnerungen ,Sinneseindrücke und ERfahrungen.....
 
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Symphatie und Antiphatie
sind nur zwei Pole
jeder am anderen Ende des Stocks


es geht aber eben darüber hinaus
und das ist bedingungslos... es ist "FREI"


Trixi und Sayalla WOW:blume::danke::blume:



LG Ali:umarmen:



 
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