Emotionen Pause machen

Da darf ich vielleicht einen Gedanken ergänzen:
Partnerschaft, d.h. letztendlich die Elternpaarung bedeutet Sicherheit und Zuwendung, also zwei Grundbedürfnisse werden erfüllt. Muss ich das jetzt auf n Partner aufteilen, dann bleibt für jeden nurmehr der n-te Teil. Und dadurch werden die grundlegenden Bedürfnisse nicht mehr erfüllt.

Man sollte aber auch die gesellschaftlichen Prinzipien nicht ganz verteufeln. Manche haben auch ihren Sinn und sind ja genau deshalb entstanden, um eine Gesellschaft und ihre Mitglieder stabil zu halten.

Wie schaut das jetzt beim Beispiel Eifersucht aus? (Unbegründete) Eifersucht bindet Energie. Energie die möglicherweise fehlt, um seine gesellschaftliche Funktion zu erfüllen. Daher wird sie gesellschaftlich abgelehnt.
Kennt jeder, der schon einmal eifersüchtig war, und seinen Tag in der Firma lieber mit Gedanken an das was/wie/warum verbracht hat, als seine Arbeit zu erledigen.

Wie kommst Du speziell auf Eltern? Davon schrieb ich nicht und Eifersucht hat ganz viele "Ziele" und betrifft nicht nur eine Beziehung zwischen Mann und Frau.

Verteufeln tu ich gesellschaftliche Prinzipien nicht, aber sie für sich auf Sinnhaftigkeit zu überprüfen finde ich ganz schlau. :)

Jede emotionale Verstrickung bindet meiner Meinung nach recht sinnfrei Energie, finde ich. Das ein Arbeitgeber nicht begeistert ist, ist die eine Sache, ab wann es einen Job unmenschlich macht, eine andere.

LG
Any
 
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Das hat für mich aber nichts mit Aburteilen zu tun. Auch wenn in diesem Fall jede Emotion selbstverständlich ist ... die Aufgabe des Gerichts zu diesem Zeitpunkt ist es, eine rationale Entscheidung zu treffen. Und eine Lösung lässt sich in diesem Fall nur mehr auf rationaler Basis treffen. Daher ist Emotion zu diesem Zeitpunkt kontraproduktiv und damit unerwünscht - wenn auch nicht zu vermeiden.

Da habe ich bei meiner Scheidung die Richterin ganz toll gefunden, die uns wirklich die Zeit gegeben hat, unseren Emotionen beim endgültigen Abschluss unserer Partnerschaft nachzugeben.

Das ist schon klar, dennoch wirkt vor Gericht der seelische Zustand mit und wer sich emotional zegt, besonders als Frau, da bist Du sehr schnell unzurechnungsfähig, emotional labil, was sehr schnell zu einem "schlecht, wenn das Kind bei ihr bleibt". Ein Halo-Effekt letztendlich.
 
der Mensch erträgt sich selbst nicht,weil er die Reife nicht hat. d.h. das emotional Paket welches sich entfaltet gleicht einer Pandorra Büchse und die beherrscht niemand ausser man versteht die Zauberformel des Lebens.
E=mc hoch2..... Emotion=materie.contact hoch2
 
weitere Gedanken zum Thema:

Was ist die wahre Ursache/der Auslöser von Traurigkeit?
Ich fühle mich traurig, weil der andere mich zB nicht sieht. Weil ich mir Anerkennung oder Zuwendung wünsche. (nur als Beispiele..)

Aber diese Dinge kann ich mir nur wünschen, wenn ich mich als getrennt erlebe.
Wenn ich fühle, dass wir eins sind, brauche ich dann noch Anerkennung?
Muss ich dann noch vom anderen gesehen werden?

Warum fühlen wir uns getrennt, wenn wir es doch nicht wirklich sind?
 
Wie kommst Du speziell auf Eltern? Davon schrieb ich nicht und Eifersucht hat ganz viele "Ziele" und betrifft nicht nur eine Beziehung zwischen Mann und Frau.

Hast recht. Aber Eifersucht auf partnerschaftlicher Ebene ist eben am Plakativsten und kennt jeder.

Verteufeln tu ich gesellschaftliche Prinzipien nicht, aber sie für sich auf Sinnhaftigkeit zu überprüfen finde ich ganz schlau. :)

:thumbup:

Jede emotionale Verstrickung bindet meiner Meinung nach recht sinnfrei Energie, finde ich.

So ist es.

Das ein Arbeitgeber nicht begeistert ist, ist die eine Sache, ab wann es einen Job unmenschlich macht, eine andere.

Kann man diskutieren. Einerseits wird die Arbeitswelt real immer unmenschlicher, andererseits bin ich meinem Arbeitgeber gegenüber ja auch eine Verpflichtung eingegangen, die ich auch erfüllen muss.
Abgesehen davon, dass in manchen Berufen eine geistige "Abwesenheit" auch lebensgefährlich sein kann.
 
Das ist schon klar, dennoch wirkt vor Gericht der seelische Zustand mit und wer sich emotional zegt, besonders als Frau, da bist Du sehr schnell unzurechnungsfähig, emotional labil, was sehr schnell zu einem "schlecht, wenn das Kind bei ihr bleibt". Ein Halo-Effekt letztendlich.

Problempunkt sind hier eher die unterdrückten Emotionen des Richters. Natürlich kann er dann sehr schlecht mit extern herangetragenen Emotionen umgehen, und wird diese aus eigener Angst negativ bewerten.
Lösbar wäre das aber nur mit entsprechender Selbsterfahrung für Richter.
 
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Was ist die wahre Ursache/der Auslöser von Traurigkeit?
Ich fühle mich traurig, weil der andere mich zB nicht sieht. Weil ich mir Anerkennung oder Zuwendung wünsche. (nur als Beispiele..)

Aber diese Dinge kann ich mir nur wünschen, wenn ich mich als getrennt erlebe.
Wenn ich fühle, dass wir eins sind, brauche ich dann noch Anerkennung?
Muss ich dann noch vom anderen gesehen werden?

Warum fühlen wir uns getrennt, wenn wir es doch nicht wirklich sind?

Der wahre Auslöser für Traurigkeit ist ein nicht erfülltes Bedürfnis. Ganz einfach zu sehen beim Baby, das zu weinen beginnt, wenn eines seiner Bedürfnisse nicht erfüllt ist. Allerdings ist dieser Weg keine Einbahnstraße ... ich kann natürlich z.B. auch wütend werden, wenn ich das als Kindheitsmuster erlernt habe.

Auch wenn ich mich auf Seelenebene sehr gut verbunden fühle, hat der physische Körper (inklusive Bewusstsein) trotzdem Bedürfnisse. Hier auszusteigen hieße auch, aus dem Leben auszusteigen (Fakire, Yogis) und nurmehr zufrieden in der spirituellen Welt zu leben.

Wie klar diese Trennung ist, zeigen z.B. die Geschichten von Schiffbrüchigen. Auch sie sind auf Seelenebene nach wie vor eingebettet, und werden trotzdem verrückt, weil ihnen das Bedürfnis nach Interaktion mit anderen Menschen nicht erfüllt wird.
 
Wie klar diese Trennung ist, zeigen z.B. die Geschichten von Schiffbrüchigen. Auch sie sind auf Seelenebene nach wie vor eingebettet, und werden trotzdem verrückt, weil ihnen das Bedürfnis nach Interaktion mit anderen Menschen nicht erfüllt wird.

Das Eine hat doch mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Das menschliche Bedürfnis nach sozialer Interaktion wird wohl immer da sind, und wenn sie fehlt, geschieht etwas mit uns. Das hat aber nichts mit der Verbundenheit zu tun die ich meine.
 
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Weißt du denn sicher, dass das wahr ist? Die Einheit die ich meine, bezieht sich nicht auf den mat. Körper.

Naja, ich weiss eigentlich gar nichts sicher. Aber ich glaube ich weiss schon welche Einheit du meinst. Vom Hörensagen weiss ich, dass Einssein als Mensch durch Meditationspraxis erfahren werden kann. Oder man erlebt Einssein in der Selbst/Seins-Liebe, im Herzen, das ist eher mein Weg.

Es ist also m.E. nicht so, dass das Baby im Körper der Mutter noch Einssein (mit ihr) erfahren hat, und diese dann bei der Geburt wegfällt.

Du meinst also, das Gefühl von Eins-Sein, das du meinst, geht schon vorher verloren, ist schon im Mutterleib nicht mehr da? Darüber können wir doch eh nur spekulieren, wieviel Einheit im embryonalen Zustand überhaupt da ist. Ich vermute grad, das könnte sogar schon ziemlich individuell sein, je nach Bewusstsein.

Ich rede von einer anderen Einheit; die, die wir naturgemäß m.E. auch wahrnehmen und leben- würden wir die durch die Prägung verursachte Trennung (zw mir und dem anderen) nicht empfinden.
Einheit, die über Geist/Körper hinausgeht, bzw diese mit einschließt.
Nur weil du einen anderen Körper hast als ich, sind wir ja nicht getrennt. Wo sind wir beide denn getrennt, wo fühlst du die Trennung? Und warum?

Wir sind getrennt und doch nicht, sowohl als auch. Ich habe im Grunde auch nicht einen ander Körper als du, klar, der schaut anders aus, wurde auch anders geprägt, funktioniert aber im Grunde genau wie deiner.

Die Trennung wird über den Verstand (wo ich sie bei solchen Gesprächen wahrnehme) resp. unsere Prägungen die sich über den Verstand manifestieren, evoziert. Ganz schön paradox, nicht?
 
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