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Musikuss
Guest
Joey, dass hast du wirklich sehr gut erklärt.
Ich beobachte in meiner Gemeinde immer wieder dass Leute rassistische Ansichten haben. Sie würden sich aber nicht als Rassisten sehen, da sie ihre Vorurteile als Wahrheiten einschätzen. Ihre Meinungen und Vorurteile werden von so vielen vertreten, dass sie nicht mehr darüber nachdenken und überlegen ob sie vielleicht nur Vorteile sind.
Ich habe einen Hausarzt mit dem ich sehr zufrieden bin, er ist zufälliger Weise auch türkischer Abstammung, in Deutschland geboren. Wenn mich meine Bekannten fragen wer mein Hausarzt ist und ich seinen Namen nenne, werde ich immer wieder gefragt ob ich überhaupt weiss dass er Türke ist. Meine Antwort ist dann dass er Deutscher ist. Sie würden trotzdem nicht so ihm gehen, obwohl sie mit ihrem eigenen Arzt nicht zufrieden sind. Wenn ich ihnen sagen würde dass es rassistisch ist , so zu denken, würden sie empört sein.
Es ist verhältnismässig einfach gegen radikale Nazis anzukämpfen,da sie ihren Hass und Feinlichkeit offen zeigen, aber sehr schwierig anderen bewusst zu machen, dass sie die Denke der Rechtsextremen schon längst selbst übernommen haben .
Dein Beispiel zeigt es doch deutlich. Klar ist das dumm, nicht zu diesem Arzt zu gehen, wenn er gut ist. Aber Deine Bekannten gleich zu den ultra Rechten zu zählen, ist nicht korrekt. Es kann durchaus sein, dass sie dazu zu zählen sind, aber das geht aus dieser Ablehnung noch nicht hervor.
Was ihr eben lernen müsst: Zu sehen, wie ist die Verhältnismäßigkeit und lernen, zu differenzieren. Solange ihr das nicht könnt, pappt ihr jedem, der etwas daneben liegt oder den Anschein hat, wie hier schon gesagt wurde, ein sichtbares Zeichen aufs Rever!
Und das ist eine sehr gefährliche Verhaltensweise, wie wir aus der Geschichte erfahren mussten.