Ja, hab ich auch so gedacht, das könnte sein. Im Videotext, den ich ja nur zufällig aufgelistet sehe, während ich eigentlich das Fernsehprogramm sehen möchte.
Es sieht aus wie Schlagzeilen auf der Zeitung, bestimmte neueste Erkenntnisse, Entscheidungen oder Aussagen von Politikern wechseln sich dann ab mit dem was Schauspieler so und so zu bunten Socken sagt.

Man kann nicht umhin diese Sachen zu sehen und auch kurz zu lesen, bevor man weiterzappt. Manches bleibt hängen im Geist, und so auch mit diesem Satz, als Thema zum Nachdenken und sich äußern nicht schlecht.

Und von ganz ohne kommt es eben nicht. Irgendwer muss da was Entsprechendes geäußert haben, und ich nehme stark an, dass es das ist, worauf du hingewiesen hast, dafür danke.
Ja, ich denke schon. Der Mensch der bewusster wird, erkennt auch sein "Alleinesein". Merkt, dass er mit seinen tiefsten Gedanken eigentlich nur bei sich sein kann, kaum jemandem sie mitteilen kann. Es beginnt dann eine Art Balanceakt mit Familien- Gruppen- Zusammengehörigkeitsgefühl. Man hält sich an (vermeintliche?) Regeln , um ja möglichst nicht aus der Reihe zu fallen. Schon als ziemlich kleines Kind kam mir gelegentlich der Gedanke: "Ich bin verrückt, und muss aufpassen, dass es keiner merkt."

Im Familienleben dann, während die Kinder aufwachsen, geht das im Stilleren unter. Aber dann kam der Zeitpunkt der Trennungen, dass die Kinder groß waren, jeder geht in seine eigene Familie / Leben, Kontakte. Der Test kam, das heißt, ich probierte und forderte heraus, inwiefern mein Mann und ich eigentlich, fernab der Kinder und Familie, tatsächlich ein Paar sind, und da blieb nicht mehr viel übrig.
Plötzlich alleine merkte ich aber, nach gewissen Anfangsschwierigkeiten (man kennt ja halt hauptsächlich nur seine eigene Geschichte), dass ich gerne alleine bin, und sich Dinge in mir mit mir entfalten konnten, die anders nicht möglich gewesen wären.
Ja, und ich denke auch, dass manch einer, so er in diese Lebenssituation kommt, was ja wohl hauptsächlich beim Älterwerden passiert, dann die Wahl hat, dieses bewusst zu nutzen, oder aber die Chancen nicht erkennt und in ein tiefes depressives oder Angstloch fällt.
Dieser Satz bzw. diese Ausführung von dir ist etwas schwierig für mich zu verstehen. Ich denke, die Entfaltung oder das Erwachen kann jederzeit einsetzen, oder ist auch ein langsam sich entfaltender Prozess.
Ach du meinst, endgültiges Erkennen bedeutet den Tod?
Vielleicht in gewisser Weise, aber evtl. geht es dann eher darum, Beides miteinander zu verbinden. Der Tod im Leben, das Leben im Tod, nicht als Untod, sondern wahre wirkliche Lebendigkeit, wahre wirkliche Ruhe.