Als Schamane kann es auch eine Aufgabe sein die Harmonie zu den Naturwesen, wie sie früher zwischen ihnen und Menschen gewesen ist, wieder herzustellen.
So etwas ist eine Art Platzbefriedung, da die katholische Kirche hier ja gut gewütet hat und viel zerstört.
Die Wiederherstellung dieser Harmonie zwischen Naturwesen und Menschen ist ganz klar eine meiner wesentlichen Aufgaben in den Alpen. Es gibt im speziellen vier Gebiete im Hochgebirge die ich schamanisch betreue, weil ich dazu von den Spirits des Gebietes jeweils sehr nachdrücklich eingeladen worden bin. Die Begegnung mit den Feen als Hüterinnen alter Magieplätze in den Bergen ist ebenfalls vom Gedanken einer Wiederherstellung dieser Harmonie getragen. Doch obwohl ich Ambeth, Wilbeth und Borbeth seit Jahren als Schutzgöttinnen mit Kreide auf meine Haustüre geschrieben habe, um die keltischen Lokalvorstellungen zu ehren, arbeite ich nur ganz ganz peripher mit dem keltischen Schamanismus. Den habe ich eben nicht bekommen. Durch meine Betonung des Bewusstseinszaubers kann es schon geschehen, dass ich auch einmal in keltischen "Räumen der Kraft" lande. Mit Räumen der Kraft meine ich hier, dass wir über das Nagual in die ja überall um uns existierenden Dimensionen keltischer Magie finden können. Doch die alpinen Feen haben sich bei mir nicht als keltische Gottheiten vorgestellt und fühlen sich auch ganz anders an. Ich stelle in den Alpen ein geomantisches Netz der Verbindung zwischen den einzelnen Feenplätzen her. Die Feen sind magische Wesen, die sich, aus einer magisch höherschwingenden Dimension unserer Umgebung kommend, in Spiralformen als Kraftfelder zwischen Himmel und Erde manifestiert haben. Das sind so ziemlich die gleichen Wesen, denen Du beispielsweise im Märchen Dornröschen begegnest. Etwas launisch, zumeistl sehr gütig und großzügig, je nach Charakter der betreffenden Fee auch wild und sehr selten zornig bis hin zum Zerstörerischen. Typische Naturkräfte der Berge eben. Feen nenne ich sie deshalb, weil sie eben magisch eine bestimmte Gestalt besitzen, die man stimmig nicht anders bezeichnen kann. Darüber hinaus arbeite ich mit Traumfeen im Wachtraumzustand. Da vor allem mit der Schwarzen Baba Yaga des Traumes, die zu Unrecht als Hexe verschrieen ist. Bei der Traumfee könnte man schon eher von einer Göttin sprechen. Wesen der Magie, Geistwesen, Wesen der Kraft. Sie nehmen ganz spezielle Formen an, die ihrer Eigenart entsprechen. Verbündete sind beispielsweise reine Absichtskraftfelder. Sie bestehen somit aus gerichteter Absicht, wobei die Art der Ausrichtung der Absicht je nach Art oder "Klasse" des Verbündeten ganz verschieden sein kann. Wenn ich daher einen Verbündeten sehe, weiß ich, dass es sich um einen solchen handelt, weil ich seine "magische Struktur" lesen und ihn als Absichtskraftfeld wahrnehmen kann.
Die Feenlinien folgen teilweise alten Wegen, die aufgrund der Feenkraft, die sie durchzieht, ganz bestimmte Qualitäten besitzen, sowohl auf der magischen als auch auf der rein physischen Ebene. Da bin ich mit Dir einer Meinung, dass die alten Bergbewohner noch um die Magie ihrer Umgebung tief Bescheid wussten und dies auch in die Erstellung bestimmter Pfade mit eingeflossen ist. Die Fernlinien sind die Verbindung der Feenplätze über Bewusstseinszauber und physisch durchgeführte Pilgerschaften, Wanderungen durch die Alpen. So habe ich große Teile der Ostalpen durchwandert, auch die Südalpen, und die Feenplätze dort miteinander verbunden. Die Feen stellen sich bei mir auf den Wanderungen normalerweise mit ihrer klaren Qualität vor, die sie dann in einen Namen gießen. "Ich bin die völlig in sich ruhende Fee"....Diese magische Dame benötigte nicht wirklich viel von mir, war aber über das Treffen trotzdem angetan. Ich durfte ein Stück weit in ihre Präsenz und ihre Vorstellung von der Welt eintauchen. Mit anderen Feen hatte ich völlig andere Art von Kontakt.
Soweit ich mich erinnere gibt es in Pakistan übrigens ein ganzes Volk, dessen Kultur sich um die Bergfeen und Berggeister dreht. Es ist also vielleicht sogar weltweit verbreitet, diese magischen Wesen der Berge zu verehren.
Meine Eigenschaft als Feenbotschafter wird im Übrigen auch von anderen Naturwesen wahrgenommen. Da hab ich schon mal von den Geistwesen, die einen wilden Hexenring in den Bergen bildeten, zu hören bekommen: Oh, das Schoßhündchen der Feen kommt....Als Schamane darf man da wirklich nicht humorlos und sicher nicht empfindlich sein.
Obwohl ich es trotzdem insgesamt vorziehen würde, wenn meine gesamte Website hier von Euch nicht automatisch als wie eine Art Fundkiste für die Diskussion zur Verfügung stehend betrachtet würde. Dasselbe galt natürlich für die Videos. Nicht dass ich etwa nicht zu den Inhalten stehen würde. Aber normaler Weise wäre da eine Frage nach der Erlaubnis von meiner Seite höflicher Weise angebracht. Genauso wie wenn wir über Begriffe wie die Feenlinien hier sprechen. Ich habe die ja im Forum noch gar nicht erwähnt. Du kannst natürlich gern darauf Bezug nehmen...."ich habe bei Dir auf der Website gelesen, dass Du auch den Begriff Feenlinien verwendest, was meinst Du damit...?" Aber selbstverständlich hierher ziehen, was Du/Ihr findet, halte ich für eigentlich schon für etwas übergriffig von der Energie her.
Außerdem ist mein Schamanismus nun einmal sehr vielfältig und ich empfinde es ja eher so, dass hier schon die Grundlagen dessen, was ich dazu zu sagen habe, sehr viele Fragen für Euch aufwerfen.
Ich habe beispielsweise von diesem kosmischen Baum, mit dem ich arbeite, erst kurz den Adler in den Wipfeln und den Jaguar an der Wurzel erwähnt. Den Zugang zur Unmittelbarkeit der Kraft, die in der Mitte meines mythischen Baumes durch die Kraftblume oder Schlange gegeben ist, zeigt aber wahrscheinlich erst den Unterschied zwischen dem Nagual-Schamanismus und den von Harner beeinflussten schamanischen Vorstellungen auf, in der sich der Eintritt in die Welt des Schamanismus über die sogenannte Andere Wirklichkeit der Schamanen vollzieht.