Einige provokante Thesen zum Schamanismus, Teil 1: Keine Krafttiere

Zum einen bleiben doch recht viele Leute in der Technik hängen und glauben, damit schon Schamanen zu sein. Zum anderen wird das Bild des Schamanismus selbst durch diese zunächst technischen Zugänge verzerrt.
Ganz genau. Deswegen werden Leute wie Harner etc. bekannt oder gross gemacht.
Wir sollen den wahren "Schamanismus" nicht entdecken. Und auch nicht unsere Möglichkeiten...

Castañeda hat die selbe Funktion.

Deswegen gefällt mir dein Ansatz 10Quell.

Forsche weiter intuitiv und glaube nichts.

Just my 2 cents
 
Werbung:
Wir sollen den wahren "Schamanismus" nicht entdecken. Und auch nicht unsere Möglichkeiten...
Gewagte These. Wenn die Spirits rufen, dann folgt man ihnen. Und niemand kann das aufhalten... Der wahre Schamanismus liegt in uns selber...
Wie gesagt, ich sehe Harner als Anstoß zur Weiterentwicklung, nicht mehr. Ich habe selber sehr schnell gemerkt, daß der Core-Schamanismus nicht unbedingt für mich geeignet ist. Ich folge einem sehr viel archaischeren Weg, der nicht einmal menschlich ist. Aber als Einstieg ins Handwerkliche war's gar nicht sooo schlecht...
Btw., die "Prüfungskommission", ob man Schamane ist oder nicht, sitzt in Geisteranien... Wenn die Spirits befinden, daß man einer ist, dann ist man einer, auch wenn man vielleicht gar nicht will. Andererseits denke ich, daß die Spirits wissen, was sie tun, wen sie berufen. Wer einmal ihre Macht gespürt hat, weiß, warum, und er folgt ihnen. Oder wie man bei Tiergeistern sagt: Er läuft mit ihnen und singt ihr Lied...

Black Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte es so gesagt:

Ob Castañeda als Mensch moralisch hochstehend oder als Wissenschaftler ein Betrüger war, ist doch gerade in diesem Fall für sein Werk völlig unerheblich.

Da geht Ihr wieder am eigentlichen Thema vorbei.

Die Frage ist doch vielmehr, ob seine Bücher schamanisch gesehen Wahrheit vermitteln. Und ob seine Sprache eben auf recht geniale Weise für die Arbeit mit dem Nagual nützlich ist.

Beides lässt sich nur mit Ja beantworten.

Allerdings möchte ich hier vielleicht doch auch klarstellen, dass ich nur die Sprache Castañedas verwende, und das eben aus gutem Grund, wenn auch bei Weitem nicht für alle Phänomene des Nagualismus.

Meine magische Arbeit mit dem Nagual unterscheidet sich in Vielem beträchtlich von der Castañedas.

Aber wie gesagt, ich bin ja eigentlich immer noch dabei, herauszufinden, wie weit hier im Forum Interesse an wahrhaftiger Diskussion besteht.
Bisher erlebe ich eher Emotionalität als Diskussion, obwohl diese zuweilen doch recht negative Emotionalität wieder als Versuch von Klarstellungen ummantelt ist. Diskussion setzt wahrscheinlich ja auch reales Interesse voraus.

Alles was ich hier anspreche, setze ich in meinem schamanischen Wirken und Lehren auch um, das heißt, Etwas muss real magisch demonstrierbar sein, um von mir unterrichtet zu werden.

Hier in diesem Forum bin ich mir einfach nicht sicher, ob Einige von Euch vielleicht nur virtuelles Papier beschreiben.

Ein Beispiel sind die alpinen Feen. Ich arbeite mit ihnen und arbeite mit ihnen zusammen. Das habe ich mir ebensowenig ausgesucht wie den Jaguar oder den mir anvertrauten Mythos. Es kam zu mir, weil es mir begegnete oder mir sozusagen schamanisch zustieß. Allerdings habe ich diese Erfahrungen und Aufträge des Spirits bereitwillig angenommen. Auch das ist eine Voraussetzung des Daseins als Schamane.
Die Feen werden aber eher nicht dem keltischen Bereich entstammen, weil sie auch in den Südalpen stark vertreten sind. Dort gab es doch eher keine Kelten soweit ich weiß.

dann red halt ! erzähl endlich mal was was hier noch keiner gehört hat ...
erzähl von dem tie
Ja klar, Du kannst von Harner ausgehen und, wenn es Dir liegt und in Dir liegt, in die Tiefe finden. Das streite ich ja gar nicht ab. Ich spreche vielmehr davon, dass diese Leistung Harners, den Schamanismus auf sozusagen leicht verständliche Weise in den Westen zu bringen, auch zumindest zwei negative Nebenwirkungen hatte. Zum einen bleiben doch recht viele Leute in der Technik hängen und glauben, damit schon Schamanen zu sein. Zum anderen wird das Bild des Schamanismus selbst durch diese zunächst technischen Zugänge verzerrt. Allmählich scheint sich für viele Menschen die Auseinandersetzung mit Schamanismus nur noch um die paar Versatzstücke zu drehen, die eben technisch leicht zugänglich sind. Das eigentliche Wesen des Schamanismus, als Magie und Wildnis, bleiben da leicht auf der Strecke. Schließlich führt es auch dazu, dass sich Leute nach drei oder vier Jahren Ausbildung selbst als Schamanen bezeichnen und damit die Tatsache verdunkeln, dass der Schamane ein langjährig Eingeweihter ist und kein technisch kurz einmal Instruierter.

wieso trieft jeder deiner beiträge nach dem verzweifelten versuch eloquent DEIN ALLEINSTELLUNGSMERKMAL heraus zu arbeiten !
du willst dich hier abgrenzen ! und laberst einen von austausch ...
 
Ja klar, Du kannst von Harner ausgehen und, wenn es Dir liegt und in Dir liegt, in die Tiefe finden. Das streite ich ja gar nicht ab. Ich spreche vielmehr davon, dass diese Leistung Harners, den Schamanismus auf sozusagen leicht verständliche Weise in den Westen zu bringen, auch zumindest zwei negative Nebenwirkungen hatte. Zum einen bleiben doch recht viele Leute in der Technik hängen und glauben, damit schon Schamanen zu sein. Zum anderen wird das Bild des Schamanismus selbst durch diese zunächst technischen Zugänge verzerrt. Allmählich scheint sich für viele Menschen die Auseinandersetzung mit Schamanismus nur noch um die paar Versatzstücke zu drehen, die eben technisch leicht zugänglich sind. Das eigentliche Wesen des Schamanismus, als Magie und Wildnis, bleiben da leicht auf der Strecke. Schließlich führt es auch dazu, dass sich Leute nach drei oder vier Jahren Ausbildung selbst als Schamanen bezeichnen und damit die Tatsache verdunkeln, dass der Schamane ein langjährig Eingeweihter ist und kein technisch kurz einmal Instruierter.

Es bedarf aber nunmal verschiedenster "Techniken" um Schamagisch zu arbeiten. Egal in welcher Form.
Und die wirkliche Tiefe, kommt erst durch die Praxis und das Lernen von den Geistern/Kräften.
Nebenbei: Ein "eingeweihter" Schamane hat u.a. auch eine sog. Initiationskrise/ Krankheit durch; und/oder stand an der Schwelle zum Tod; DAS unterscheidet u.a. einen Schamanen zu einem Schamanisch Praktizierenden.
Deswegen ist in manchen Traditionen bzw bei div. Völkern auch die Rede von den "Zweimalgeborenen".

Da änderts auch nix, wenn Du Deine Ausbildungsmodule auf 7 Jahre ziehst. Die kann auch 20 Jahre sein; deswegen machts die Aspiranten noch lange nicht zu "Schamanen" (oder entsprechender anderer Terminus nach Wunsch).

Davon abgesehen, hat Schamanismus nicht zwangsweise irgendwas mit Trommelreisen; und Klimbim zu tun, sondern geht auch von recht profanen Situationen aus.
Apu hats auf seiner Seite ziemlich gut und sehr tiefgehend zusammengefasst.
Und ich hab auch noch keinen initiierten kennengelernt, der das gern freiwillig machen wollte; denn die Ausbildung in/durch Geisteranien ist kein Spaziergang am Strand.

Die vielzitierte "Wildheit", "Extase"; "Kraft".... ich seh und spür sie nicht.
Auch bei den Videos nicht.
Extase bedeutet "nach aussen treten", und das ist durchaus mit "kontrolliertem Wahnsinn" beschreibbar.

Die Feen werden aber eher nicht dem keltischen Bereich entstammen, weil sie auch in den Südalpen stark vertreten sind. Dort gab es doch eher keine Kelten soweit ich weiß.

Googlesuche:
Donaukelten und Südalpen Keltenstämme = Wunder
 
dann red halt ! erzähl endlich mal was was hier noch keiner gehört hat ...
erzähl von dem tie


wieso trieft jeder deiner beiträge nach dem verzweifelten versuch eloquent DEIN ALLEINSTELLUNGSMERKMAL heraus zu arbeiten !
du willst dich hier abgrenzen ! und laberst einen von austausch ...
Na, im Konkurrenzdenken und Abgrenzen/ Ausgrenzen ist so mancher Schreiber hier aber auch nicht zimperlich.
 
Ja klar, Du kannst von Harner ausgehen und, wenn es Dir liegt und in Dir liegt, in die Tiefe finden. Das streite ich ja gar nicht ab. Ich spreche vielmehr davon, dass diese Leistung Harners, den Schamanismus auf sozusagen leicht verständliche Weise in den Westen zu bringen, auch zumindest zwei negative Nebenwirkungen hatte. Zum einen bleiben doch recht viele Leute in der Technik hängen und glauben, damit schon Schamanen zu sein. Zum anderen wird das Bild des Schamanismus selbst durch diese zunächst technischen Zugänge verzerrt. Allmählich scheint sich für viele Menschen die Auseinandersetzung mit Schamanismus nur noch um die paar Versatzstücke zu drehen, die eben technisch leicht zugänglich sind. Das eigentliche Wesen des Schamanismus, als Magie und Wildnis, bleiben da leicht auf der Strecke. Schließlich führt es auch dazu, dass sich Leute nach drei oder vier Jahren Ausbildung selbst als Schamanen bezeichnen und damit die Tatsache verdunkeln, dass der Schamane ein langjährig Eingeweihter ist und kein technisch kurz einmal Instruierter.
Harner ist sicher nicht der einzige, der etwas in den Westen gebracht hat. Ich fand den verstorbenen Chef der FSS aus der Schweiz in seinem Können eigentlich recht beeindruckend, wenn auch thematisch eingeschränkt. Mit Besessenheitstrance dürfte ich ihm nicht kommen, was aufgrund seiner eher gestörten Zuhörerschaft mich auch nicht verwunderte. Eigentlich habe ich bei Schamanen überhaupt meistens nur psychisch labile Zuhörer getroffen :DNachdem sich beispielsweise bei mir der Clan bemerkbar machte, übrigens völlig außerhalb eines schamanischen Kontextes in magischen Übungen klassischer Ritualmagie, und dies immer intensiver wurde, wurde dies über eine afrikanische Einweihungslinie zu einer Einheit verankert.
Totem und Clanwesen haben nebenbei bemerkt nicht zwingend ( vielleicht teilweise oder insgesamt sogar gar nicht) mit Schamanismus zu tun. So bin ich beispielsweise kein Schamane und auch heilfroh darum, weil es doch eher lästig und zeitraubend ist. Weder bekommt jemand von mir Einweihungen, noch zaubern wir für jemanden. Ein Clan/Totem hat nach meinem Verständnis nur einen Job, nämlich das Überleben der eigenen Art. Der Clan bestimmt, wie der Hase läuft. Er attackiert diejenigen, die uns schaden und ist nützlich zu denen, welche dem Clan nutzen. Das kann durchaus eigenwillig und nicht nach meiner Meinung sein. So läuft das in Afrika und vermutlich auch in Amerika ( zu letzterem bin ich nicht sachkundig)
Hier sehen wir wieder das Problem des Verwendens von Begriffen in einem anderen Kontext.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hätte es so gesagt:

Ob Castañeda als Mensch moralisch hochstehend oder als Wissenschaftler ein Betrüger war, ist doch gerade in diesem Fall für sein Werk völlig unerheblich.

Da geht Ihr wieder am eigentlichen Thema vorbei.

Die Frage ist doch vielmehr, ob seine Bücher schamanisch gesehen Wahrheit vermitteln. Und ob seine Sprache eben auf recht geniale Weise für die Arbeit mit dem Nagual nützlich ist.

Beides lässt sich nur mit Ja beantworten.

Allerdings möchte ich hier vielleicht doch auch klarstellen, dass ich nur die Sprache Castañedas verwende, und das eben aus gutem Grund, wenn auch bei Weitem nicht für alle Phänomene des Nagualismus.

Meine magische Arbeit mit dem Nagual unterscheidet sich in Vielem beträchtlich von der Castañedas.

Aber wie gesagt, ich bin ja eigentlich immer noch dabei, herauszufinden, wie weit hier im Forum Interesse an wahrhaftiger Diskussion besteht.
Bisher erlebe ich eher Emotionalität als Diskussion, obwohl diese zuweilen doch recht negative Emotionalität wieder als Versuch von Klarstellungen ummantelt ist. Diskussion setzt wahrscheinlich ja auch reales Interesse voraus.

Alles was ich hier anspreche, setze ich in meinem schamanischen Wirken und Lehren auch um, das heißt, Etwas muss real magisch demonstrierbar sein, um von mir unterrichtet zu werden.

Hier in diesem Forum bin ich mir einfach nicht sicher, ob Einige von Euch vielleicht nur virtuelles Papier beschreiben.

Ein Beispiel sind die alpinen Feen. Ich arbeite mit ihnen und arbeite mit ihnen zusammen. Das habe ich mir ebensowenig ausgesucht wie den Jaguar oder den mir anvertrauten Mythos. Es kam zu mir, weil es mir begegnete oder mir sozusagen schamanisch zustieß. Allerdings habe ich diese Erfahrungen und Aufträge des Spirits bereitwillig angenommen. Auch das ist eine Voraussetzung des Daseins als Schamane.
Die Feen werden aber eher nicht dem keltischen Bereich entstammen, weil sie auch in den Südalpen stark vertreten sind. Dort gab es doch eher keine Kelten soweit ich weiß.
So sehe ich das bezüglich Castaneda ebenfalls.
 
Werbung:
Die Feen werden aber eher nicht dem keltischen Bereich entstammen, weil sie auch in den Südalpen stark vertreten sind. Dort gab es doch eher keine Kelten soweit ich weiß.
Nur ganz kurz, dann sollte das Thema "Kelten" vom Tisch sein.
Du kannst dir eben mal dieses Video ansehen, da wird über die keltische Vorgeschichte in Niederösterreich gesprochen, die sehr wohl stark vertreten ist.


Vielleicht kann dich das ja anregen deine Kontakte zu den "Feen" etwas anders zu betrachten. Sie haben sogar richtige, bekannte Namen. Die Naturgeister der Kelten stellten u.a. auch ihre Gottheiten dar - es sind oftmals die gleichen Wesen.
Deshalb wunderte es mich, dass du keine Namen nennen konntest, die sind ja nicht geheim ;)

Es gibt etliche wissenschaftl. fundierte Forschungen dazu - interessant wäre eben, wie sich das ergänzt, wenn man als "Schamane" den direkten Kontakt herstellt.
Da hätte ich halt gern etwas von dir dazu gehört und wir können uns da gern austauschen hier.

Als Schamane kann es auch eine Aufgabe sein die Harmonie zu den Naturwesen, wie sie früher zwischen ihnen und Menschen gewesen ist, wieder herzustellen.
So etwas ist eine Art Platzbefriedung, da die katholische Kirche hier ja gut gewütet hat und viel zerstört.

LG
Waldkraut
 
Zurück
Oben