Ein geniales Thema -bitte- lesen: Die Macht der Schuld

Servus Druide Merlin!



Ich denke doch, dass meine Sichtweise mehr der damaligen Realität entspricht,
und nicht so sehr glorifiziert ist,
wo sich eine Meinung hin zu den Samaritern, von Galiläa ausgehend,
bei Widerstand der römischen Obrigkeit, stark abgeschwächt und fast schon ins Gegenteil verkehrte.

An dieser zuletzt gefassten Meinung dürfte man dann auch festgehalten haben,
und hat einen rein spirituellen Weg geformt.

Aber dagegen spricht schon die paarweise Anordnung der Apostel,
jeweils ein weltlicher mit einem geistig orientierten Apostel,
und sogar das wurde fallen gelasssen.

Hier gehe ich mehr von einem Selbstschutz der Apostel aus,
die sich so von jedem weltlichen Interesse lossagten.
Um nicht selbst all zu früh am Kreuz zu landen.

Wie man etwa praktisch am geköpften Jakobus,
dem nächstfolgenden Ältesten der Jünger erkennen kann [Apg 12]...

Aber ja, freilich, in Samara, könnte es auch der große Unbekannte (Simon) gewesen sein,
der nie gefasst wurde, oder danach noch immer sein Unwesen trieb [Apg 8].



... und ein :weihna1
 
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Ich denke doch, dass meine Sichtweise mehr der damaligen Realität entspricht, und nicht so sehr glorifiziert ist, wo sich eine Meinung hin zu den Samaritern, von Galiläa ausgehend, bei Widerstand der römischen Obrigkeit, stark abgeschwächt und fast schon ins Gegenteil verkehrte.

An dieser zuletzt gefassten Meinung dürfte man dann auch festgehalten haben,
und hat einen rein spirituellen Weg geformt.
Lieber Teigabid,

wie kommst Du darauf, dass sich der Widerstand gegen die Römer abgeschwächt haben sollte? Die Einverleibung von Judäa und Samaria in das Römische Imperium im Jahre 6 n. Chr. hatte großen Unmut unter den Juden erzeugt. Hatte damals nicht Judas der Galiläer den damit verbundenen Provinzialzensus öffentlich angeprangert?

Ich erinnere auch an den Aufstand der Pharisäer, bei dem 2.000 Juden gekreuzigt wurden. Da ist dann auch die bereits erwähnte Geschichte von den Samaritanern, bei der viele den Tod fanden. Es wurden in dieser Zeit einige Zeloten hingerichtet und auch die beiden Söhne von Judas dem Galiläer wurden um das Jahr 47 wegen Aufruhr gekreuzigt.

Im Jahr 66 kahm es dann zur offenen Revolte, die von den Römern blutig niedergeschlagen wurde. Damit war es aber nicht genug, den weitere vier Jahre später wurde die Festung Massalla erstürmt, bei dem die dort verschanzten Aufständischen den Tod fanden. Ja und dann war da noch die Revolte im Jahr 116 und letztlich noch der finale Aufstand unter Bar -Kochba 132-135.

Man bedenke, dass gerade in diesen unruhigen Zeiten die Evangelien verfasst wurden. So wird dann auch klar, warum auf all diesem Unmut gegen das Römische Imperium in den Evangelien nicht eingegangen wurde. Angesichts des angespannten Verhältnisses der Römer gegen die Juden und damit auch gegen die Christen, wäre es unklug gewesen da noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, um weiterhin bestehen zu können.

Diese Unzufriedenheit der Juden war ja gerade der Nährboden, der die Prophezeiungen Jesajas mit seinem Knecht Gottes zum neuen Leben erweckte. Übrigens wurde auch Bar - Kochba zu seinen Lebzeiten als der kommende Messias verstanden, der das Volk aus der Knechtschaft führt.

Es tut mir leid, aber ich kann da keine Resignation vor der Übermacht des Römischen Imperiums entdecken. Ich sehe da viel mehr einen brodelnden Kessel, der immer mehr aufgeheizt wurde, bis es dann im Jahr 135 zur Katastrophe kahm und das jüdische Volk in die Diaspora führt. Damit wird dann auch noch etwas deutlicher, warum Pilatus bei Jesus so gehandelt hatte.


Merlin

 
Schuld ist eine Empfindung, die manchmal rational nicht erklärt werden kann. Aber diese Empfindung ist dennoch da, oder ist sie zu Unrecht da, weil sie rational nicht nachvollzogen werden kann?
 
Schuld ist eine Empfindung, die manchmal rational nicht erklärt werden kann. Aber diese Empfindung ist dennoch da, oder ist sie zu Unrecht da, weil sie rational nicht nachvollzogen werden kann?



Du hast Recht... es ist das Gewissen das einen rügt... das eine art Zwiespalt im Menschen erschafft... das ist eben dann der Fall, wenn der Mensch gegen die Gesetze und Gebote handelt...

Doch das ist etw. ganz anderes als von dem ich spreche...
 
Doch das ist etw. ganz anderes als von dem ich spreche...

Im Eingangsbeitrag sprichst du von Schuld und Würde. Ich habe in meinem Leben durchaus Schuld empfunden, aber das schließt die Würde nur dann aus, wenn daraus nichts gelernt würde. Würde ist, aus der vergangenen Schuld zu lernen, es zukünftig besser zu machen.
 
Im Eingangsbeitrag sprichst du von Schuld und Würde. Ich habe in meinem Leben durchaus Schuld empfunden, aber das schließt die Würde nur dann aus, wenn daraus nichts gelernt würde. Würde ist, aus der vergangenen Schuld zu lernen, es zukünftig besser zu machen.

Womit man es dann nicht mehr "Schuld" nennen kann,
denn es ist ja ein Weg, der wo hinführt - durchs Lernen.
 
Schuld ist eine Empfindung, die manchmal rational nicht erklärt werden kann. Aber diese Empfindung ist dennoch da, oder ist sie zu Unrecht da, weil sie rational nicht nachvollzogen werden kann?

Illusionäre Schuldgefühle entstehen schnell dort, wo einem realen Schmerz ausgewichen wird und dort, wo eine reale Ohnmacht lieber nicht wahrgenommen wird.
Einerseits ist eine illusionäre Schuld leichter erträglich als ein realer Schmerz,
andererseits wird durch die Illusion einer Schuld implizit eine Verantwortlichkeit und damit eine Macht empfunden, die die real empfundene Ohnmacht kompensiert.
 
Im Eingangsbeitrag sprichst du von Schuld und Würde. Ich habe in meinem Leben durchaus Schuld empfunden, aber das schließt die Würde nur dann aus, wenn daraus nichts gelernt würde. Würde ist, aus der vergangenen Schuld zu lernen, es zukünftig besser zu machen.
Womit man es dann nicht mehr "Schuld" nennen kann,
denn es ist ja ein Weg, der wo hinführt - durchs Lernen.


Das Lernen aus der Schuld ist ja nur der 1. Schritt.

Letztlich benutzen wir ja in unserem Lebensvollzug – bei jedem Denken, Fühlen-Wünschen und Handeln – die reine schöpferische Ursprungsenergie und prägen ihr unseren individuellen Stempel auf.

Ist diese Prägung konstruktiv, so darf diese individuelle Prägung bis in alle Zeiten bestehen bleiben – ist sie destruktiv und für irgendeinen Teil der Schöpfung in irgendeiner Weise schädlich, muss der Verursacher diese Energie wieder recyceln! – Wer sollte es sonst tun!

D.h. irgendwann muss ich diese von mir negativ geprägte Energie wieder in mein Energiesystem aufnehmen und sie wieder umprägen, indem ich (meistens in einem späteren Leben) dem Leidensdruck, der durch diesen 'Einbau' in meinem Astralkörper erzeugt wird (z.B in Form von Depressionen, Angst, Unmut, Ungerechtigkeitsgefühlen, Hader...) standhalte... mich nicht runterziehen lasse... also an mir Entwicklungsarbeit leiste, und so diese von mir ehemals negativ geprägte Energie zumindest wieder zur neutralen schöpferischen Ursprungsenergie zurückführe.

Solange ich die nicht gemacht habe, schulde ich dem Universum etwas!!!!

.
 
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Das Lernen aus der Schuld ist ja nur der 1. Schritt.

Letztlich benutzen wir ja in unserem Lebensvollzug – bei jedem Denken, Fühlen-Wünschen und Handeln – die reine schöpferische Ursprungsenergie und prägen ihr unseren individuellen Stempel auf.

Ist diese Prägung konstruktiv, so darf diese individuelle Prägung bis in alle Zeiten bestehen bleiben – ist sie destruktiv und für irgendeinen Teil der Schöpfung in irgendeiner Weise schädlich, muss der Verursacher diese Energie wieder recyceln! – Wer sollte es sonst tun!

D.h. irgendwann muss ich diese von mir negativ geprägte Energie wieder in mein Energiesystem aufnehmen und sie wieder umprägen, indem ich (meistens in einem späteren Leben) dem Leidensdruck, der durch diesen 'Einbau' in meinem Astralkörper erzeugt wird (z.B in Form von Depressionen, Angst, Unmut, Ungerechtigkeitsgefühlen, Hader...) standhalte... mich nicht runterziehen lasse... also an mir Entwicklungsarbeit leiste, und so diese von mir ehemals negativ geprägte Energie zumindest wieder zur neutralen schöpferischen Ursprungsenergie zurückführe.

Solange ich die nicht gemacht habe, schulde ich dem Universum etwas!!!!

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Wenn ich aus meinen Fehlern gelernt habe, dann werde ich sie ja nicht wiederholen, & wenn nötig auch korrigieren.

Da es jedoch ein Weg ist, aus Fehlern zu lernen, kann ich nicht von "Schuld" sprechen.
Ich habe ja aus bestem Wissen & Gewissen heraus gehandelt, so wie ich zu dem Zeitpunkt gerade handeln konnte.
 
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