Eigenverantwortung

lazpel schrieb:
Es WIRD aber das selbse wie eine Inflation. Siehst Du das denn nicht? Wenn der Wert des Geldes zwangsvermindert wird, steigt die Nachfrage nach Geld automatisch.. oder glaubst Du, der Kapitalmarkt wird sich davon beeinflussen lassen??

Ich frag mich wirklich, warum du das nicht sehen kannst.

Alles Liebe,
lazpel
Es sollte wohl eigentlich klar sein, dass die Nationalbank in diesem Spiel die Aufgabe hat, das durch den Wertzerfall verpuffende Geld kontinuierlich zu ersetzen, sonst nimmt die Gesamtmenge des Geldes natürlich ab. Ich habe das stillschweigend vorausgesetzt.
 
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fckw schrieb:
Es sollte wohl eigentlich klar sein, dass die Nationalbank in diesem Spiel die Aufgabe hat, das durch den Wertzerfall verpuffende Geld kontinuierlich zu ersetzen, sonst nimmt die Gesamtmenge des Geldes natürlich ab. Ich habe das stillschweigend vorausgesetzt.

dann ersetzen sich 100 EUR-Scheine nach einer gewissen zeit durch 200EUR-Scheine, die sich nach einer gewissen Zeit durch 500EUR-Scheine ersetzen, die dann in laufender Folge durch neue 1000er, 10000er, 100000er, 1000000er Scheine zu ersetzen sind...

Zustände wie 1928!

ich wunder mich, warum du das ignorierst...

Alles Liebe,
lazpel
 
lazpel schrieb:
dann ersetzen sich 100 EUR-Scheine nach einer gewissen zeit durch 200EUR-Scheine, die sich nach einer gewissen Zeit durch 500EUR-Scheine ersetzen, die dann in laufender Folge durch neue 1000er, 10000er, 100000er, 1000000er Scheine zu ersetzen sind...

Zustände wie 1928!

ich wunder mich, warum du das ignorierst...

Alles Liebe,
lazpel
Lazpel, nein, das ist nicht was passiert. Ich wiederhole es gerne für dich noch einmal: Das ist NICHT DASSELBE wie Inflation!

Bevor du sowas behauptest, solltest du dich über die Idee der Freiwirtschaft informieren. (Übrigens bin ich nicht Verfechter derselben, aber ich halte es für eine sehr interessante Idee. Und du darfst mir glauben, dass sich auch ernstzunehmende Ökonomen mit der Idee auseinandergesetzt haben, nicht bloss ein paar radikale Spinner.)

Inflation wäre nicht die Folge, sondern erwartungsgemäss eine massive Flucht in "beständige Werte", wie Gold, langverzinsliche Anleihen und derartiges, und das Kaufen ausländischer Devisen, die die Freiwirtschaft nicht einführen.
 
fckw schrieb:
Lazpel, nein, das ist nicht was passiert. Ich wiederhole es gerne für dich noch einmal: Das ist NICHT DASSELBE wie Inflation!

Aber es hat DEN GLEICHEN EFFEKT, weil die Geldmenge ERHÖHT WERDEN MUSS ALS FOLGE.

Ich glaube nicht, daß Du Dir Gedanken gemacht hast, welche Folgen das haben könnte.. Sparguthaben würden laufend entwertet werden.. Geldmärkte müßten immer ihre Menge erhöhen, die Nachfrage nach Geld würde steigen, wenn ein staatlicher Eingriff das Geld entwerten würde.

Das ganze wäre klar gegen die Kräfte des Marktes gerichtet, da diese über den Wert des Geldes zu entscheiden haben. Du willst, daß Geld einer Planwirtschaft unterstellt wird, und genau das wird nicht funktionieren.

Alles Liebe,
lazpel
 
Hallo Lazpel

Deine Forderung nach einer Verlängerung der Arbeitszeit löst nicht gerade Begeisterungsstürme aus.
Und einige der Kritiker haben ja auch recht gute Argumente gebracht.
Und bei einigen Berufsgruppen hast Du ja auch schon einen Rückzieher gemacht.
Drehen wir den Spies doch mal um. Sage Du uns doch mal welche Berufsgruppen länger arbeiten sollten.
Mal sehen wie sich das dann entwickelt.


Liebe Grüße
Galahad
 
Hallo ElaMiNaTo,

ich bin nicht lazpel, aber ich vermute mal, weil gemäß der hier vorgetragenen thesen erwerbsarbeit ein inbegriff von eigenverantwortung ist, arbeitslosigkeit (d.h. das, was das kapitalistische warenproduzierende system unter "Arbeitslosigkeit" definiert und subsumiert) hingegen ein Indiz für nicht praktizierte eigenverantwortung ist... ;)

echtes persönliches Interesse dürfte eher eine untergeordnete rolle bei diesen fragen spielen - nach meiner ganz persönlichen, rein subjektiven wahrnehmung, versteht sich... ;)


liebe Grüße
Stephan
 
Galahad schrieb:
Deine Forderung nach einer Verlängerung der Arbeitszeit löst nicht gerade Begeisterungsstürme aus.

ich fordere keine generelle Verlängerung der Arbeitszeit. Ich fordere, daß jeder so viel Eigenverantwortung zeigt, daß er leistet, zu was er zu leisten im Stande ist.

Galahad schrieb:
Und einige der Kritiker haben ja auch recht gute Argumente gebracht.

Ja? Da mußt Du mehr gelesen haben, als ich. Ich sehe kein einziges gutes Argument gegen die Erhöhung der Effizienz.

Galahad schrieb:
Und bei einigen Berufsgruppen hast Du ja auch schon einen Rückzieher gemacht.

Das konstruierst Du nur, weil Du unfähig bist, Deinen Standpunkt auszuargumentieren. Ich habe geschrieben, daß jeder das leisten soll, was er leisten kann. Ich habe geschrieben, daß jeder nach Leistung bezahlt werden sollte, aber dies nur zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer auszuhandeln ist.

Was Du hier an Vorurteile reinkonstruierst, wonach ich eine generelle Erhöhung der arbeitszeit fordere, ist nicht mein problem.

Galahad schrieb:
Drehen wir den Spies doch mal um. Sage Du uns doch mal welche Berufsgruppen länger arbeiten sollten.
Mal sehen wie sich das dann entwickelt.

Die Arbeitslosen. Diejenigen, die sich auf Hartz-IV ausruhen. Diejenigen, die den Staatshaushalt belasten. Und diejenigen, die bereit sind, mehr Eigeninitiative zu zeigen, um zu mehr Wohlstand zu kommen.

Alles Liebe,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Aber es hat DEN GLEICHEN EFFEKT, weil die Geldmenge ERHÖHT WERDEN MUSS ALS FOLGE.

Ich glaube nicht, daß Du Dir Gedanken gemacht hast, welche Folgen das haben könnte..

Alles Liebe,
lazpel
Mir ist nicht ganz klar, wer von uns beiden den anderen irgendwie nicht begreift.

Wenn die Geldmenge 100 beträgt, und der Werteverfall ist 1, dann muss die Nationalbank 1 einwerfen, damit die Geldmenge erneut 100 beträgt. Die Geldmenge bleibt langfristig konstant. Die Kaufkraft von 1 Einheit Geld bleibt also dieselbe (bei gleichbleibenden Preisen).

Bei Inflation ist das anders. Wenn die Geldmenge 100 beträgt, und die Nationalbank wirft 1 dazu, dann beträgt die Geldmenge danach 101. Die Geldmenge steigt langfristig. Die Kaufkraft von 1 Einheit Geld wird kleiner (bei gleichbleibenden Preisen).

Also, noch einfacher kann ich das wirklich nicht erklären. Oder vielleicht meinst du mit Geldmenge irgendwas anderes als ich? Keine Ahnung.
Unter Wikipedia finden sich Infos zur Freiwirtschaftslehre, auch eine recht fundierte Kritik.
 
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ElaMiNaTo schrieb:
Warum fragst du die Leute, ob sie arbeiten, oder nicht ?

Weil ich schon glaube, daß es wichtig ist, welchen Beitrag jeder leistet.

Ganz im Gegensatz zu Stephans Vorurteilen und typischen links-anarchischen Vorstellungen und Stereotypen!

Alles Liebe,
lazpel
 
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