Nein. Ich meine weder Dich, noch laste ich das der Homöopathie an, wie ich in dem Beitrag auch selbst schon explizit schrieb.
Ich zählte das auf um zu zeigen, dass der Glaube der Mütter, den Kindern etwas Gutes zu tun, manchmal ziemlich fehlgeleitet sein kann und deswegen nicht automatisch alleiniges Kriterium sein kann.
Natürlich kann auch ein Placebo ein gutes Mittel sein. Das kann man aber auch bekommen, ohne unhaltbare Behauptungen über Naturgesetze etc. aufzustellen bzw. selbst zu glauben.
Wenn meine Tochter hinfällt und sich das Knie weh tut, nehme ich sie in den Arm, puste etwas, singe "Heile, heile Segen..." und danach ist es meistens vergessen bzw. irgendwie nicht mehr so dramatisch. Ich sage auch nicht, dass es das ist, was die Schmerzen nimmt, ich lenke meine Tochter ein wenig damit ab, ond so ein Schmerz verliert dann schnell an Bedeutung. Ich brauche da kein Fläschchen mit Arnika D6 oder D12, wie ich das schon bei Müttern auf Spielplätzen beobachten konnte, die das dann sofort ihren Kindern im Falle eines Falles verabreichen wollten... und schlimmer noch es auch anderen Eltern aufzudrängen versuchten, wenn deren Kinder irgendwo Aua hatten.
Was gleichzeitig bedeutet, dass so ein Arzt darauf pfeift, dass die Behauptung(en) aus der Homöopathie bekannten Naturgesetzen aus Physik, Chemie und Biologie eklatant widersprechen. Das bedeutet auch, dass so ein Arzt darauf pfeift, dass ein wissenschaftlich valider robuster und reproduzierbarer Wirknachweis bislang ausblieb. Das kann ein Arzt von mir aus und auch im Rahmen deutscher Gesetze gerne tun, und er (oder sie) kann ein wunderbarer guter Arzt sein. Aber eben auch einer, der auf Naturgesetze, Forschung und Wissenschaft pfeift bzw. diese nur sehr selektiv betrachtet. Und DAS mindert dann mein Vertrauen in so einen Arzt (oder Ärztin).
Schön. Und?