Eher esoterisch oder skeptisch eingestellt?

Wie siehst du dich?

  • Esoteriker/in

  • stärker esoterisch ausgerichtet

  • leicht esoterisch ausgerichtet

  • unentschlossen

  • leicht skeptisch ausgerichtet

  • stärker skeptisch ausgerichtet

  • Skeptiker/in


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Wenn ich so überlege .. da waren eine ganze Reihe von Momenten, die eine Hilfe waren und die (von der Wahrscheinlichkeit her) auch anders hätten laufen können. Was schlimm war, war schlimm, klar. Hat ja auch niemand behauptet, im Leben würde immer alles easy sein. Daß mein Mann örtlich recht flexibel und nicht ständig eingespannt ist, paßt/e klasse. In meine Bio hat das alles auch gepaßt, vom Timing her und in punkto Aufarbeitung bzgl Familiengeschichte etc auch. Auch daß die Wohnung im Haus frei war und nicht mehr vermietet. Ein paar Mitarbeiter vom Pflegedienst waren ein Segen von ihrer Art her. Daß sich unverhofft Kontakt zu einem erfahrenen alten Arzt ergab, der für meinen Vater Melperon verschrieb. Daß doch schon früher ein Platz im Pflegeheim frei wurde. Und total unspektakuläre Kleinigkeiten wie ein Parkplatz, worüber man mit einer beeinträchtigten Person im Wagen heilfroh ist... Es wird einem ganz schön was zugemutet, aber ganz allein ist man nicht, nein. Ganz allein wirst auch du nicht sein.
Naja, ich rechne immer damit, dass alles schief gehen kann (der Arzt krank wird, ein Termin platzt, Kosten anfallen, Beantragungen nicht zugestimmt werden, der Rheumatologe sich quer stellt, das Augenzentrum Verschlimmerung feststellt, sie stürzt und nicht mal mehr im Rollstuhl sitzen kann und alles, was denkbar ist).
Und ja, in der Regel stehe ich allein da, bin aber gewappnet.^^
Es gibt eine Person, die wir bezahlen, dass sie sich um hauswirtschaftliche Dinge für meie Mutter kümmert.
Mein Mann arbeitet 60 Stunden - da ist nichts zu erwarten und da erwarte ich auch nichts, Geschwister habe ich nicht, weitere Verwandtschaft, die irgendetwas übernehmen könnte, auch nicht (die machen alles nur schlimmer).
Meine Töchter studieren und arbeiten nebenher.
Der Krankentransportdienst fährt nicht nach Münster (spezielles Augenzentrum, im Ruhrgebiet gibt es nichts Vergleichsbares), allein kann ich meine Mutter nicht transportieren (ins Auto tragen und wieder raus), also fährt einmal im Jahr meine Tochter mit.
Ich freue mich jedes Mal, wenn etwas klappt/ gut geht - rechnen tu ich damit nicht, ich habe immer "Plan B und C ... " im Hinterkopf.

Bedenke, dass ich das seit rund 20 Jahren (Beginn war schleichend) mache, davor wurde mein Vater 1989 sehr krank (lange Geschichte), lag lange im Koma (ich war Tag und Nacht dabei), erholte sich nie ganz ... .
Alles in allem zieht es sich also 33 Jahre lang mit ein paar Jahren dazwischen, bei denen keine intensive Pflege, sondern nur Betreuung und Begleitung angesagt waren.
Während der schlimmsten Zeit sind auch noch zwei Kinder groß geworden.
Ich habe also reichlich Übung mit auswegslosen Situationen und letztendlich war da nichts und niemand, ganz im Gegenteil, aber ich bin immer besser geworden.^^
Ich bin trotzdem ein ziemlich glücklicher Mensch, würde mein Leben als recht gut bewerten und das verdanke ich mir ganz allein.
 
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Naja, ich rechne immer damit, dass alles schief gehen kann (der Arzt krank wird, ein Termin platzt, Kosten anfallen, Beantragungen nicht zugestimmt werden, der Rheumatologe sich quer stellt, das Augenzentrum Verschlimmerung feststellt, sie stürzt und nicht mal mehr im Rollstuhl sitzen kann und alles, was denkbar ist).
Und ja, in der Regel stehe ich allein da, bin aber gewappnet.^^
Es gibt eine Person, die wir bezahlen, dass sie sich um hauswirtschaftliche Dinge für meie Mutter kümmert.
Mein Mann arbeitet 60 Stunden - da ist nichts zu erwarten und da erwarte ich auch nichts, Geschwister habe ich nicht, weitere Verwandtschaft, die irgendetwas übernehmen könnte, auch nicht (die machen alles nur schlimmer).
Meine Töchter studieren und arbeiten nebenher.
Der Krankentransportdienst fährt nicht nach Münster (spezielles Augenzentrum, im Ruhrgebiet gibt es nichts Vergleichsbares), allein kann ich meine Mutter nicht transportieren (ins Auto tragen und wieder raus), also fährt einmal im Jahr meine Tochter mit.
Ich freue mich jedes Mal, wenn etwas klappt/ gut geht - rechnen tu ich damit nicht, ich habe immer "Plan B und C ... " im Hinterkopf.

Bedenke, dass ich das seit rund 20 Jahren (Beginn war schleichend) mache, davor wurde mein Vater 1989 sehr krank (lange Geschichte), lag lange im Koma (ich war Tag und Nacht dabei), erholte sich nie ganz ... .
Alles in allem zieht es sich also 33 Jahre lang mit ein paar Jahren dazwischen, bei denen keine intensive Pflege, sondern nur Betreuung und Begleitung angesagt waren.
Während der schlimmsten Zeit sind auch noch zwei Kinder groß geworden.
Ich habe also reichlich Übung mit auswegslosen Situationen und letztendlich war da nichts und niemand, ganz im Gegenteil, aber ich bin immer besser geworden.^^
Ich bin trotzdem ein ziemlich glücklicher Mensch, würde mein Leben als recht gut bewerten und das verdanke ich mir ganz allein.
Und alles ganz ohne Esoterik👍
 
So schade, dass hier im Thread (vom Titel her, und den Umfrageoptionen her) nur Platz für Schwarz oder Weiß (Entweder/oder) ist...
Imho geht es um sowohl als auch und alle Grauschattierungen... (man kann/darf/soll? (wer möchte) Esoterik, Schulmedizin, Alternativmedizin, Dogmen jeder Art ... kritisch hinterfragen.
Schauen was (in welchem Fall) verlässlich funktioniert/hilfreich ist. Und was nicht.
Es gibt in kaum einem Bereich ein "one size fits all".

lg togi
 
So schade, dass hier im Thread (vom Titel her, und den Umfrageoptionen her) nur Platz für Schwarz oder Weiß (Entweder/oder) ist...
Imho geht es um sowohl als auch und alle Grauschattierungen... (man kann/darf/soll? (wer möchte) Esoterik, Schulmedizin, Alternativmedizin, Dogmen jeder Art ... kritisch hinterfragen.
Schauen was (in welchem Fall) verlässlich funktioniert/hilfreich ist. Und was nicht.
Es gibt in kaum einem Bereich ein "one size fits all".

lg togi

Genau diese Meinung, wie du sie beschreibst, füllt den Großteil des Threads.
Einige (derzeit 8) haben den mittleren Punkt "unentschlossen" gewählt.

Diese Bezeichnung trifft es auf den ersten Blick zwar nicht recht, denn man
hätte sich stattdessen lieber "beides" gewünscht, weil man ja durchaus eine
Position einnimmt und nicht etwa wie ein Fähnchen im Wind mal so und mal
so über etwas denkt. Es wird am Ende die Aufgabe der auswertenden Person
sein, die abgegebenen Stimmen dementsprechend richtig zu interpretieren.
 
(..)
Schauen was (in welchem Fall) verlässlich funktioniert/hilfreich ist. Und was nicht.
(...)

Genau DAS geschieht mit wissenschaftlichen Studien, in denen verglichen wird, ob es mit Behandlung mehr Erfolge gibt als ohne. Damit dieser Vergleich auch möglichst ehrlich und so wenig Bias wie möglich vonstatten geht, ist die Aufteilung der Versuchsteilnehmer im Idealfall randomisiert und die Studie verbindet. Ein Mittel/Verfahren, was einen solchen Test besteht, wird in den Kanon der Medizin aufgenommen. Mittel/Verfahren, die dabei nicht bestehen, werden im Idealfall schnell verworfen.

Der Begriff "Schulmedizin" wurde als Schmähwort gegen die wissenschaftliche Medizin eingeführt. Und auch wenn das Wort mittlerweile wertneutral von Ärzten verwendet wird, wird es von vielen Anhängern der angeblichen Alternativen im abwertenden Konsens verwendet.

Diese (angeblichen) Alternativen schauen nämlich meist nicht wirklich nach, was in welchem Fall verlässlich funktioniert. Wenn sie das täten, würden die entsprechenden Mittel/Verfahren ohne Probleme wissenswchafrtliche Vergleichsstudien - randomisiert, doppelt verblindet, unabhängig reproduzierbar etc. - mit Bravpour bestehehn. Tun sie aber oftmals nicht. Darüber hinaus ist es auch bei einigen Verfahren unplausibel, dass sie irgendeine Wirkung über Placebo-Effekte hinaus haben könnten. DAS zu ignorieren hat ebenfalls nichts mit "schauen, was verlässlich funktioniert" zu tun.

Damit will ich jetzt keinen Verbostwunsch o.ä. anmelden. Wer die "Alternativen" anwenden will, soll das tun.

Wer hingegen dann noch davon spricht, man solle schauen, was verlässlich funktioniert, muss sich mal anschauen, welche Seite das zumindest in Ansätzen wirklich macht, und welche Seite solche unerlässlichen Überprüfungsverfahren lieber meidet wie der Teufel das Weihwasser.
 
Hallihallo,
Genau DAS geschieht mit wissenschaftlichen Studien, in denen verglichen wird, ob es mit Behandlung mehr Erfolge gibt als ohne. Damit dieser Vergleich auch möglichst ehrlich und so wenig Bias wie möglich vonstatten geht, ist die Aufteilung der Versuchsteilnehmer im Idealfall randomisiert und die Studie verbindet. Ein Mittel/Verfahren, was einen solchen Test besteht, wird in den Kanon der Medizin aufgenommen. Mittel/Verfahren, die dabei nicht bestehen, werden im Idealfall schnell verworfen.
??? Ja, im Idealfall...
Den Realfall sehen wir alle seit 2 Jahren sehr deutlich. (Vieles wird gar nicht erst untersucht. Nicht alles ist messbar. Nicht alles kann durch Studien abgebildet/untersucht werden. usw. Die meisten Studien sind Schrott (würde vorsichtig schätzen, dass weit über 80% zu vergessen sind. Es müssten ALLE Studien (auch die abgebrochenen) zugänglich gemacht werden) usw.)
Hausverstand zählt 0 (ich muss keine Studie darüber machen, dass früher oder später alle ertrinken, wenn ich ihren Kopf unter Wasser drücke... Und dennoch wird bei ähnlichen "Aufgabenstellungen" herumdiskutiert, dass "Kopf unter Wasser drücken" nicht so schlimm sein kann, weil es keine Studie gibt, die sagt...

Allein wenn man sich anschaut, dass Nebenwirkungen von Medikamenten an gesunden Menschen getestet werden um dann Kranken verabreicht zu werden. Oder bei viele Medikemantengruppen (Impfstoffe, Chemotherapeutika etc.) die Wirkung NICHT placebokontrolliert (oder zumindest mit freiwilliger Kontrollgruppe verglichen) wird (weil "unethisch" :move1: usw...

Schade auch, dass blinde Wissenschaftsgläubigkeit logischem Denkvermögen übergeordnet ist. (ich erinnere an "die Studie", die "gezeigt hat", dass RaucherInnen weniger schwere C-Verläufe haben... (es grüßt die Tabakindustrie/s).
(geteerte Lunge lässt keine Viren rein. Hurraaaa.... :jump20:)

(nur eine Frage am Rande: hast Du jemals im Wissenschaftskontext zu tun gehabt/Einblick gehabt? Gesehen wer da aller mit wem und warum...? Wie Profs Aufgaben an unbedarfte StudentInnen vergeben, die dann irgendwie rumwursteln und später liest man: "Uni XY hat festgestellt...")

Der Begriff "Schulmedizin" wurde als Schmähwort gegen die wissenschaftliche Medizin eingeführt. Und auch wenn das Wort mittlerweile wertneutral von Ärzten verwendet wird, wird es von vielen Anhängern der angeblichen Alternativen im abwertenden Konsens verwendet.
Wenn es Dir lieber ist, nennen wir es "Leitlinienmedizin".
Die "schwächsten" Leitlinien (S1) werden von kleinen Expertengruppen zusammengestrickt. Es reicht informeller Konsens. Somit stehen und fallen die mit den Personen, die sich da in die Expertengruppe reinreklamieren. (können auch Vollflaschen sein. Wie überall im Leben.
S2 - formaler Konsens (bis hin zu Evidenzrecherche. Man beachte, wie spät Evidenzrecherche ins Spiel kommt).
S3 (die "stärkste" Richtline), da erst kommt die Analyse wissenschaftlicher Studien (als 1 Baustein!!) zum Tragen.

Die wenigsten Leitlinien sind S3....
Bei S1 wird man quasi auf "gut Glück" behandelt. Soviel zum Thema "Wissenschaftlichkeit" der Kassenmedizin.

Konkretes Beispiel: Syphillis und Borreliose werden jeweils von einer Bakterienfamilie ausgelöst. Den Spirochäten.
Beide lösen ähnliche Symptome aus (auch psychisch). Sprechen auf die gleichen Antibiotika an. Können persistieren (das heißt lange im Körper Katz und Maus spielen, immer wieder aktiv werden, wenn es "Schläfer" gibt/zu spät behandelt wurde).
Wenn man das Glück hat in die "Syphillis Leitlinie" zu fallen, wird man mit Antibiotika therapiert, bis man symptomfrei ist.
Wenn man das Pech hat in die "Borreliose Leitlinie" zu fallen, bekommt man für max. 3-4 Wochen Antibiotika und gilt danach als geheilt, auch wenn Symptome nach Absetzung sofort wieder aufflammen. Alles was nach der ersten Antibiotikarunde noch da ist, ist dann "Post Lyme" und wird nur mehr symptomatisch behandelt (Antidepressiva, Schmerzmittel, Entzündungshemmer...).
Wenn man Pech hat, kommt man zum Dorfarzt, der überhaupt nur 3 Tage AB verschreibt.
(ich hätte da eine Adresse... :roll:)

Wenn man mit eine Psychose in Ö eingeliefert wird, wird man auf Syphillis getestet.
Wenn man mit einer Psychose in Tschechien eingeliefert wird, wird man auf Syphillis und Borrelien getestet.
(die Bakterientoxine können Psychose-Symptome auslösen, die nach 2-3 Tagen Antibiotika komplett verschwinden..)
Somit würde man in Ö mit Borreliose und Psychosesymptomen "klassisch" behandelt werden (somit mit Psychopharmaka) in Tschechien mit Antibiotika.

(deto bei Krebs, Autoimmunerkrankungen, Herz-/Kreislauferkrankungen usw... Man kann Glück haben mit "seiner Leitlinie" oder eben Pech)

Somit mein Fazit: "wissenschaftliche Medizin" ist ein hübscher Slogan. Mehr aber auch nicht.

Diese (angeblichen) Alternativen schauen nämlich meist nicht wirklich nach, was in welchem Fall verlässlich funktioniert.
Das halte ich für eine Unterstellung (woher willst Du das wissen?)
ÄrztInnen sind an Leitlinien gebunden (in der Form, dass sie sich angreifbar machen, wenn sie nicht leitlinienkonform arbeiten). Also auch wenn sie sich im stillen Kämmerchen denken, dass bestimmte Leitlinien Schrott sind, tun sie sich schwer, davon abweichend zu agieren, da ja existenziell bedrohende Konsequenzen drohen. (haben wir in den letzten Jahren oft genug gesehen - Disziplinarverfahren, Rausschmiss aus der Ärztekammer damit Berufsverbot usw.).
Umgekehrt kann jemand der nicht an Leitlinien gebunden ist, viel schneller seine Methodik optimieren.
(was funktioniert wird behalten, was nicht, das fliegt.)

Nichtsdestotrotz gibt es in vielen Bereichen (egal ob PC Reparatur, Reinigungskraft, Medizin, Esoterik....) neben sehr Kompetenten, auch das große Mittelfeld und am anderen Ende die "Vollflaschen", die einfach in ihrem Beruf eine Fehlbesetzung sind. Für letztere Kategorie ist Studium kein Hindernis.

Wenn sie das täten, würden die entsprechenden Mittel/Verfahren ohne Probleme wissenswchafrtliche Vergleichsstudien - randomisiert, doppelt verblindet, unabhängig reproduzierbar etc. - mit Bravpour bestehehn.
Und. Wer zahlt diese Studien? Wer ist motiviert die überhaupt durchzuführen?
Wie viele Studien hast Du dazu schon gesehen?

Tun sie aber oftmals nicht. Darüber hinaus ist es auch bei einigen Verfahren unplausibel, dass sie irgendeine Wirkung über Placebo-Effekte hinaus haben könnten. DAS zu ignorieren hat ebenfalls nichts mit "schauen, was verlässlich funktioniert" zu tun.
Welche Studien kennst Du konkret?
Hast Du Dir schon mal angeschaut wie wenige Medikamente es knapp über Placebo schaffen? (und wie viele es nicht mal über diese Hürde schaffen)?
Damit will ich jetzt keinen Verbostwunsch o.ä. anmelden. Wer die "Alternativen" anwenden will, soll das tun.
Genau. Da sind wir uns einig. Wir sind alle erwachsen.
Wer hingegen dann noch davon spricht, man solle schauen, was verlässlich funktioniert, muss sich mal anschauen, welche Seite das zumindest in Ansätzen wirklich macht, und welche Seite solche unerlässlichen Überprüfungsverfahren lieber meidet wie der Teufel das Weihwasser.
??? Wer meidet denn bewusst Studien? Konkret?

Apropos "alternative Ansätze" und Studien - ich habe vor ein paar Posts über Bengston geschrieben. Der hat "genau das" was Dir so wichtig zu scheint gemacht - Studien übers Heilen von Krebsmäusen mittels Handauflegen. Seit mehr als 30 Jahren. Ev. magst Du dort ja mal reinschauen...?
(und auch spannend wie er beschreibt wie mühsam es jeweils war diese Studien durchführen zu können. Wie oft ihm in letzter Minute abgesagt wurde, obwohl die Finanzierung gesichert war. Wie oft er vor "Skeptikern" stand die schon wussten - bevor er auch nur 1 Pips gesagt hat - dass alles was er sagen wird absoluter Nonsens ist (also keine Skeptiker, sondern Hellsichtige? 😜 usw...)
Rupert Sheldrake finde ich auch sehr spannend bezügl. seiner Studien. (und auch seiner Versuche diese überprüfen zu lassen. Was meinst, hat sich jemand drauf eingelassen? Wenn nein, warum denn nicht?)

Imho würde es uns Menschheit gut tun, wenn wir zuerst schauen was rauskommt anstatt schon vorher zu wissen, dass es nicht funktionieren kann, speziell wenn es schon etliche Beobachtungen und Erfahrungsberichte gibt (ja, auch die sind ein Teil von WISSEN-SCHAFT)
DAS ist in meinen Augen Wissenschaft (Wissen schaffen, statt framen und abkanzeln ohne es überprüft zu haben).

lg togi
 
??? Ja, im Idealfall...
Den Realfall (...)

Der "Realfall", dass es im Wissenschaftsbetrieb auch hier und da hakt, darf keine Ausrede dafür sein, auf gute Studien-Methodik bei den angeblichen "Alternativen" zu verzichten.

Und das muss nicht sonderlich schwierig und kostenintensiv sein. Jeder, der glaubt z.B. etwas wahrzunehmen, was andere nicht bemerken würden, kann darüber im kleinen Rahmen mit der Hilfe z.B. von Freunden gut verblendete und randomisierte Tests durchführen. Und viele davon könnten/würden überrascht sein, wie unzuverlässig ihre (angebliche) Wahrnehmung dann plötzlich wird.

(...)
Hausverstand zählt 0

Dann erklär hier mal mit Deinem Hausverstand wie z.B. Homöopathie funktionieren soll. Welchen Unterschied macht es, wenn ich z.B. Bella Donna C200 oder Aurum C200 einnehme? Warum soll nur Aurum C200 die gewünschte Wirkung haben, wenn der Homöopath das verschrieben hat, und Bella Donna C200 wäre falsch, wenn beide Präperate chemisch und physikalisch identisch sind? Wie wird die "Information" - was viele Homöopathie-Anhänger dann als Stichwort einwerfen - gespeichert? Wie wird sie vom Körper derart "ausgelesen", dass eben die Mittel auch in Hochpotenzen wie eben C200 unterschiedliche Wirkungen haben sollen? Wo ist DA der Hausverstand?

Schade auch, dass blinde Wissenschaftsgläubigkeit logischem Denkvermögen übergeordnet ist.

... und nun erkläre mit Deinem logischen Denkvermögen obige Fragen.

(nur eine Frage am Rande: hast Du jemals im Wissenschaftskontext zu tun gehabt/Einblick gehabt?

Ich habe einige Jahre selbst in der Forschung als Wissenschaftler gearbeitet - Astrophysik um genauer zu sein.

Das halte ich für eine Unterstellung (woher willst Du das wissen?)

Ich bin schon einige Jahre hier im Forum und führe diese und ähnliche Diskussionen nicht zum ersten Mal. Viele wissen z.B. nicht, warum in einer guten Studie Verblindung und Randomisierung sinnvoll bis notwendig sind und halten dann den x-ten Artikel über eine "Studie" ohne Kontrollgruppe o.ä. als angeblichen Beweis für XYZ hoch.

Was Du hier machst, ist auch keine Überraschung: Erst einmal ordentlich den Wissenschaftsbetrieb bashen, als könne das davon ablenken, dass die "Alternativen" sich da teilweise herzlich wenig Mühe machen, ihren Studien ein besseres Design zu geben.

Dann gibt es auch solche Wissenschaftler wie Prof. Harald Walach, der selbst eine gute Studie zur Homöopathie mit-organisiert, sich wundert/ärgert, dass sie negativ ausgeht, und sich deswegen dann selbst methodische Fehler zuschreibt...

??? Wer meidet denn bewusst Studien? Konkret?

Alle, die mir hier in den letzten Jahren wortreich erklärten, warum ihnen die schlechte meist negative Studienlage geschweige denn die oftmals äußerst mangelhafte Plausibilität zu ihrer jeweiligen liebsten "alternativen" Heilmethode egal sei.
 
Ich habe nur Probleme mit der deffinition eines Esoterikers.
Ich bezeichne mich als spirituell. Als Suchende. Und so viel ich weiß gibt es 8 Milliarden Suchende auf dieser Welt. Jeder hat seinen Weg oder Rucksack. Dies in bist du esoterisch oder nicht zu gießen wäre unverantwotlich. Vor allem ist dieses Wort schon zu oft Missbräuchlich benutzt worden.
 
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Hallihallo,

??? Ja, im Idealfall...
Den Realfall sehen wir alle seit 2 Jahren sehr deutlich. (Vieles wird gar nicht erst untersucht. Nicht alles ist messbar. Nicht alles kann durch Studien abgebildet/untersucht werden. usw. Die meisten Studien sind Schrott (würde vorsichtig schätzen, dass weit über 80% zu vergessen sind. Es müssten ALLE Studien (auch die abgebrochenen) zugänglich gemacht werden) usw.)
Hausverstand zählt 0 (ich muss keine Studie darüber machen, dass früher oder später alle ertrinken, wenn ich ihren Kopf unter Wasser drücke... Und dennoch wird bei ähnlichen "Aufgabenstellungen" herumdiskutiert, dass "Kopf unter Wasser drücken" nicht so schlimm sein kann, weil es keine Studie gibt, die sagt...

Allein wenn man sich anschaut, dass Nebenwirkungen von Medikamenten an gesunden Menschen getestet werden um dann Kranken verabreicht zu werden. Oder bei viele Medikemantengruppen (Impfstoffe, Chemotherapeutika etc.) die Wirkung NICHT placebokontrolliert (oder zumindest mit freiwilliger Kontrollgruppe verglichen) wird (weil "unethisch" :move1: usw...

Schade auch, dass blinde Wissenschaftsgläubigkeit logischem Denkvermögen übergeordnet ist. (ich erinnere an "die Studie", die "gezeigt hat", dass RaucherInnen weniger schwere C-Verläufe haben... (es grüßt die Tabakindustrie/s).
(geteerte Lunge lässt keine Viren rein. Hurraaaa.... :jump20:)

(nur eine Frage am Rande: hast Du jemals im Wissenschaftskontext zu tun gehabt/Einblick gehabt? Gesehen wer da aller mit wem und warum...? Wie Profs Aufgaben an unbedarfte StudentInnen vergeben, die dann irgendwie rumwursteln und später liest man: "Uni XY hat festgestellt...")


Wenn es Dir lieber ist, nennen wir es "Leitlinienmedizin".
Die "schwächsten" Leitlinien (S1) werden von kleinen Expertengruppen zusammengestrickt. Es reicht informeller Konsens. Somit stehen und fallen die mit den Personen, die sich da in die Expertengruppe reinreklamieren. (können auch Vollflaschen sein. Wie überall im Leben.
S2 - formaler Konsens (bis hin zu Evidenzrecherche. Man beachte, wie spät Evidenzrecherche ins Spiel kommt).
S3 (die "stärkste" Richtline), da erst kommt die Analyse wissenschaftlicher Studien (als 1 Baustein!!) zum Tragen.

Die wenigsten Leitlinien sind S3....
Bei S1 wird man quasi auf "gut Glück" behandelt. Soviel zum Thema "Wissenschaftlichkeit" der Kassenmedizin.

Konkretes Beispiel: Syphillis und Borreliose werden jeweils von einer Bakterienfamilie ausgelöst. Den Spirochäten.
Beide lösen ähnliche Symptome aus (auch psychisch). Sprechen auf die gleichen Antibiotika an. Können persistieren (das heißt lange im Körper Katz und Maus spielen, immer wieder aktiv werden, wenn es "Schläfer" gibt/zu spät behandelt wurde).
Wenn man das Glück hat in die "Syphillis Leitlinie" zu fallen, wird man mit Antibiotika therapiert, bis man symptomfrei ist.
Wenn man das Pech hat in die "Borreliose Leitlinie" zu fallen, bekommt man für max. 3-4 Wochen Antibiotika und gilt danach als geheilt, auch wenn Symptome nach Absetzung sofort wieder aufflammen. Alles was nach der ersten Antibiotikarunde noch da ist, ist dann "Post Lyme" und wird nur mehr symptomatisch behandelt (Antidepressiva, Schmerzmittel, Entzündungshemmer...).
Wenn man Pech hat, kommt man zum Dorfarzt, der überhaupt nur 3 Tage AB verschreibt.
(ich hätte da eine Adresse... :roll:)

Wenn man mit eine Psychose in Ö eingeliefert wird, wird man auf Syphillis getestet.
Wenn man mit einer Psychose in Tschechien eingeliefert wird, wird man auf Syphillis und Borrelien getestet.
(die Bakterientoxine können Psychose-Symptome auslösen, die nach 2-3 Tagen Antibiotika komplett verschwinden..)
Somit würde man in Ö mit Borreliose und Psychosesymptomen "klassisch" behandelt werden (somit mit Psychopharmaka) in Tschechien mit Antibiotika.

(deto bei Krebs, Autoimmunerkrankungen, Herz-/Kreislauferkrankungen usw... Man kann Glück haben mit "seiner Leitlinie" oder eben Pech)

Somit mein Fazit: "wissenschaftliche Medizin" ist ein hübscher Slogan. Mehr aber auch nicht.


Das halte ich für eine Unterstellung (woher willst Du das wissen?)
ÄrztInnen sind an Leitlinien gebunden (in der Form, dass sie sich angreifbar machen, wenn sie nicht leitlinienkonform arbeiten). Also auch wenn sie sich im stillen Kämmerchen denken, dass bestimmte Leitlinien Schrott sind, tun sie sich schwer, davon abweichend zu agieren, da ja existenziell bedrohende Konsequenzen drohen. (haben wir in den letzten Jahren oft genug gesehen - Disziplinarverfahren, Rausschmiss aus der Ärztekammer damit Berufsverbot usw.).
Umgekehrt kann jemand der nicht an Leitlinien gebunden ist, viel schneller seine Methodik optimieren.
(was funktioniert wird behalten, was nicht, das fliegt.)

Nichtsdestotrotz gibt es in vielen Bereichen (egal ob PC Reparatur, Reinigungskraft, Medizin, Esoterik....) neben sehr Kompetenten, auch das große Mittelfeld und am anderen Ende die "Vollflaschen", die einfach in ihrem Beruf eine Fehlbesetzung sind. Für letztere Kategorie ist Studium kein Hindernis.


Und. Wer zahlt diese Studien? Wer ist motiviert die überhaupt durchzuführen?
Wie viele Studien hast Du dazu schon gesehen?


Welche Studien kennst Du konkret?
Hast Du Dir schon mal angeschaut wie wenige Medikamente es knapp über Placebo schaffen? (und wie viele es nicht mal über diese Hürde schaffen)?

Genau. Da sind wir uns einig. Wir sind alle erwachsen.

??? Wer meidet denn bewusst Studien? Konkret?

Apropos "alternative Ansätze" und Studien - ich habe vor ein paar Posts über Bengston geschrieben. Der hat "genau das" was Dir so wichtig zu scheint gemacht - Studien übers Heilen von Krebsmäusen mittels Handauflegen. Seit mehr als 30 Jahren. Ev. magst Du dort ja mal reinschauen...?
(und auch spannend wie er beschreibt wie mühsam es jeweils war diese Studien durchführen zu können. Wie oft ihm in letzter Minute abgesagt wurde, obwohl die Finanzierung gesichert war. Wie oft er vor "Skeptikern" stand die schon wussten - bevor er auch nur 1 Pips gesagt hat - dass alles was er sagen wird absoluter Nonsens ist (also keine Skeptiker, sondern Hellsichtige? 😜 usw...)
Rupert Sheldrake finde ich auch sehr spannend bezügl. seiner Studien. (und auch seiner Versuche diese überprüfen zu lassen. Was meinst, hat sich jemand drauf eingelassen? Wenn nein, warum denn nicht?)

Imho würde es uns Menschheit gut tun, wenn wir zuerst schauen was rauskommt anstatt schon vorher zu wissen, dass es nicht funktionieren kann, speziell wenn es schon etliche Beobachtungen und Erfahrungsberichte gibt (ja, auch die sind ein Teil von WISSEN-SCHAFT)
DAS ist in meinen Augen Wissenschaft (Wissen schaffen, statt framen und abkanzeln ohne es überprüft zu haben).

lg togi
Weil Zuckerkügelchen einwerfen ja auch voll esoterisch ist. :schaf:
 
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