E G O

esperanto schrieb:
wer bin ich?

ich suche nach der antwort
mein verstand strengt sich an
er strengt isch wirklich an

wessen verstand?
mein verstand!
meiner!

er, mein verstand, kommt nicht dahinter!
er sucht nach der "logischen antwort" (resp. frage)

ich schrieb weiter obern: "paradoxerweise müsste die frage lauten: was ist das ich?"

paradox ist interessant!

ich finde die logische antwort nicht! (nur wiedersprüche)
der verstand kann dies nicht!
das denken kann dies nicht!

das denken, der verstand ist aber von meinem ICH nicht getrennt!
es ist EINS (welches durch das denken nicht erfasst werden kann)
Ja, da sind wir schon seeeehr nahe an der Antwort dran! Weiter so!

Ist es denn möglich, denkend überhaupt auch nur eine Antwort zu finden, Esperanto?
 
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fckw schrieb:
Ist es denn möglich, denkend überhaupt auch nur eine Antwort zu finden, Esperanto?
das ist von anfang an mein problem!
desswegen sagte ich auch, dass du uns in die irre führen willst!

aber ich gehe das ganz nochmals durch!


(das problem ist, dass ich dazu noch arbeiten muss und nicht sooooo super viel zeit habe)
 
Was ist ein Apfel? Ein Apfel.

Ich bin die Antwort auf meine Frage. Ich, mehr nicht. Was sollte es sonst sein?

Aber was bringt mir das? Nichts. Weil es nichts ist. Weil ich Nichts bin. Es ist absurd. Aber es gibt diese Antwort. Nichts und doch kann es Alles sein.
 
hohes C schrieb:
Was ist ein Apfel? Ein Apfel.

Ich bin die Antwort auf meine Frage. Ich, mehr nicht. Was sollte es sonst sein?
Du weichst aus.

Die Antwort muss folgende Bedingungen erfüllen:
- Sie muss einleuchten, d.h.: Sie muss unwiderlegbar sein. Sie muss mit der täglichen Erfahrung übereinstimmen.
- Sie darf nicht den Gedanken des Ichs bereits voraussetzen.
- Es darf keine Antwort sein, die nur heute stimmt und morgen nicht mehr. Die Antwort muss zu allen Zeiten und an allen Orten für alle Menschen stimmen.

Also: Welches Ding erfüllt alle diese Voraussetzungen? Was ist es, das zu allen Zeiten, an allen Orten, für alle Menschen immer das gleiche ist und bleibt?
 
geschrieben von fckw:

Du weichst aus.

Die Antwort muss folgende Bedingungen erfüllen:
- Sie muss einleuchten, d.h.: Sie muss unwiderlegbar sein. Sie muss mit der täglichen Erfahrung übereinstimmen.
- Sie darf nicht den Gedanken des Ichs bereits voraussetzen.
- Es darf keine Antwort sein, die nur heute stimmt und morgen nicht mehr. Die Antwort muss zu allen Zeiten und an allen Orten für alle Menschen stimmen.

Also: Welches Ding erfüllt alle diese Voraussetzungen? Was ist es, das zu allen Zeiten, an allen Orten, für alle Menschen immer das gleiche ist und bleibt?

Ich nehme Deine Stichpunkte zur Hand, fckw:


1. Nehme ich alles Denken fort, jeden gedachten Gedanken, der etwas erschafft in meiner erlebte Realität, so bleibt da nichts. Das Nichts.

2. Das Nichts beherbergt zwar ein Ich, aber das Nichts bedarf nicht des Ichs. Es ist leer.

3. Das Nichts gilt immer, sofern ich alle Gedanken, jedes Denken, alle Konstrukte, alles Menschenmögliche fallenlasse.
 
hohes C schrieb:
Mir fällt es nicht schwer, deinen Ausführungen zu folgen, Kronos. Und klar, ich könnte jetzt sagen: Alles ist eins. Steht ja überall geschrieben. Aber ich habe den Eindruck, mir fehlt eine Spur von einem Aufgehen in der Brust, wenn ich erkenne, worum es geht.

Solange du dich für eine Person hälst, kannst du dies nie wirklich verstehen und wie esperanto sagt, er findet keine logische (denkende!) Antwort. Was fckw mit seinen Fragen bezweckt verstehe ich widerum auch nicht. Eigentlich könnte ich ihm die ganze Zeit nur widersprechen, aber ich lass es lieber sein, er wird schon wissen was er da macht.

Nun, würde ich fragen, was an meinen Ausführungen du nicht schwer findest!
Ich verstehe, daß alleine der Umstand dass das was ich schreibe völlig ausserhalb Eures Einflussbereiches zu scheinen liegt, euch dazu bringt, dass Ihr glaubt nicht alles zu sein.

Du bist doch aber die ganze "Zeit" mehr oder weniger dabei, hier mit Dir selbst zu sprechen... Für diesen inneren "Dialog" erschaffst Du Dir "Bilder", "Vorstellungen" in Dir und gibst ihnen Namen wie eperanto oder fckw oder Kronos. Aber der gesamte Dialog findet ausschließlich in Dir statt und nirgendwo anders. Das trifft ebenso zu, wenn Du in der Kneipe hockst und dort mit "anderen" quatschst. Die "anderen" sind nichts als (scheinbar bewegte) Bilder in Dir, denen Du Namen gibst. Du kannst auch noch verschiedene Zeitpunkte in Dir definieren, den einen nennst Du z.B. Gestern, den anderen Heute. Aber auch Hier ist beides nur JETZT in Dir. Den "Abstand" zwischen diesen beiden von Dir selbst definierten Punkten bezeichnest Du dann als "Tag". Ebenso kannst Du auch einen Punkt in Dir definieren, den Du als Namen 2.500 vor Christus benennst. Aber auch dieser "Punkt" ist nur Hier und Jetzt in Dir selbst, in Deinem Geist, der Du selbst bist. Also sind alle "Teile" die Du kennst ausschließlich in Dir Geist, sind Definitionen, bewegte Bilder, Vorstellungen. Wenn sich die Bilder "wandeln" erscheint es für Dich als Bewegung, sehr ähnlich dem Effekt auf einer Kinoleinwand oder dem Fernseher. Du siehst Bewegung, obwohl da gar nichts dingliches ist, was sich bewegen könnte. Das einzige was sich wirklich bewegt, sind Deine(?) Gedanken, ist Deine Aufmerksamkeit. Der "hohes C" selbst ist nichts anderes als ein Art "Gedankenknoten".

Wenn Du Geist Deine eigene Leere selbst erfährst, erkennst Du es bewußt. Dann löst sich nämlich dieser "Knoten" einfach auf und Du erkennst dann ebenso alles "andere" als "Gedankenknoten", die ausschließlich in Dir Geist selbst waren. Du erkennst dann, dass DU Alles und Nichts in einem bist... Es ist allein das "Festhalten", was Dich daran hindert es JETZT zu erkennen. Lasse ALLES los, sterbe quasi, und Du erfährst Dich als die anfangslose, ewige LEERE die Du wahrhaftig bist.

Das sind jetzt, wie anders gar nicht möglich, konzeptuelle Worte. Das Konzept mußt Du freilich auch loslassen...
 
Das Nichts muss der Ursprung sein, weil dem nichts entgegenzusetzen ist. Es ist der Anfang von Allem. Allem, was möglich ist.

Das Nichts ist unangreifbar.
 
Ich denke über diese Frage nicht als Person nach, Kronos.

Ich kann Deinen Ausführungen unbedingt folgen, Kronos. Wirklich. Ich habe diese Dinge, die du schreibst, bereits mehrfach gelesen und studiert. Aber es gehört dazu, dass man es erlebt. Und ich war immer nur nahe dran, es zu fassen, es zu wissen, es in letzter Konsequenz zu wissen. Es zu sein.

Zu dramatisch?

Egal, es ist so.
 
hohes C schrieb:
Ich nehme Deine Stichpunkte zur Hand, fckw:


1. Nehme ich alles Denken fort, jeden gedachten Gedanken, der etwas erschafft in meiner erlebte Realität, so bleibt da nichts. Das Nichts.

2. Das Nichts beherbergt zwar ein Ich, aber das Nichts bedarf nicht des Ichs. Es ist leer.

3. Das Nichts gilt immer, sofern ich alle Gedanken, jedes Denken, alle Konstrukte, alles Menschenmögliche fallenlasse.
Das Nichts gibt es aber nicht. Das Nichts ist per definitionem nicht existent.
 
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