Thomas Voegeli
Mitglied
Vielleicht gibt es Forumsbesucher, die sich mit dem Folgenden beschäftigen.
Ich biete meine Erfahrung an, und ich suche Bestätigung, Widerspruch, vor allem aber Erweiterung.
Ich unterscheide zwischen ICH und EGO. Ich bin der, der ich bin, mein EGO ist ein winziger Bestandteil von MIR.
In meinem bisherigen Leben hat mein Ego gesteuert, und zaghaft habe ICH dem Ego zugeschaut. Heute erkenne ich in jeder Lebenslage schnell, was mein Ego tut, und ich kann meistens ganz leicht hin und her pendeln, ich kann mich entscheiden, ob das Ego steuern, oder ob das Ego seine Funktion in MEINEN Dienst stellen soll.
Wir leben hier in einer Welt der Polarität. Jede, absolut jede Erscheinung hat ihren Gegenpol. Das ist hier ein Grundgesetz. Der Teil von uns, der in dieser Polarität lebt und wirkt, ist das EGO. Daran ist nichts auszusetzen, aber es ist ein Fact. Erlebt mein EGO Freude, dann ist zwingend Leid damit verbunden, sei es, dass am nächsten Tag ein Absturz folgt, sei es, dass die Freude nur vor dem Hintergrund früher erfahrenen Leides als Solche erfahren werden kann. Licht erlebt das EGO als Nichtdunkel, Dunkelheit als Nichtlicht.
Zwischenbemerkung. Ich hab im Forum schon mal vom Ego gesprochen, und da ist ein grosses Durcheinander entstanden, aus dem einfachen Grunde, weil jeder unter Ego etwas Anderes versteht. Ich verstehe unter Ego alles, wozu unser Erdenkörper zu kreieren imstande ist, und das ist eine Riesenmenge: Alle Körperfunktionen. Das Denken. Das Erinnern. Das Schaffen von Emotionen. Unser EGO ist hier, da ein Teil von MIR in einem Erdenkörper ist, eine Notwendigkeit, denn das Ego erhält das ganze Vehikel am Leben. Das EGO kann ein treuer Diener sein, es warnt vor Kälte, Hunger, vor bösen Menschen, es produziert Angst, um mein Erdenleben zu schützen, es kann mich aber auch mit Wärme, innerem Frieden oder auch Ekstase beglücken.
- nur - das alles bin nicht ICH, sondern ein winziger Teil von MIR, inszeniert, um hier ganz bestimmte Erfahrungen zu machen.
Es dauert, aber ich komm zur Sache.
Thomas ist 55 und macht immer deutlicher eine Erfahrung von Getrenntheit einerseits und von Einssein anderseits. Wenn er sich vom EGO steuern lässt, ist das zwar oftmals im Augenblick scheinbar geilo und lustvoll, doch immer verbunden mit einem zusätzlichen Schub in Richtung von Getrenntheit. Ganz egal, worum er sich handelt. Ob ich ein Orgelkonzert gebe oder ob ich den Nachbarn beschimpfe, wenn die Handlung vom EGO initiiert ist, dann ist Thomas begleitet von einem Gefühl der tristesten Einsamkeit. Einsamkeit, etwas anders ausgedrückt: Getrenntheit. Nochmal anders ausgedrückt: Ein Lebensgefühl, geprägt von Sucht, etwas tun zu müssen und von Sehnen nach Ferne, nach Nähe, ein Sehnen nach Paradies, welches nicht hier zu sein scheint.
Wie komme ich aus der egoverursachten Getrenntheit zum Ganzsein.
Es ist einfach, doch wehrt sich das EGO jedesmal verzweifelt dagegen.
Das, was gerade geschieht, mit allen Facetten wahrnehmen und mit ganzem Herzen annehmen.
Es ist erstaunlich jedesmal. Aus Einsamkeit wird Leichtigkeit. Aus Wut wird Vitalität. Hinter Angst steht ein kleines Kind. Aus Sucht wird wunderbarer Genuss.
Kann mich jemand verstehen? Ich möchte Dich ermutigen, all Deine Programme (sind alle im EGO gespeichert) zu erkennen, anzunehmen und damit sanft aus der Führungsrolle zu schieben. Vielleicht erlebst Du damit auch immer mehr, wer Du wirklich bist.
Wenn Du solche Prozesse jedoch schon länger und genauer kennst als ich, dann magst Du hier vielleicht einige Erfahrungen anfügen, klarer formulieren und genauer beleuchten, als es mir heute möglich ist.
Danke für Deine Zuwendung zum Thema und zu mir.
Thomas
Ich biete meine Erfahrung an, und ich suche Bestätigung, Widerspruch, vor allem aber Erweiterung.
Ich unterscheide zwischen ICH und EGO. Ich bin der, der ich bin, mein EGO ist ein winziger Bestandteil von MIR.
In meinem bisherigen Leben hat mein Ego gesteuert, und zaghaft habe ICH dem Ego zugeschaut. Heute erkenne ich in jeder Lebenslage schnell, was mein Ego tut, und ich kann meistens ganz leicht hin und her pendeln, ich kann mich entscheiden, ob das Ego steuern, oder ob das Ego seine Funktion in MEINEN Dienst stellen soll.
Wir leben hier in einer Welt der Polarität. Jede, absolut jede Erscheinung hat ihren Gegenpol. Das ist hier ein Grundgesetz. Der Teil von uns, der in dieser Polarität lebt und wirkt, ist das EGO. Daran ist nichts auszusetzen, aber es ist ein Fact. Erlebt mein EGO Freude, dann ist zwingend Leid damit verbunden, sei es, dass am nächsten Tag ein Absturz folgt, sei es, dass die Freude nur vor dem Hintergrund früher erfahrenen Leides als Solche erfahren werden kann. Licht erlebt das EGO als Nichtdunkel, Dunkelheit als Nichtlicht.
Zwischenbemerkung. Ich hab im Forum schon mal vom Ego gesprochen, und da ist ein grosses Durcheinander entstanden, aus dem einfachen Grunde, weil jeder unter Ego etwas Anderes versteht. Ich verstehe unter Ego alles, wozu unser Erdenkörper zu kreieren imstande ist, und das ist eine Riesenmenge: Alle Körperfunktionen. Das Denken. Das Erinnern. Das Schaffen von Emotionen. Unser EGO ist hier, da ein Teil von MIR in einem Erdenkörper ist, eine Notwendigkeit, denn das Ego erhält das ganze Vehikel am Leben. Das EGO kann ein treuer Diener sein, es warnt vor Kälte, Hunger, vor bösen Menschen, es produziert Angst, um mein Erdenleben zu schützen, es kann mich aber auch mit Wärme, innerem Frieden oder auch Ekstase beglücken.
- nur - das alles bin nicht ICH, sondern ein winziger Teil von MIR, inszeniert, um hier ganz bestimmte Erfahrungen zu machen.
Es dauert, aber ich komm zur Sache.
Thomas ist 55 und macht immer deutlicher eine Erfahrung von Getrenntheit einerseits und von Einssein anderseits. Wenn er sich vom EGO steuern lässt, ist das zwar oftmals im Augenblick scheinbar geilo und lustvoll, doch immer verbunden mit einem zusätzlichen Schub in Richtung von Getrenntheit. Ganz egal, worum er sich handelt. Ob ich ein Orgelkonzert gebe oder ob ich den Nachbarn beschimpfe, wenn die Handlung vom EGO initiiert ist, dann ist Thomas begleitet von einem Gefühl der tristesten Einsamkeit. Einsamkeit, etwas anders ausgedrückt: Getrenntheit. Nochmal anders ausgedrückt: Ein Lebensgefühl, geprägt von Sucht, etwas tun zu müssen und von Sehnen nach Ferne, nach Nähe, ein Sehnen nach Paradies, welches nicht hier zu sein scheint.
Wie komme ich aus der egoverursachten Getrenntheit zum Ganzsein.
Es ist einfach, doch wehrt sich das EGO jedesmal verzweifelt dagegen.
Das, was gerade geschieht, mit allen Facetten wahrnehmen und mit ganzem Herzen annehmen.
Es ist erstaunlich jedesmal. Aus Einsamkeit wird Leichtigkeit. Aus Wut wird Vitalität. Hinter Angst steht ein kleines Kind. Aus Sucht wird wunderbarer Genuss.
Kann mich jemand verstehen? Ich möchte Dich ermutigen, all Deine Programme (sind alle im EGO gespeichert) zu erkennen, anzunehmen und damit sanft aus der Führungsrolle zu schieben. Vielleicht erlebst Du damit auch immer mehr, wer Du wirklich bist.
Wenn Du solche Prozesse jedoch schon länger und genauer kennst als ich, dann magst Du hier vielleicht einige Erfahrungen anfügen, klarer formulieren und genauer beleuchten, als es mir heute möglich ist.
Danke für Deine Zuwendung zum Thema und zu mir.
Thomas