E G O

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Einen wunderschönen Guten Morgen,
alle schon so zeitig auf!

fckw schrieb:
Du kannst den Gedanken wahrnehmen, er ist ein Objekt in deinem Bewusstsein. Du bist nicht der Gedanke.

Das wäre widerum auch nur nur eine Trennung. Denn was ist dann der Gedanke? Etwas eigenständiges, ein Objekt außerhalb von DIR?

Du kannst weder dem Impuls nachgeben zu denken, noch kannst du ihn unterdrücken. Du BIST jeder Impuls. Du hast noch nie etwas anderes getan, als daß was dir in den Sinn kommt. Dir kommt eine verrückte Idee, ein Impuls, in den "Sinn". Und dann glaubst du, daß deine "Vernunft" diese verrückte Idee unterdrückt.
Dabei bist du Vernunft und verrückte Idee gleichermaßen. Je mehr man das erkennt, desto weniger widersprüchliche Impulse kommen auf.

viele Grüße
Kronos
 
@Hohes C + Esperanto:
Bitte keine Konfusionen zwischen den Einträgen. Die Antwort, die für E. bestimmt ist, ist nicht dieselbe, wie diejenige, die für HC bestimmt ist. Wenn ich also der einen Person etwas antworte, dann muss das für die andere Person nicht unbedingt auch eine Antwort sein, weil sie sich gerade in einem andern Gedankengang befindet.
Thanks.

@Hohes C:
hohes C schrieb:
Die Frage, die im Grunde keine Trennung vornimmt, ist: Wer bin ich. Es ist eine Frage, die völlig absurd ist, weil sie im Kreise drehen lässt. Ich frage mich. Ich bin ich. Angekommen.
Du hast recht, die Frage ist absurd. Es GIBT aber eine (andere) Frage bzw. Antwort, die nicht absurd ist. Es muss eine Frage sein, die NICHT die Existenz des Ichs voraussetzt. Wie lautet sie?

@Esperanto:
esperanto schrieb:
paradoxerweise müsste es die frage: was ist das ICH sein
Du siehst selbst, das ist paradox. Das war nicht die Frage, die ich meinte.
 
Kronos schrieb:
Du kannst weder dem Impuls nachgeben zu denken, noch kannst du ihn unterdrücken.
Richtig. Es ist weder möglich, zu denken, noch nicht zu denken.

Leider aber weichst du dann wieder aus und schreibst weiter:
Du BIST jeder Impuls. Du hast noch nie etwas anderes getan, als daß was dir in den Sinn kommt. Dir kommt eine verrückte Idee, ein Impuls, in den "Sinn". Und dann glaubst du, daß deine "Vernunft" diese verrückte Idee unterdrückt.
Dabei bist du Vernunft und verrückte Idee gleichermaßen. Je mehr man das erkennt, desto weniger widersprüchliche Impulse kommen auf.
Es geht nicht darum, dass "weniger widersprüchliche Impulse" auftreten. Das ist keine Frage, wo man auf sowas hoffen kann. Entweder man beantwortet die Frage nach dem Ich hier und jetzt sofort, oder man stirbt, ohne zu wissen, wer man ist.
 
Niemand schrieb:
Na, dass das ICH sich mit dem identifiziert was vergangen ist oder mit dem was es noch nicht ist. Aber wenn man mal davon ausgeht, dass sowohl Vergangenheit als auch Zukunft irreal sind, kommen wir ja doch letztendlich wieder in der ewigen Gegenwart an :D

Nun, da bleib ich bei meiner Wahrnehmung, da besagt, dass das ICH sich im Hier und Jetzt definiert. Das ICH macht uns wahrnehmungsfähig. Die Abgetrenntheit des ICHs vom Ganzen macht wahrnehmungsfähig und bewusstwerdungsfähig. Ich bin.

lg
C.
 
fckw schrieb:
Richtig. Es ist weder möglich, zu denken, noch nicht zu denken.

Leider aber weichst du dann wieder aus und schreibst weiter:

Es geht nicht darum, dass "weniger widersprüchliche Impulse" auftreten. Das ist keine Frage, wo man auf sowas hoffen kann. Entweder man beantwortet die Frage nach dem Ich hier und jetzt sofort, oder man stirbt, ohne zu wissen, wer man ist.

Ich denke, solange man sich für dieses "ich" hält, kann man es auch nicht auflösen. Wie sollte das auch gehen? Es geht darum, eine tiefere Perspektive zu sehen.

Ein Beispiel:
du stehst an einer kleinen Nebenstraße, von der aus du die Hauptstraße nicht einblicken kannst. Zu diesem Zweck steht da ein Spiegelschild. Du guckst in den Spiegel und jetzt siehst du auf einmal die Hauptstraße. Du bist davon so fasziniert, daß du irgendwann glaubst, du befändest dich genau dort, wo das Schild steht. Schließlich siehst du doch die Hauptstraße, also musst du doch dort sein, denkst du. Irgendwann aber kommt dir der Gedanke, daß du vielleicht doch nicht dort stehst, sondern in Wirklichkeit woanders bist. Jetzt fängst du an, dich selbst zu suchen. Natürlich in der Hauptstraße, nur die siehst du ja schließlich. Du wirst dort aber ewig suchen können, du findest dich nicht. Erst wenn du aufhörst zu suchen, wirst du vielleicht bemerken, daß du in der kleinen Nebenstraße stehst. Du hast niemals woanders gestanden, deine ganze Suche fand von hier aus statt. Du warst schon immer am Ziel. Jetzt kannst du auch wieder über den Spiegel in die Hauptstraße gucken, aber du weißt, wer und wo du bist.

Nimm das Beispiel nicht allzu wörtlich, ist vielleicht nicht mein Bestes :D. In der Neben- und Hauptstraße liegt auch keine Symbolik verborgen, es geht allein um die Perspektive.

"ICH BIN" ist alles was ich sagen bzw nicht-sagen kann. Im Grunde ist jedes Wort aber paradox und falsch. Kommunikation bewegt sich immer auf relativer Ebene, aber wie wollte ich von dort das Absolute beschreiben?
Das kann niemandem gesagt werden, jeder muß das selbst erkennen. Schon wieder falsch, es muß sich offenbaren. Auch falsch, müssen muß gar nix.
 
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