nicht zwangsläufig. nimm 2 würfel. am öftesten würfelst du die 7, am seltensten 2 und 12. warum? es gibt nur eine möglichkeit, die 12 zu würfeln, aber 1+6,2+5,3+4,4+3,5+2,6+1, also 6 möglichkeiten, die 7 zu kriegen. das ist zufall, aber weit weg von "keine ahnung, was als nächstes kommt".
Nun ja, die Wahrscheinlichkeit dafür, dass man die 7 würfelt ist nur höher. Man kann berechnen, wie die Chancen stehen, aber du kannst bei einem objektiven Zufall nicht BESTIMMEN, was folgt. Ist halt nen kleiner aber feiner Unterschied.
wenn du objekte mit vielen verschiede starken krafteinwirkungen á la katapult abfeuerst, kommst du irgendwann auf die formel
und laut dieser kannst du c nicht überschreiten.
jetzt stell dir vor, man kommt durch eine beobachtung auf die weltformel, die alle physikalischen grundkräfte beschreibt, und aus dieser formel könnte man dann möglicherweise schließen, dass die welt exakt so sein muss, wie sie ist.
Da sind aber viele könnte dabei. Du darfst nicht vergessen, dass alle Formeln, die wir haben, nur Modelle sind. Modelle, die die Wirklichkeit abbilden.
Das Problem bei einer Weltformel ist, dass sie ALLES erklären soll. Aber ist das logisch überhaupt möglich?
Gödels Unvollständigkeitstheorem sagt "Nein" - und das kann man mathematisch beweisen.
"Jedes hinreichend mächtige formale System ist entweder widersprüchlich oder unvollständig."
"Ein System kann nicht zum Beweis seiner eigenen Widerspruchsfreiheit verwendet werden."
Das sind zwei interessante Aussagen. Es gibt Probleme, z.B. in der Informatik, die unlösbar sind. Und das kann man beweisen.
Um das mal etwas anschaulicher zu machen:
Stell dir mal vor, du hast in deinem Zimmer nen Aquarium stehen, das Aquarium ist ein "System". Man kann das Aquarium nicht aus sich selbst heraus begründen, man muss über dieses System hinaus gehen. Es wird von Zeit zu Zeit neues Wasser hinzugefügt usw. - bedeutender ist jedoch die "Warum" Frage. Warum steht das Aquarium da? Diese Frage lässt sich nur im Rahmen eines größeren Systems beantworten, z.B. deinem Haushalt, wo es einfach nur eine schicke Einrichtung darstellt.
Wenn man vom Universum spricht, so sieht das ähnlich aus. Wir können innerhalb dieses Systems nicht alle Fragen beantworten, auch können wir nicht beweisen, dass es formal widerspruchsfrei ist. Man müsste über das Universum hinaus gehen, um es vollständig zu erklären, aber dann steckt man schon im nächsten System fest. Wenn man versucht zirkulär innerhalb eines Systems etwas zu begründen, hilft das auch nicht weiter.
Aus diesem Grund bin ich auch der Überzeugung, dass es keine Weltformel gibt (ganz nebenbei bemerkt, bin ich selbst eher Konstruktivist, wenn dir das was sagt) - zumindest keine, von der wir sicher sein können, dass sie es ist.
Joey
Deine Rechnung selbst ist richtig, aber letztendlich kommt es doch auf die Zahlen an. Es gibt ja verschiedene Theorien, ich habe vor einiger Zeit gelesen, wie ein Biologie das ganze mal durchgerechnet hat. Das ernüchternde Ergebnis? Die Wahrscheinlichkeit für Leben ist so gering, dass wir evtl. sogar die einzigen in der Milchstraße (da wir ja offensichtlich existieren) oder im ganzen Universum sind - eben weil N zwar riesengroß, aber nicht groß genug ist. Ist letztendlich natürlich auch die Frage, von was man ausgeht.
Das mit dem Zufall ist, wie ja an anderer Stelle bereits erwähnt, immer so eine Sache. Denn man darf auch nicht so weit gehen und alles mit Zufall erklären, nur weil es prinzipiell möglich wäre. Ansonsten bleiben einem (kausale) Zusammenhänge stets ein Rätsel.