du hörst Stimmen? Das nennt sich paranoide Schizophrenie...

Werbung:
Das ist mir auch mal aufgefallen und ich hab mich gefragt, ob es da einen Zusammenhang gibt. Je heftiger die Erfahrungen im Leben, umso spiritueller evtl. die Entwicklung, weil sich mehr mit dem Leben an sich auseinandergesetzt wird oder auch gerade dadurch etwas geöffnet oder auch freigelegt wird in einem. Eine Art Sprungbrett vielleicht, falls das nicht zu makaber ist, die Bezeichnung.
Meine alternative Erklärung: Je heftiger die Erfahrungen im Leben, umso spiritueller evtl. die Entwicklung, weil man mit der Verarbeitung vieler eigener Probleme allein nicht mehr klarkommt und sich deswegen esoterische Lebenshilfe sucht, die einem die Illusion von Kraft gibt (der Glaube an höhere Wesen, die einem helfen können, magische Rituale, die das Leben verbessern, Objekte, die die Lebensqualität steigern sollen, etc)
 
Zitat von Sternenatemzug
und manche pschologen kommen mir vor wie die leibhaftige inquisition der gegenwart...
Sowas ist doch einfach unverschämt und ein Paradebeispiel für die angesprochene Verteufelung des Verstandes.

naja was du tust ist das selbe, andere als krank zu bezeichnen nur weil du sie nicht verstehst, finde ich auch mehr als unverschämt.
 
Auch das stimmt - nur, weil jemand Symptome einer Erkrankung an den Tag legt, heißt das ja noch nicht, dass er in Behandlung gehört. Ich bin zwar der Meinung, dass man solche Kompensationen und "inneres Aufräumen" lieber mit einer echten neutralen Instanz macht (wie z.B. einem Therapeuten), aber ich sagte ja auch schon vorher: mir steht es nicht zu, Leuten zu sagen wie sie ihr Leben zu leben haben.

Das muss auch bedacht werden - ob jemand Hilfe benötigt, erkennt man am ehesten an seinem persönlichen Umfeld (Freunde, Familie, Kontakt zur "echten" Welt). Das ist im Forum hier aber nahezu unmöglich. Wenn das Verhalten einer Person krankhaft wird (Abkopplung von der Welt), dann merkt sie es oft selbst nicht mehr, weil sie ihre Lage ja selbst rationalisieren kann.

Nö, das kannst Du auch im Alleingang machen, das wollen die Therapeuten nur nicht so gerne hören, sie verdienen ja damit ihr Geld, die Probleme ihrer Mitmenschen anzuhören.

Also die User, die sicherlich Hilfe brauchten, das war mehr als deutlich zu spüren. Und die kamen auch irgendwann mit ihrer Lebensgeschichte an die Öffentlichkeit. Meist haben diese Menschen bereits eine psychische Erkrankung und leben wie weiterhin aus. Das Internet verbieten geht ja nicht. Meiner Beobachtung nach reagieren selbst "esoterischste" User auf diese Personen und raten an, sich professionelle Hilfee zu holen.

Wenn Leute Spaß daran haben, Channelings zu lesen, sich mit Astrologie, Karten, Engeln, Pendeln, Träumen, Schamanismus zu beschäftigen, ist dies auch nur radikaler Konstruktivismus. Und Du kannst Psychosprech in den allermeisten Fällen in Esosprech übersetzen. Beide Ausdrucksweisen meinen dann das gleiche Prinzip.

Und, nicht zu vergessen ist, dass einige esoterische Methoden teilweise so gut funktionieren, dass die Psychologie das dann als Placebo oder Zufall abtun muss, um ihre Legitimation zu wahren.

Also die jeweiligen Interessen müssen bei der Beurteilung auch mit einfliessen. Und selbstverständlich die Fähigkeit eso in exo und umgekehrt zu übersetzen. Dann ist dieses Forum nämlich plötzlich zum Großteil ein Selbsthilfeforum für alle Lebenslagen. Und auch in Lebenshilfeforen gibt es psychisch kranke Menschen, nicht mehr und nicht weniger als hier auch.

Beratungslinks halte ich trotzdem für sinnvoll. :)

LG
Any
 
Meine alternative Erklärung: Je heftiger die Erfahrungen im Leben, umso spiritueller evtl. die Entwicklung, weil man mit der Verarbeitung vieler eigener Probleme allein nicht mehr klarkommt und sich deswegen esoterische Lebenshilfe sucht, die einem die Illusion von Kraft gibt (der Glaube an höhere Wesen, die einem helfen können, magische Rituale, die das Leben verbessern, Objekte, die die Lebensqualität steigern sollen, etc)

Ja, kann auch sein. Eine Art Strohhalm.
 
Das ist mir auch mal aufgefallen und ich hab mich gefragt, ob es da einen Zusammenhang gibt. Je heftiger die Erfahrungen im Leben, umso spiritueller evtl. die Entwicklung, weil sich mehr mit dem Leben an sich auseinandergesetzt wird oder auch gerade dadurch etwas geöffnet oder auch freigelegt wird in einem. Eine Art Sprungbrett vielleicht, falls das nicht zu makaber ist, die Bezeichnung.

Inzwischen sind auch einige Psycholeute so weit, eine spirituelle Krise als solche zu erkennen und als nicht-pathologisch beurteilen zu können. Und dann konstruktiv zu begleiten.

Mir fällt der Name der Autorin grad nicht ein, es ging in dem Buch um eine ziemlich tragische Geschichte einer Frau, die eine spirituelle Krise erlebte, daraufhin vom Umfeld für psychisch krank eingeordnet wurde, dies selbst zu glauben begann und sich dann mührasm aus der Pathologie unserer Gesellschaft herausarbeiten musste. Das ist ein Problem unserer Gesellschaft, was anders ist, ist eher krank als nur anders.

Andere Kulturen gehen mit solchen Erlebnissen anders um und erkennen sie auch als dann spirituelle Krise und nicht psychische Krankheit.

LG
Any
 
Werbung:
Sind jene, die nicht esoterisch veranlagt sind, schizophren, wenn sie sich in einem Esoterikforum tummeln oder paranoid, weil sie woanders nicht Fuß fassen können? Der Eindruck scheint nicht abwegig zu sein, wenn ich so die Aussagen betrachte. :D
 
Zurück
Oben