du hörst Stimmen? Das nennt sich paranoide Schizophrenie...

seit es die psychologie gibt ..ist ein ein leichtes...menschen mundtot zu machen mit eben verweis auf den therapeuten...den die entsprechenden dann nötig haben --so einfach
Bevor es Psychologie/Psychiatrie gab, wurden psychische Krankheiten nicht als solche wahrgenommen, sondern entweder als "Besetzung durch böse Geister", die die Kirche dann gewaltsam ausgetrieben hat, oder (später) einfach als Charakterzug gesehen, für den man selbst Schuld ist und die Menschen als solche dann einfach abgestempelt.

Dass es aber nicht zwangsläufig die Schuld einer Person selbst ist, wie sie sich in der Gesellschaft verhält, sondern dass eine Person auch "psychisch krank" sein kann in dem Sinne, dass sie nicht richtig mit sich und anderen umgehen kann (und nicht, weil sie nicht will), diese Epiphanie haben wir der Psychiatrie zu verdanken. Und heute - durch die Fortschritte der Neurowissenschaften - erkennen wir auch, dass teilweise körperliche Krankheiten psychische Störungen auslösen - eine angeborene Krankheit dafür verantwortlich ist, dass eine Person körperlich unfähig ist, glücklich zu sein, und sie nicht "selbst schuld" ist, wenn sie sich irgendwie irrational verhält.

Was du hier schreibst finde ich persönlich ziemlich undifferenziert und einseitig, besonders in Hinsicht darauf, dass die Psychologie/Psychiatrie ein Bewusstsein für Probleme schuf, die früher einfach nicht als solche gesehen wurden und damit sehr vielen Menschen geholfen hat.
 
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RougeRenouveau schrieb:
Was soll dein Beitrag hier, wenn er mit dem Thema rein gar nichts zu tun hat?
Ach weißt du, du kommentierst mich, weil du mir ans Bein pinkeln willst. Sternenatemzug oder Valhalla haben bereits einige off-topic Beiträge geschrieben (was hat sein Nachbar mit dem Thema zu tun?!, seinen Beitrag begrüßt du sogar explizit), aber du kommentierst ausgerechnet, dass ich einen Link zu einem Interview poste. Lass das Theater doch einfach und lass uns vernünftig diskutieren.

Tarbagan schrieb:
Ohne die Moderation verteidigen zu wollen muss ich aber sagen, dass es unheimlich schwer wäre, sowas in der Praxis umzusetzen
(Auch an RougeRenouveau gerichtet) Da ist schon was dran, aber unmöglich ist es auch nicht. Meiner Erfahrung nach moderiert die Moderation hier kaum, das ist generell problematisch. Es ist ja auch ein Unterschied, ob jemand Karten legt oder sich Gesundheitssteine kauft oder ob er sagt, dass er Stimmen im Kopf hört. Wenn man im letzen Fall dann sagt, dass derjenige einen Arzt konsultieren sollte, wird einem Böswilligkeit unterstellt, wird man beleidigt und so fort - auch dieses Verhalten müsste die Moderation angehen, tut sie aber nicht.

Ergänzung: Es gibt hier im Forum ja auch einen offiziellen Hinweis, dass bei gesundheitlichen Problemen ein Arzt aufgesucht werden soll anstatt es hier zu diskutieren. Zur Gesundheit gehört aber eben nicht nur der Körper, sondern auch die Psyche. In gewisser Weise muss das Forum auch darauf achten psychische Erkrankungen ernst(er) zu nehmen.

Tarbagan schrieb:
Eine zufriedenstellende Lösung wäre es vielleicht, wenn die Admins oben beim Forum eine Kontaktstelle angeben (Telefonseelsorge o.ä.), die sich besonders mit solchen Sachen beschäftigt. Auch irgendeine Sektenhilfe wäre angebracht+
Den Vorschlag finde ich sehr gut. Zumal hier Leute ja auch schreiben, wenn Angehörige sterben oder wenn sie sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, was nichts mit Esoterik zu tun hat. In diesen Fällen wäre es tatsächlich gut auf solche Angebote zu verweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gehen Betroffene wie auch Umfeldbetroffene damit um?

Vermutest Du hier viele Betroffene oder wieso die Frage?

Also ich kann dir das nicht beantworten, mir fehlt da die Erfahrung.

@Sayalla, wie war das noch? Solange man Selbstgespräche führt, ist alles ok, nur wenn man dabei was Neues erfährt, sollte man sich Gedanken machen. :lachen:

LG
Any
 
Eine zufriedenstellende Lösung wäre es vielleicht, wenn die Admins oben beim Forum eine Kontaktstelle angeben (Telefonseelsorge o.ä.), die sich besonders mit solchen Sachen beschäftigt. Auch irgendeine Sektenhilfe wäre angebracht - habe letztens gelesen, dass Beratungsstellen für Opfer von Sekten heutzutage viel mehr mit Esoterikern zu tun haben als mit den "Klassikern" (also Sachen wie Scientology o.ä.). Ob es wirksam wäre, bleibt fraglich, aber es würde zumindest ein Signal senden, dass das Problem erkannt und nicht ignoriert wird.

Wäre sicherlich sinnvoll. :)

Ich rate Leuten, die offensichtlich Wahrnehmungsstörungen an den Tag legen und selbst merken, da läuft bei ihnen was aus dem Ruder, sich mal professionell begutachten zu lassen.

Andererseits können z.B. Schutzengelgespräche und ähnlich auch schlicht eine sehr geschickte und gute Kompensationsstrategie sein, in sich aufzuräumen und sich selbst zu beraten. Eine innerpsychisch geschaffene neutrale Instanz kann Informationen weitergeben, die derjenige selbst vielleicht nicht so sehen wollte und es verdrängt.

Dann gibt es noch das Phänomen aus der Psychologie des Psychogons. Unproblematisch, für Umfeld und denjenigen selbst, solange das Alltagsleben ganz normal weiterbesteht und niemand Leidensdruck hat.

Ich glaube auch nicht, außer bei Abhängigkeitsverhältnissen und wo Menschen sich wegen jeder Entscheidung für teures Geld Karten legen lassen und ähnlich, dass viele Leute hier im Forum sind, die wirklich den Anforderungen von Pragma's Zielgruppe entsprechen. Jedenfalls nicht mehr als draußen auf der Straße auch.

Die Leute, die mir sehr aufgefallen sind in Eso-Foren sind sehr oft Menschen, die bereits entsprechende Diagnosen haben und sie weiter ausleben oder Leute mit heftiger Drogenerfahrung.

Ich finde es sehr schade, dass hier zunehmend fast ein komplettes Forenthema pathologisiert wird. Dann kannste das Forum hier auch gleich esowatch2.at nennen oder exoterikforum.at.

Denn demzufolge müsste jeder Mensch, der zu Gott betet oder auch Gespräche führt, sich zu den Gestörten zählen lassen müssen. Und davon gibt es wohl sehr viele, nehme ich an. ;)

Die meisten Leute beschäftigen sich sehr unauffällig mit ihren Eso-Lieblingsthemen und sind ganz normale und psychisch fitte Menschen, die nicht mehr und nicht weniger Alltagsprobleme haben, wie andere Leute, die sich nicht damit beschäftigen.

LG
Any
 
Wie gehen Betroffene wie auch Umfeldbetroffene damit um?
Betroffene suchen ein Forum wie dieses hier und tauschen ihre Erfahrungen aus.
Gelegentlich werden sie von 'Experten' ohne Erfahrungen in ihrem Plausch
unterbrochen, die ihnen einreden wollen, ihre Erfahrungen seien gar keine und
daß es sich dabei nur um Schizophrenie handle ...
 
Die Leute, die mir sehr aufgefallen sind in Eso-Foren sind sehr oft Menschen, die bereits entsprechende Diagnosen haben

Das ist mir auch mal aufgefallen und ich hab mich gefragt, ob es da einen Zusammenhang gibt. Je heftiger die Erfahrungen im Leben, umso spiritueller evtl. die Entwicklung, weil sich mehr mit dem Leben an sich auseinandergesetzt wird oder auch gerade dadurch etwas geöffnet oder auch freigelegt wird in einem. Eine Art Sprungbrett vielleicht, falls das nicht zu makaber ist, die Bezeichnung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da ist schon was dran, aber unmöglich ist es auch nicht. Meiner Erfahrung nach moderiert die Moderation hier kaum, das ist generell problematisch. Es ist ja auch ein Unterschied, ob jemand Karten legt oder sich Gesundheitssteine kauft oder ob er sagt, dass er Stimmen im Kopf hört. Wenn man im letzen Fall dann sagt, dass derjenige einen Arzt konsultieren sollte, wird einem Böswilligkeit unterstellt, wird man beleidigt und so fort - auch dieses Verhalten müsste die Moderation angehen, tut sie aber nicht.
Walter hat sich dazu schon mal geäußert - das hier ist halt ein gratis Forum, das keine fixen Angestellten hat. Dementsprechend "mickrig" ist halt die Moderation - das beschränkt sich halt darauf, rechtswidrige Beiträge zu entfernen und ansonsten Beiträge, die schwer gegen die Forenregeln verstoßen zu beseitigen. Für so komplexe Aufgaben bräuchte das Forum wahrscheinlich mehr Geld.

Ergänzung: Es gibt hier im Forum ja auch einen offiziellen Hinweis, dass bei gesundheitlichen Problemen ein Arzt aufgesucht werden soll anstatt es hier zu diskutieren. Zur Gesundheit gehört aber eben nicht nur der Körper, sondern auch die Psyche. In gewisser Weise muss das Forum auch darauf achten psychische Erkrankungen ernst(er) zu nehmen.
Stimmt. Das Problem ist natürlich, dass sich viele Esoteriker auf den Schlips getreten fühlen werden, wenn man ihnen durch die Blume sagt, dass ihre "Erfahrungen" u.U. auf einer psychologischen oder neurologischen Krankheit basieren könnten. Und die Grenzziehung ist natürlich auch weiterhin fraglich - ist es "normal", zu Gott zu beten (könnte man ja auch, ganz objektiv betrachtet, als schizophren behandeln) aber "krankhaft", mit Engeln zu sprechen?
Oder, um noch weiter zu gehen; ist es vielleicht schon krankhaft, an Engel zu glauben? Oder an geheime Schattenregierungen, die uns alle töten wollen wie in den Verschwörungsthreads hier? Ist es noch "normal", wenn man glaubt durch irgendwelche Zauberrituale sein Leben verändern zu können?

All diese Fragen müssten beantwortet werden, und ich glaub nicht, dass ein Moderator das kann - oder sich trauen würde. Ist ja vielfach eine sehr subjektive Entscheidung.


Anevay schrieb:
Andererseits können z.B. Schutzengelgespräche und ähnlich auch schlicht eine sehr geschickte und gute Kompensationsstrategie sein, in sich aufzuräumen und sich selbst zu beraten. Eine innerpsychisch geschaffene neutrale Instanz kann Informationen weitergeben, die derjenige selbst vielleicht nicht so sehen wollte und es verdrängt.
Auch das stimmt - nur, weil jemand Symptome einer Erkrankung an den Tag legt, heißt das ja noch nicht, dass er in Behandlung gehört. Ich bin zwar der Meinung, dass man solche Kompensationen und "inneres Aufräumen" lieber mit einer echten neutralen Instanz macht (wie z.B. einem Therapeuten), aber ich sagte ja auch schon vorher: mir steht es nicht zu, Leuten zu sagen wie sie ihr Leben zu leben haben.

Das muss auch bedacht werden - ob jemand Hilfe benötigt, erkennt man am ehesten an seinem persönlichen Umfeld (Freunde, Familie, Kontakt zur "echten" Welt). Das ist im Forum hier aber nahezu unmöglich. Wenn das Verhalten einer Person krankhaft wird (Abkopplung von der Welt), dann merkt sie es oft selbst nicht mehr, weil sie ihre Lage ja selbst rationalisieren kann. Als Beispiel z.B. bei Verschwörungstheorien: Wenn ein VTler merkt, dass viele Fakten der eigenen Theorie entgegenstehen, wird nicht die Validität der Theorie angezweifelt, sondern erstmal die Validität der Fakten. Das führt dann dazu, dass für die meisten VTler die halbe Welt im Boot einer solchen "Verschwörung" sitzen muss, damit das Bild aufrecht erhalten werden kann (wenn z.B. namhafte Wissenschaftler, öffentliche Einrichtungen, Fachjournale, usw Fakten und Indizien liefern, die der Verschwörung entgegenstehen)
 
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Wozu soll ich da fragen? Ich hatte schon mal eine psychotische Episode und hab mich im Zuge dieser Problematik umfassend damit beschäftigt. Da brauch ich definitiv nicht dein halbschariges Gelaber über das Thema.
 
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