Diskriminierung von Männern

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na ich weiß nicht, ob ich bei kritik an der arbeit eines anderen das wort denunzieren wirklich verwenden kann, der sinn meiner rede ist - nach entfernung aller manipulativen ansätze - der folgende: wie kommt er dazu, ihr äußeres überhaupt ins spiel zu bringen? sie hat doch auch arbeit in der öffentlichkeit vorzuweisen, die er schlecht machen könnte. er kann ihr alles mögliche an den kopf werfen, aber doch nicht, daß sie quasi zu häßlich sei, um ihn zu kritisieren..

und bitte wisse: es geht mir in erster linie um die selbe diskussionsebene. solange es die in dieser thematik nicht gibt, werden männer immer wie schweine hingestellt und frauen sich aus der sicht von männern wie arme hascherln aufführen. darauf bezieht sich ja auch der ganze thread eigentlich, da er mit einer relationslosen auflistung von statistik versucht, das bild der männer zu verbessern oder ich möchte fast sagen, ihre position zu verschlechtern, um sich mit dem "leid" der frauen zu egalisieren und endlich auch ein eigenes ministerium zu bekommen :)

auf einer gemeinsamen ebene sollte das thema diskutiert werden, dann ist es sicher auch keine schlammschlacht mehr.

liebe grüße,
ancalagon
 
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camajan, weißt du, wenn ich irre, dann bitte gestatte mir das. auch mein senf ist nicht immer super fundiert, das bin ich gerne bereit jederzeit einzugestehen. dass ich ein schlecht gewähltes beispiel unter das volk gemischt habe mag sein.

weshalb du untergriffig wirst, verstehe ich allerdings nicht.

liebe grüsse,
ancalagon
 
ancalagon schrieb:
wie kommt er dazu, ihr äußeres überhaupt ins spiel zu bringen?
Er hatte gerade starke Kopfschmerzen?
Stress mit seiner Frau?
Schlecht geschlafen?

Die Schwäche solcher Anekdoten ist für mich die selektive
Darstellung und manipulative Verdrehung von
Fakten um eine bestimmte Message rüberzubringen.

Ich vertausche flugs zwei Teile, und die "Message"
ist eine völlig andere. Meine Message gefällt mir
besser: wie kommt die S dazu, nur weil sie bei N
abgeblitzt ist, ihn unermütlich zu verfolgen.
Sag, sind Frauen so nachtragend, unverzeihlich?

Als Schlussfolgerung daraus ergibt sich:

nichts!

Also, nichts gegen deine Anekdote. Ist schon OK.

Aber ich halte mich halt lieber an Fakten.
Und seriöse Untersuchungen & Statistiken sind nunmal Fakten,
zumindest faktenähnlich.

Das ist meine Diskussionsebene.
Ich hoffe, mich verständlich gemacht zu haben.

Gruss Camajan
 
ancalagon schrieb:
weshalb du untergriffig wirst, verstehe ich allerdings nicht.
Hallo ancalagon, ich denke, das wird am Thread-Thema deutlich.

Oder findest du deine Anekdote "gender neutral"?

Gruss Camajan
 
okay. dann mal meine diskussionsebene: ich hab schon mal was gegen den terminus "frauen und männer" da hilft auch das ganze yin und yang/elektrisch und magnetisch usw beschreiben nichts.

was ist eigentlich ein mann und wer ist ein solcher? definiert sich das nicht ausschließlich über rollenbilder?

was ist eine frau und wie definiert sich das?

ja klar da kann man das physische geschlecht heranziehen, das reicht aber bei mannweibern dann schon wieder nicht aus, und bei schwächlichen männlichen heulsusen eben auch nicht. das sind dann aber vermeintlich auch männer. alle transgendered people und homosexuelle können ein lied davon singen, daß sie in keine kategorie passen und jeder mensch ist schon mal an die grenzen seiner rolle gestoßen. klar, ich hab jetzt keine definition bei der hand, da gibt es bisher nur modelle von universitätsprofessoren und dergleichen, die sich damit eingehender befaßt haben.

und auch klar, daß mann sich persönlich angegriffen fühlt, wenn frau sich gegen die vorherrschenden kathegorisierungen wendet. mann ist ja ein mann oder wird zumindest so kategorisiert.

ich fühle mich auch angegriffen, wenn jemand blöde frauenwitze macht, auch dann, wenns blondinenwitze sind und ich garnicht blond bin.

aber auf dieser identifikationsebene kommen wir nirgendwohin. es gibt immer männer, die den haushalt schupfen und lieb sind zu ihren partnern und es gibt immer frauen, die keine kinder wollen, auch wenn sie ihre gebärmutter behalten wollen. und es wird immer das unschlagbare argument geben, daß es ja die frauen sind, die die söhne aufziehen. ja, auch richtig, nur, daß diese frauen, selbst wenn sie reflektiert agieren, auch in ihrer vordeterminierten umwelt bleiben müssen. selbst wenn eine mutter ihrem kind nicht sagt "du bist ein mädchen" und ihm röcke anzieht, andere werden das kind schon darauf aufmerksam machen.

was mir an der thematik läge, weshalb ich aber eigentlich davon abgelassen habe, ist: chancengleichheit für jedes geschlecht. also alle schattierungen von geschlecht. wenn alle frauen (was immer das auch ist) integriert sind, dann haben immer noch die homosexuellen ein problem, und wenn die integriert sind, dann die transvestiten und nach denen die transsexuellen und und und..

da ist a priori ein problem, das man aufgrund der determinismen nicht lösen kann. aber eben auf genau diesen determinismen bauen alle zuordnungen von männlich/ weiblich und die verwendung dieser "eigenschaften" auf. statistik hingegen ist oft genug eine untersuchung ohne holistische relationen. das beispiel mit den männern in lebensgefährlichen berufen aus diesem thread finde ich recht gut.

die meisten unfälle passieren lt. statistik im haushalt. die meisten haushalte werden von frauen betrieben. die meisten unfälle im beruf/ abnutzungen des körpers etc liegen bei den männern und das noch verknüpft mit der kritik an einem girls-day, wo frau sich darüber informieren kann, daß sie nicht nur haarescheniden sondern auch bombenentschärfen lernen kann.
(mir ist bewußt, dass das überspitzt ist und jederzeit uminterpretiert werden kann. alleine die verwendung "die meisten" ohne angaben von untersuchten personen/haushalten/arbeitsstätten gründet auf keiner verwertbaren relation)

sicher ist eine holistische darstellung hier nicht immer oder vielleicht sogar in den seltensten fällen möglich, bzw durch das werkzeug statistik erschwert, jedenfalls bin ich der ansicht, daß statistik hier zu wenig leistet auf diesen gebieten, um einzelbeispielen tatsächlich den garaus zu machen.

man könnte sich begegnen in einer diskriminierung auf allen seiten, weil alle determinierten seiten eine beschneidung der vielfalt sind. da müßte man dann aber alle persönlichen dokumente und auch bisherige lebensformen ändern und sich zb als "mensch" determinieren. damit geht auch ein anderes bewußtsein einher, ein globaleres, das nicht in untergruppen funktioniert. das wiederum würde viel mehr erziehungsaufwand, vor allem umerziehungsaufwand in anspruch nehmen. und man müßte ganze denkkategorien neu erstellen, und -so sagt die lernforschung- das gehirn denkt in kategorien. es würden also in kürzester zeit unzählige neue kategorien gebraucht werden. das ist einer der hauptgründe, warum da überhaupt von allen seiten so lange herumdiskutiert wird. weil man hier neue kategorien erschaffen und etablieren muß.

auch die sprache, die längst etabliert ist, muß dann geändert werden. klar denke ich bei "professor hammer" auch an einen mann. DER Professor und DER Hammer. ist doch logisch. und klar bin ich auch dann überrascht, wenn da ein feenhaftes, blondes wesen plötzlich vorzutragen anfängt. das ist aber nur eine folge meiner vorher existierenden kategorien. und die gilt es dann zu ändern.

und das ist auch das, was ich ursprünglich angesprochen habe. diese vorgefertigten determinismen. wenn man daran kratzen kann, hat man schon viel geschafft. dabei ist zb lehrerInnen nur ein behelf, für den es irgendwann hoffentlich globalere adäquate gibt.

liebe grüße,
ancalagon
 
Achilleus schrieb:
Soweit ich weiss kann jede Frau zumindest im allemanischen Sprachraum, wenn sie will und die Grundbedingungen/Prüfungen erfüllt, in eine Rekrutenschule aufgenommen werden.

Ich sprach von damals. Hier in deutschland wurde der dienst an der WAFFE erst vor ein paar jahren für frauen ermöglicht. fünf jahre glaub ich etwa... Natürlich gibt es da auch voraussetzungen. Auch bei Männern. ist klar ^^ Ich will keine "bevorzugung" an dieser stelle. Nur eben die möglichkeit, eine frau die eben die aufnahmeprüfung schafft, sollte dann auch alles tun dürfen was ein mann tun darf. Das ist alles.

Achilleus schrieb:
Ich denke, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, da ein militärischer Schlag mit Infanterietruppen/Bodentruppen in Zentraleuropa in der heutigen Zeit eher unwahrscheinlich ist. Der moderne Krieg ist eher wirtschaftlicher oder informationstechnologischer Natur. Auch wenn die Auswirkungen des Jihad momentan im Osten (Iran, Syrien, Israel) stark an Machteinfluss gewinnen.

Es ging eigentlich bei meinem Thread hauptsächlich darum, das Camajan offenbar (vielleicht wie viele andere männer auch) der meinung ist, dass krieg nur für männer (ich spreche nicht von heute!!!) hart und gefährlich ist. Das frauen während kriegszeiten zuhause saßen und däumchen drehten. Meine kompletten links verweisen nur auf die tatsache, dass caya mit ihrer vermutung, es gäbe mehr vergewaltigungen als tode durchaus nicht unrecht hatte. Im übrigen hab ich mit den links nochmal darauf verwiesen dass nicht nur männer unter dem krieg leiden, und somit die behauptung das der krieg "für die frauen" geführt würde, totaler blödsinn ist. Im übrigen hatten die frauen damals nicht die wahl in den Krieg zu ziehen. Somit wäre eine "schuld" der frauen gegenüber den männer (weil sie ja im krieg gefallen sind "für die frauen") wiederrum totaler blödsinn. Weil sie ja nix anderes tun DURFTEN (sozusagen von den männern dazu verpflichtet) zuhause zu bleiben.

Ausserdem will ich noch auf die unzähligen krankenschwestern verweisen, die auch an der front waren.

Achilleus ich verlange nich von dir meine ganzen threads zu lesen ;) aber alles was ich eigentlich sagen will ist, dass wir frauen keine "schulden" bei den männern haben. Und umgekehrt genausowenig. Ich bin der Meinung, dass derzeit dies und das nicht ganz rechtens ist, allerdings seh ich auch nicht wirklich "besorgt" schwere defizite in der gleichberechtigung der geschlechter. Nichtmehr zumindest. Vieles sind noch überbleibsel aus der Emanzipationsbewegung, die ja auch wirklich notwendig war!!! So ist das aber meistens bei revolutionen ;) die ziehen häufig noch ganz lange fäden in der geschichte. Sich da jetzt voll drüber aufzuregen find ich halt lächerlich. Und im übrigen hab ich schonmal drauf verwiesen das man sich auch durchaus gewisse rechte "erklagen" kann. So wie die Frau die letztendlich den Weg der Soldatinnen in deutschland geebnet hat. Die hat sich das schlicht eingeklagt.

Links zum thema Zahlen/Daten

u.a. noch ein Hinweis zum thema "frauen hätten ja können" es war ihnen per gesetz UNTERSAGT

Liebe Grüsse
 
Ach übrigens

GRUNDGESETZ (GG) für die Bundesrepublik Deutschland schrieb:
Artikel 3
[Gleichheit vor dem Gesetz; Gleichberechtigung von Männern und Frauen; Diskriminierungsverbote]
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
 
Helmut Newton war ja "the goodfather of the nudes" - deshalb durfte er als Mann warscheinlich auch beleidigen wen er wollte? Oder wie schauts aus.
Ich habe Newton immer als jemanden gesehen, der zwar bestimmt schöne Fotos gemacht hat - aber im Endeffekt empfand ich seine Darstellung von nacken Frauenkörpern als langweilig und "immer wieder kehrend", steril.

Frau Schwartzer hat warscheilich mit ihrer Aussage gemeint, dass ihr es an Authentizität bei seinen Bildern fehlt. Denn im echten Leben sieht Mann Frauen eher selten ausschließlich mit Stöckelschuhen bekleidet durch den Alltag laufen.

Es gibt hervorragende Fotos, auf denen Alice Schwartzer zu sehen ist. Newton war einer, der Männerträume abbilden konnte, Frauen sehen dass glaube ich anders, ich zumindest und auch die Frauen (bestimmt alles kleine Alice Schwartzers.......) die ich kenne.

Camajan, ich halte es außerdem für eine Frage der Höflichkeit, dass - egal wer - über Äußerlichkeiten nicht derart abwertend gesprochen wird. Wenn Männer Frauen auf hübsche Gesichter reduzieren, tun sie mir leid.
July
 
Camajan schrieb:
Dass die Männer alle tot waren, wirklich gaaanz schlimm für die Frauen. :lachen: :lachen: :lachen:
Die Opfer sind natürlich die Frauen, nicht ihre gefallenen Ehemänner. :lachen: :lachen: :lachen:


Korrekt.


Ja sowas. Was hasst du denn noch so alles?


Sieh an. Das beantwortet meine Frage.


Das hast du dir für deine Argumentation ja einen der bedeutensten Kriege des 20. Jahrhunderts
rausgesucht! :lachen: :lachen: :lachen:

Herzlichen dank
Gruss Camajan



Hast Du mal Deine Vorfahren - insbesondere Oma oder Uroma gefragt - wie sie den Verlust Ihrer Männer empfunden haben? Wie kann man nur so zynisch sein?

Selbstverständlich haben die Frauen ihre Männer vermißt und um sie getrauert. Alle Kriegesteilnehmer, egal ob Mann oder Frau, waren und sind traumatisiert und jeder Mensch, der sich für den Krieg und dessen Nachwehen interessiert, weiß, dass die Frauen maßgelich am Wiederaufbau des Landes beteiligt waren.

Ich weiß gar nicht, was Deine Aggression auf ganzer Linie bewirken soll.

July
 
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