Hallo Camajan,
Ja, daß sie ihren Job aufgegeben hat, war vielleicht schön für die Kinder - aber fatal für sie.
Er hat sich nicht um den Haushalt gekümmert: nun ja, sicher ist sie dafür zuständig. Aber daß sie allein "seinen" Garten versorgt und Holz hackt, das kanns ja auch nicht sein. Hat das was mit guter Partnerschaft zu tun?
Er hat übrigens gewusst, daß das Haushaltsgeld zu knapp ist, schließlich kannte er ja die Ausgaben. Und wenn (*beispiel*) 500 Euro Haushaltsgeld da sind, davon 200 Euro an Rechnungen zu bezahlen, dann bleiben 300 Euro für 4 Personen. Sicher hat sie sich darüber beschwert - war sinnlos, was schon die "notwendigen" Dinge betraf. Deshalb hat sie "Taschengeld" für die Kinder aus ihrer Tasche bezahlt.
Die "Rotznase" braucht nicht zwangsweise Handy, keine Frage *zwinker* - aber zumindest ein wenig Taschengeld. Aber wenn ein damals 14 - jähriger mit 20 Euros ein halbes Jahr lang telefonieren kann, dann ist er eine vernünftige, sparsame Rotznase *lach*
Ich finde auch, Heimlichtuerei und Lügerei hat in einer Ehe nichts zu suchen. Allerdings sollte man dann den Anstand haben, den Partner und die Kinder "ordentlich" auf eine neue Beziehung vorzubereiten und nicht einfach "nur" in der Öffentlichkeit diese neue Beziehung auszuleben. Zumindest ICH finde das absolut geschmacklos, denn natürlich haben wieder mal alle anderen rundherum (Nachbarn, Ortschaft) alles schneller gewusst als die betrogene Ehefrau.
Zitat von Shanna1
Die Frau hat gelitten, sich aber mit dem Ende ihrer Ehe abgefunden und ist wegen den Kindern weiterhin bei ihrem Mann geblieben.
Quatsch, sie ist bei ihm geblieben weil er sie trotz des Ehebankrotts
noch mit durchfüttert.
Nein, damals noch wegen der Kinder. Die wollten nämlich nicht weg von Papa. Abgesehen davon hätte sie sich ohne Job auch so keine Wohnung leisten können. Wie auch, ohne eigenes Einkommen? "Durchgefüttert" hat er sie übrigens nicht...beide waren vorher gute 15 Jahre berufstätig - sie hat ihre "Einkommensüberschüsse" ins gemeinsame Haus investiert, er hat es für seine Urlaube rausgeschmissen. Hätte sie das Geld für sich zur Seite gelegt, hätte sie davon einige Zeit überleben können.
Sie hatte einen guten Job in der Verwaltung...als sie sich aufraffen konnte, ihn zu verlassen, hat sie sich schon um mehrere Jobs beworben. Jetzt ist sie eine Frau mit guter Ausbildung, die für die "guten" Jobs einfach zu alt ist und daher 3 "offizielle" Teilzeit-Putzjobs hat. Macht insgesamt 60 Arbeitsstunden in der Woche.
Zitat von Shanna1
Schlußendlich hat sie sich in einen anderen Mann verliebt. DAS hat ihrem Ehemann nicht gepasst und er hat sie wüst (vor den Kindern) beschimpft und das Haushaltsgeld gekürzt, damit Frauchen ja von ihm abhängig ist.
Einfach nur absurd.
Nun ja, ich spreche hier von einem Mann, den "das" so sehr in seiner Ehre gekränkt hat, daß er sich schlicht und einfach rächen wollte. Wirklich absurd...
Zitat von Shanna1
Sohnemann hat sie angefleht, endlich wegzugehen und sich (und ihm) den Terror nicht mehr anzutun.
Recht hat Sohnemann.
Irgendwann muss sie mal wieder auf eigenen Füssen stehen.
Sehe ich auch so. Wenigstens hat er hier mehr beeinflussen können als der Rest der Familie.
Zitat von Shanna1
Sie HAT sich scheiden lassen. "Unterhalt" bekommt sie - ihr Mann zahlt ihr ihren Anteil am gemeinsamen Haus aus. Ansonsten hat sie auf alles verzichtet, um nicht eine schmutzige Scheidung durchleben zu müssen.
Schön für sie.
Aber verzichtet? Auf was denn? Hatte sie weiter Ansprüche?
Ja, natürlich hätte sie Ansprüche gehabt. Allein, wenn sie das ihr zustehende "Taschengeld" während der Ehe eingeklagt hätte oder auch ihren Unterhalt für die Zeit, wo sie zwischendurch keinen Job hatte bzw. eine kleine Summe jetzt, da sie ja als Putze nur sehr wenig verdient und ihr Mann mehr als gut verdient.
Zitat von Shanna1
Jetzt hat sie eine Miniwohnung und geht putzen, denn einen anderen Job bekommt sie nicht mehr. ...
Letztens hat er behauptet, seine Exfrau würde ja gute 2000 Euro monatlich zur Verfügung haben
Gelegentlich nebenher schwarz arbeiten reicht bei so einer
Versorgung ja auch völlig aus. Es sei denn, sie kauft ihrem Sohn
alle drei Monate ein neues Handy.
Für den Sohn bekommt sie 200 Euro im Monat, die Hausraten liegen bei 150 Euro im Monat...davon kann man nicht leben.
Und nein, sie arbeitet nicht schwarz, sondern "offiziell" und fix angestellt bei drei Firmen. Denn sonst hätte sie nicht mal einen Pensionsanspruch im Alter, weil ihr durch die Zeit zu Hause zu viele Beitragsjahre fehlen würden. Also wird sie gut bis 60 (oder länger) putzen gehen.
Zitat von Shanna1
Töchterchen allerdings hat den Kontakt zur Mutter abgebrochen, denn "die Böse" hat ja den armen Vater betrogen, ihn finanziell ausgenommen usw. -
Tja, dann wird es wohl so gewesen sein.
Nein, es war ja nicht so. Aber Töchterle glaubt halt lieber dem Papa als der Mama. Den Papa gibt ihr jetzt viel mehr Aufmerksamkeit, seit er geschieden ist. Und Mama hat jetzt ja deutlich weniger Zeit, weil sie ja arbeiten muss...
Wo ist jetzt der Punkt in deiner Geschichte?
Der Punkt? Manchmal zieht ein Mann bei der Scheidung die Ar***karte, dann ist es wieder mal die Frau. Manchmal beeinflusst eine Mutter die Kinder gegen den "bösen" Papa, mal läufts umgekehrt.
Anders gesagt: es kann jeden treffen, völlig geschlechtsunabhängig
Lg Shanna