Ich bin mal so unverschämt und picke mir heraus, wozu ich etwas schreiben möchte:
Chira schrieb:
...
ich würde ja auch gerne sehen, dass es sich andauernd so verhält, ja, sehr gerne sogar,.....
.... wie leicht wäre da unser leben,
Das halte ich für ein Mißverständnis. Bloß, weil man sieht, wie die Dinge zusammen hängen, hat man noch kein leichtes Leben. Da das Wort der Anfang einer Schöpfung in unserem Universum ist (egal ob göttlich oder menschlich), ist viel mehr von Bedeutung, wie man das Gesehene innerlich verarbeitet und mit Gedanken (Worten) belegt. Durch die "Farbe" der Gedanken wird bestimmt, in welcher Weise sich das Gedachte realisiert, beeinflußt wir dies auch durch zukünftige und vergangene Ereignisse im persönlichen Leben. Um eine Erleichterung zu erfahren, muß man sich also unumwunden bewußt werden, mit welchem Gefühl und mit welchen Worten man eigentlich so umgeht als Individuum.
Chira schrieb:
.... bei mir ist es zumindest so, als würde jemand auf meiner schulter sitzen und mir zeigen, dass nichts so einfach meiner vorstellung nach geschieht.
bis zu einem gewissen rahmen bin ich der erschaffer meiner realität, das ist schon richtig, d.h. ich kann bestimmen, ob ich mich im meinem lebensempfinden generell beeinträchtigen lasse, wenn mir etwas widerfährt, das ich mir nicht gewünscht habe.... .
Auch hier unterstelle ich mal ein spirituelles Mißverständnis (ich hoffe, Du bist mir nicht böse, weil ich dieses Wort wähle), ich glaube nicht, daß du beeinflusen kannst, was Du fühlst. Die Lebensereignisse wirken auf Dich mit
ihrer Energie uneingeschränkt, Du kannst nicht auswählen, wie sie Dich betreffen. Du kannst Dir höchstens vormachen, daß Du eine bestimmte Wirkung bevorzugen würdest.
Chira schrieb:
aber ich kann nicht beeinflussen, dass dieses nicht gewünschte passiert. im gegenteil: wenn ich etwas besonders vermeiden möchte, dann wird es mir präsentiert. nicht nur, wenn ich mein denken auf den negativen aspekt lenke:
d.h. zu sagen/zu denken "ich möchte nicht krank werden" vermeide ich, denn ich weiß, das unterbewusstsein kennt diese negation nicht und speichert nur das "krank".
es reicht schon, überhaupt in eine richtung zu denken, was ich will/was ich nicht will,..... um vielleicht zu verstehen zu bekommen, dass ich gar nicht "wüschen" soll.....????
Wenn Du diese Erkenntnis bereits durch Beobachtung Deines Inneren gemacht hast, dann dürfte Dir als einer der wenigen klar sein, was ich meine, wenn ich z.B. schreibe, daß herkömmliches Denken bei allen Gelegenheiten nicht sonderlich zuträglich ist.
Jedes gedachte, geträumte oder gesprochene Wort gehört wahr- und angenommen, damit man lernt, wie man ist. Ganz alleine durch das Wahrnehmen wird die Wahrnehmung gestärkt, schließlich das Bewußtsein erhöht und es entstehen Lücken im Denken, die sich verlängern können. Nach der Lücke, da ist das anfängliche Wort, das schöpferische. Dieses Wort hat Gewicht, schöpferisch gesehen. Anders dahergefaselte Worte schaffen zwar feinstoffliche Energie, aber keine Materie.
Chira schrieb:
.... zu denken: "ach, wie gut, dass vor dem urlaub alle gesund geblieben sind" reichte bei mir schon, dass ich zwei stunden später aufwache mit riesenohrenschmerzen zu einer mittelohrentzündung. solche dinge passieren so oft, es ist gerade unheimlich: als würde mir etwas/eine höhere macht/mein höheres selbst/was auch immer, mitteilen wollen, dass es nicht so ist, wie wir es gerne haben möchten!!!!
Siehst du, das meine ich. Erst einmal ganz bewußt werden und das Denken versiegen lassen. Dann in der Lücke aufgehen und schließlich Ruhe sammeln und dann sprechen. Ähm, Moment mal. Sprechen? z.B. das Wort "Gesundheit"? Das ist ein polares Wort, wir rufen in gleicher Weise damit Krankheit an anderer Stelle hervor. Also noch nicht einmal etwas wünschen? am Ende gänzlich auf eigene Schöpfungen im Inneren verzichten und ganz natürlich sein, wie ein Baum? Hm, viele Fragen. Antwort in allen jetzt oder zukünftig auftretenden Punkten: Ja
Chira schrieb:
meine freundin aus einer christlichen gemeinschaft erklärt mir: solche dinge passieren dir als warnung vor der esoterik, es wird dir aufgezeigt, dass du dich auf dem falschem pfad befindest.
lg chira
In ihrem Weltbild hat sie recht. Das Christentum postuliert das Christusbewußtsein, das ist ein reines Bewußtsein, das seine individuelle Schöpferkraft des Ichs an Gott hingegeben hat. Ein nicht-denkender Mensch, ganz natürlich, mit dem Universum verbunden. Das Christentum ist ja eine universelle Kirche, sie sucht in ihrer Essenz nach der Vereinigung im Geiste mit Gott, dessen anfänglichem Wort sie unsere Schöpfung zuschreibt.
Die östlichen Traditionen hingegen betonen, daß die Schöpfungskraft des menschlichen Geistes- weil nach dem göttlichen Ebenbild erschaffen- eines achtsamen Geistes bedarf, damit nicht ständig Dinge geschehen, die außerhalb von Liebe angesiedelt sind. Jeder wie er mag. Ich mag sie alle. Denn es gibt da absolut keinen Unterschied.
Liebe Grüße, RegNiDoen