Dieses ewige "du bist der Erschaffer deiner eigenen Realität....."

Na, da sind wir ja auf einer Wellenlänge.
Katarina schrieb:
Das ging jetzt zwar nicht an mich, interessiert mich aber dennoch. Du meinst, man könne nicht wählen, wie einen Lebensereignisse betreffen?
Ich hatte gestern einen Traum, in dem offenbar wurde, dass Gedanken und Gefühle nichts sind, was man aus sich selbst heraus produziert, sondern dass das spezifische Energien sind, deren Existenz von unserer Bereitschaft abhängt, sich da dranzuhängen. Mal unterstellt, da wäre was dran und mal nicht von der Synchron,- sondern von der Kausalebene aus geguckt, würde Deine Ansicht nicht zutreffen, oder?
Der "Wählende" macht in dieser Situation keine Auswahl aus einer Gesamtheit, sondern er wählt nur aus den Dingen aus, die er kennt. Alles, was er nicht kennt, das nimmt er nicht wahr und greift dann auch nicht nach diesen Wahrnehmungen.
Ich würde unterscheiden zwischen Gefühlen und Emotionen. Emotionen sind für mich das, was Du beschreibst. Wut, Ärger, Neid, Sehnsucht, Zorn, Gier, Wollust, Völlerei- das sind Dinge, an denen wir leiden, weil wir eine individuelle Lebensgeschichte haben und gelernt haben, daß uns Dinge wütend etc. machen. Hier muß die Bereitschaft vorhanden sein, das auch zu empfinden. Wenn ich merke, daß ich wütend werde, dann kann ich ja diese Energie, die sich in meiner Leber bildet, entspannen und alles ist gut. (Übungssache).

Gefühle dagegen würde ich positiver belegen, sie entstehen aus dem Nichts und bewirken unser intuitives Tun. Wenn wir in einer Situation mit unserem Liebsten ganz entspannt in einer Situation sind, die ganz einfach ewig so in Ordnung sein wird, dann sind wir zum Beispiel so frei, daß wir uns und den Partner fühlen und ein Erlebnis von innerem Zusammensein möglich ist. Gefühle kann man in meinen Augen nicht beeinflussen, sie sind etwas, das von irgendwo her kommt und ich muß sehr aufmerksam und liebevoll mit mir selber sein, um sie jederzeit zu bemerken. Sie sind "Natur" auf einem für mich eher positiven Niveau, währen die Emotionen für mich eher "Natur" mit negativen Aspekten sind.


Katarina schrieb:
Kannst Du das mal an einem konkreten Beispiel erklären, wie Du das meinst?
Also das mit den Lücken im Denken das findest du z.b. sehr gut im tibetischen buch vom Leben und vom Sterben erklärt, das könnte ich nicht besser und ich will mich da im Bereich von Meditationslehren zurückhalten, weil ich da nicht so viel von halte. Ich mag eher das Natürlichsein (genaugenommen auch eine Meditationslehre, die aber alles so läßt, wie es ist, also keine Praxis hat). Aber ob mit oder ohne Praxis: in unserem Denken gibt es Lücken. Das muß man hinnehmen, fürchte ich, daß das die geistigen Völker und Menschen der Erde entdeckt haben. Diese Ruhe, das "Abschalten" ist uns in der westlichen Welt abhanden gekommen.

Diese Lücken, die man mit etwas Übung beobachten kann, sind vergleichbar mit dem Zustand vor der Schöpfung. Alle mir bekannten religiösen und esoterischen Schriften übermitteln mir persönlich eigentlich nur eine Botschaft: jedes Wort hat Bedeutung. Ich habe wirklich sehr viel gelesen und verglichen, wie sich die Menschen in den unterschiedlichen Traditionen die Welt erklären. Für mich beschreiben sie im Endeffekt alle das gleiche, nämlich das, was ich oben die "Lücke" im Denken genannt habe. Wer die Energie hat, in dieser Lücke aufzugehen, der hat also schöpferische Energie in seiner Geist-Körper-Seele den uneingeschränkten Einlaß gewährt. Da ist nischts, nur noch die Kraft des Schöpfers, bevor er das erste Wort spricht (z.B. AUM), aus dem sich dann alle anderen Bedeutungen von Wörtern, alle Traditionen und Ideen, Weis- und Dummheiten ergeben.

Wer jetzt aus dieser Schöpfungskraft in sich ein Wort entstehen "hört" und es ausspricht, der wird die Wirkung des Wortes als dreisende Energie in seinem Meridiansystem wahrnehmen können (Übungsfrage). Bei mehrmaliger Wiederholung steigt das Niveau der Energie an. Macht einfach Freude.

Katarina schrieb:
Wie? Du meinst, wir sollen zu Bäumen werden?
Die Frage, ob der Schlüssel vielleicht beinhaltet, dass man auf die Wünscherei verzichtet, habe ich mir auch gestellt. Vor dem Hintergrund, dass wir aber eben gerade keie Bäume, sondern Menschen sind, bin ich mir da nicht so sicher. Aber vielleicht habe ich Dich missverstanden?

Katarina :)
Zu Bäumen werden nicht gerade, aber von der Ruhe etwas haben, das wäre doch schön. Umarme mal einen wirklich heftig, daß ist einfach genial!! Das mit dem Wünschen ist auch eine stetige Frage von mir. Ich mache für mich die Entdeckung, daß sich in mir unzählig viele davon bilden und daß ich wählen kann, welchen ich Energie gebe und welchen nicht. Im Moment bin ich rehct erfolgreich- nach 2 Jahren Durststrecke gesundheitlich und jobmäßig komme ich wieder auf die Beine, kaufe ein Haus, such mir wieder was anständiges zu arbeiten, was mich ein bißchen fordert, hab einfach wieder Energie. Ich glaube für mich, daß das davon kommt, daß ich an mich glaube. es entwickelt sich dann alles, einfach so. Man weiß halt nur nicht immer, wie sich alles entwickelt, aber wenn man an sich glaubt, dann kann eigentlich nichts schiefgehen. Sag ich einfach mal so. Das ist ja auch die Message in der Beratung von Wirtschaftsbossen wie -furzern.

Das wird mal mein Hobby, das mache ich mal, wenn ich alt bin, solche Beratungen. Das wäre jetzt z.B. ein wunsch, den ich formulieren könnte. So, und jetzt kann ich entscheiden, will ich das wirklich? Lohnt sich das, sich so festzulegen? Wenn ich in 5 Jahren vielleicht doch eine andere Idee für mein Alter habe? Ne, das lasse ich.
Auf der anderen Seite wünsche ich mir z.B., daß ich einen neuen Job kriege. Das macht mir Freude und das finde ich für mich positiv.

Kann das sein, daß es damit zusammenhängt, ob die Wünsche langfristig oder kurzfristig sind? Was meinst Du?

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
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hallo,
RegNiDoen schrieb:
Das halte ich für ein Mißverständnis. Bloß, weil man sieht, wie die Dinge zusammen hängen, hat man noch kein leichtes Leben.
das kann ich mir gut vorstellen, RND, ich denke, das leben wird dann umso komplizierter, wenn man die zusammenhänge kennt: weil man immer am "entschlüsseln" ist..... .
genau aus diesem grund denke ich aber eben auch, dass nichts so "einfach" ist, wie es oft dargestellt ist in den esoterischen büchern.
ich hab dieses "wie leicht wäre unser leben" auf diese option bezogen, falls es doch möglich ist, der absolute former der geschehnisse zu sein. DANN wäre es ja wirklich einfach, denn wir würden alle geradezu nur so gesegnet sein von glück und gesundheit. ist aber nicht so....
habe gestern dazu einen beitrag von einem hellsichtigen menschen gesehen, der schreibt mit einfachen worten ebenso, wie ich denke:
"natürlich gibt es positive kräfte, die das leben bejahen, und es gibt destruktive kräfte, die das leben zerstören. würden die menschen recht bekommen, die glauben, dass das gute das böse besiegen muss, so müssten wir nur lernen, die positiven kräfte zu stärken und die negativen kräfte zu zerstören oder aufzulösen. wenn diese menschen wirklich recht hätten, dann würden negative menschen krank werden und positive generell viel länger leben... doch so funktioniert das leben nicht. der mensch, sein körper, seine seele und auch sein geist sind keinen maschinen, die man nur richtig programmieren muss.... . dennoch gibt es wunderbare kräfte und auch sehr viel, was man tun kann, um heil zu werden.....".

RegNiDoen schrieb:
Auch hier unterstelle ich mal ein spirituelles Mißverständnis (ich hoffe, Du bist mir nicht böse, weil ich dieses Wort wähle), ich glaube nicht, daß du beeinflusen kannst, was Du fühlst. Die Lebensereignisse wirken auf Dich mit ihrer Energie uneingeschränkt, Du kannst nicht auswählen, wie sie Dich betreffen. Du kannst Dir höchstens vormachen, daß Du eine bestimmte Wirkung bevorzugen würdest.
du hast recht, wenn du sagst, das "lebensereignisse in ihrer energie uneingeschränkt wirken", man kann nur bis zu einem gewissen grad "mitsteuern". ich dachte z.b. eine zeitlang, ich sei in meinen gefühlen unerschütterlich, d. h. ich war der ansicht, jegliche verhaftung an etwas beliebigem aufgelöst zu haben. als ich dann angst haben musste, mein baby verloren zu haben, war ich von nicht mehr möglich gehaltenen gefühlen so überwältigt, dass es mir auch im nachhinein fast angst machte.
aber ich denke, dass ich dennoch mein empfinden danach insofern erleichtern hätte können (wenn dieses schlimmste eingetroffen wäre), als ich doch nach der spirituellen sichtweise alles zu verarbeiten versucht hätte (= sinnhaftigkeit hinter allen geschehnissen). wäre ich nur in einem "was mir alles widerfährt!!! das leben meint es nicht gut mit mir" verhaftet geblieben, dann wäre das bestimmt viel weniger förderlich gewesen. gottseindank musste ich diese erfahrung nicht machen....
RegNiDoen schrieb:
Die Lebensereignisse wirken auf Dich mit ihrer Energie uneingeschränkt, Du kannst nicht auswählen, wie sie Dich betreffen. Du kannst Dir höchstens vormachen, daß Du eine bestimmte Wirkung bevorzugen würdest.
....denn selbst wenn die wirksamkeit (=erleichterung, mit etwas fertig zu werden) sich eingestellt hätte, dann könnte es ja doch sein, dass dieses "sich etwas vormachen" (wie du sagst) sich eben nach einiger zeit als "schutzmaßnahme" herausstellt, und einem die wucht es schmerzes vielleicht irgendwann später umso mehr trifft (denn im grunde ist es ja wirklich ein "sich etwas vormachen", denn niemand kann ganz klar sagen, WARUM uns etwas widerfährt; im zusammenhang mit dem baby die erfahrung des "loslassen lernen" zu sehen - wie ich es machen würde, ist ja auch nur spekulation....).
 
RegNiDoen schrieb:
Da das Wort der Anfang einer Schöpfung in unserem Universum ist (egal ob göttlich oder menschlich), ist viel mehr von Bedeutung, wie man das Gesehene innerlich verarbeitet und mit Gedanken (Worten) belegt. Durch die "Farbe" der Gedanken wird bestimmt, in welcher Weise sich das Gedachte realisiert, beeinflußt wir dies auch durch zukünftige und vergangene Ereignisse im persönlichen Leben. Um eine Erleichterung zu erfahren, muß man sich also unumwunden bewußt werden, mit welchem Gefühl und mit welchen Worten man eigentlich so umgeht als Individuum.
...
z.B. das Wort "Gesundheit"? Das ist ein polares Wort, wir rufen in gleicher Weise damit Krankheit an anderer Stelle hervor. Also noch nicht einmal etwas wünschen?
das war für mich absolut interessant, das erklärt dann auch diese unerwünschten ergebnisse, die ich produziere.... . d.h. ich denke, ich möchte das und das nicht, und erhalte es gerade. die "angst" (wie auch zu beginn des threads gesagt wurde), färbt also selbst dann, wenn positiv formuliert wird. danke für diese erklärung!!!!
RegNiDoen schrieb:
Wenn Du diese Erkenntnis bereits durch Beobachtung Deines Inneren gemacht hast, dann dürfte Dir als einer der wenigen klar sein, was ich meine, wenn ich z.B. schreibe, daß herkömmliches Denken bei allen Gelegenheiten nicht sonderlich zuträglich ist. Jedes gedachte, geträumte oder gesprochene Wort gehört wahr- und angenommen, damit man lernt, wie man ist. Ganz alleine durch das Wahrnehmen wird die Wahrnehmung gestärkt,
...ich verstehe komplizierte ausführungen in büchern u.dgl. nur begrenzt, aber ich hab das glück, dermaßen viele beispiele aus meinem leben zur bewusstseinsfindung zu bekommen, es ist aber oft sehr anstrengend (weil man nicht weiß, wie man das und jenes jetzt genau deuten soll.....)
RegNiDoen schrieb:
...., dann dürfte Dir als einer der wenigen klar sein, was ich meine, wenn ich z.B. schreibe, daß herkömmliches Denken bei allen Gelegenheiten nicht sonderlich zuträglich ist. Jedes gedachte, geträumte oder gesprochene Wort gehört wahr- und angenommen, damit man lernt, wie man ist. Ganz alleine durch das Wahrnehmen wird die Wahrnehmung gestärkt,
... das war bisher auch meine annahme, und meine "begründung" warum ich einfach gewisse dinge mehr "sehe" als andere: weil meine wahrnehmung durch das viele überlegen und für-mich-sein geschärft ist.... . dennoch kamen zweifel auf....
RegNiDoen schrieb:
...., Jedes gedachte, geträumte oder gesprochene Wort gehört wahr- und angenommen, damit man lernt, wie man ist. Ganz alleine durch das Wahrnehmen wird die Wahrnehmung gestärkt, schließlich das Bewußtsein erhöht und es entstehen Lücken im Denken, die sich verlängern können. Nach der Lücke, da ist das anfängliche Wort, das schöpferische. Dieses Wort hat Gewicht, schöpferisch gesehen. Anders dahergefaselte Worte schaffen zwar feinstoffliche Energie, aber keine Materie.
DAS ist also die antwort, warum bei mir mehr dinge sich materialisieren, als es mit sicherheit gewöhnlich der fall ist!!

.... und nicht "weil ich in einer satanischen aura bin"...... .
auch hier (freundin) bin ich froh, eine antwort bekommen zu haben, denn ich habe nicht die gabe, worte eines anderen einfach abzutun, wenn ich sie nicht gerne höre, sondern ich nehme die aussagen eines ernstzunehmenden menschen ebenso ernst wie meine eigenen gedanken.
da bin ich froh, dass du etwas dazu sagen konntest:
RegNiDoen schrieb:
In ihrem Weltbild hat sie recht. Das Christentum postuliert das Christusbewußtsein, das ist ein reines Bewußtsein, das seine individuelle Schöpferkraft des Ichs an Gott hingegeben hat. Ein nicht-denkender Mensch, ganz natürlich, mit dem Universum verbunden. Das Christentum ist ja eine universelle Kirche, sie sucht in ihrer Essenz nach der Vereinigung im Geiste mit Gott, dessen anfänglichem Wort sie unsere Schöpfung zuschreibt.

Die östlichen Traditionen hingegen betonen, daß die Schöpfungskraft des menschlichen Geistes- weil nach dem göttlichen Ebenbild erschaffen- eines achtsamen Geistes bedarf, damit nicht ständig Dinge geschehen, die außerhalb von Liebe angesiedelt sind. Jeder wie er mag. Ich mag sie alle. Denn es gibt da absolut keinen Unterschied.

Liebe Grüße, RegNiDoen
vielen herzlichen dank,
ganz liebe grüße,

chira
 
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