K
Karuna
Guest
Hinaus in die Weiten...
Langsam wurde es unerträglich. Jeden Morgen an dem ich aufwachte waren es mehr!
Anfangs war es noch recht lustig, mitanzusehen, wie mein spießiger Nachbar, der Buchhalter Meier nicht mehr da war. An seiner Stelle kam ein Rentier aus seiner Wohnungstür, mit einem riesigen Geweih und nickte mir zu, als ich gerade in mein Auto steigen wollte.
Ich war glücklich und fuhr singend ins Büro, endlich gab es einmal etwas zum lachen. Als ich in der Firma ankam, beobachtete ich wie sich mehrere Rentiere gerade durch die Eingangstür zu drängen versuchten. Aber mit ihren großen Geweihen schafften sie es nicht.
Dann kam die Polizei, sie sollte die Rentiere festzunehmen, aber sie musste unverrichteter Dinge die Feuerwehr anrufen. Die kam auch gleich, aber hinten auf dem Feuerwehrwagen saßen schon zwei Rentiere, welche ihre Artgenossen am Eingang freudig begrüßten und mit ihnen friedlich davon trabten.
Mein Auto hatte ich längst stehen lassen. Es gab keinen Platz mehr für Autos auf den Straßen, überall nur noch Rentiere... Hunderte, Tausende, Millionen...
Ich war unglücklich. Erst über die vielen Rentiere, über das Chaos überall, aber das legte sich bald. Sicher! Es war eine Umstellung, die Burger Kings und Mc Donalds waren die ersten die zu machten.
Dann begannen die Städte sich langsam zu leeren, es war fast unheimlich, diese Stille.
Ich konnte mein Auto wieder fahren, aber bald ging das Benzin aus.
Als ich zu Hause anlangte, waren meine Frau und meine Kinder nicht mehr da. Ich bin sicher sie sind auch welche geworden.
Ja, jetzt war ich unglücklich, nicht auch einer von ihnen zu sein... ich fühlte mich einsam und verbrachte Stunden vor dem Spiegel, ob sich nicht erste Anzeichen zeigten, ich prüfte besonders aufmerksam meinen Kopf, schaute unter den Haaren, ob sich da nicht vielleicht erste Zeichen eines Horns zeigten...
Dann, eines Morgens war es soweit. Ich erwachte, dachte wie eng das Bett sei, sprang auf.
Da merkte ich was los war und freudig trabte ich zur Terrassentür hinaus in die Weite, dort wo das Gras saftig und grün ist.
Text vom Karunalé

Langsam wurde es unerträglich. Jeden Morgen an dem ich aufwachte waren es mehr!
Anfangs war es noch recht lustig, mitanzusehen, wie mein spießiger Nachbar, der Buchhalter Meier nicht mehr da war. An seiner Stelle kam ein Rentier aus seiner Wohnungstür, mit einem riesigen Geweih und nickte mir zu, als ich gerade in mein Auto steigen wollte.
Ich war glücklich und fuhr singend ins Büro, endlich gab es einmal etwas zum lachen. Als ich in der Firma ankam, beobachtete ich wie sich mehrere Rentiere gerade durch die Eingangstür zu drängen versuchten. Aber mit ihren großen Geweihen schafften sie es nicht.
Dann kam die Polizei, sie sollte die Rentiere festzunehmen, aber sie musste unverrichteter Dinge die Feuerwehr anrufen. Die kam auch gleich, aber hinten auf dem Feuerwehrwagen saßen schon zwei Rentiere, welche ihre Artgenossen am Eingang freudig begrüßten und mit ihnen friedlich davon trabten.
Mein Auto hatte ich längst stehen lassen. Es gab keinen Platz mehr für Autos auf den Straßen, überall nur noch Rentiere... Hunderte, Tausende, Millionen...
Ich war unglücklich. Erst über die vielen Rentiere, über das Chaos überall, aber das legte sich bald. Sicher! Es war eine Umstellung, die Burger Kings und Mc Donalds waren die ersten die zu machten.
Dann begannen die Städte sich langsam zu leeren, es war fast unheimlich, diese Stille.
Ich konnte mein Auto wieder fahren, aber bald ging das Benzin aus.
Als ich zu Hause anlangte, waren meine Frau und meine Kinder nicht mehr da. Ich bin sicher sie sind auch welche geworden.
Ja, jetzt war ich unglücklich, nicht auch einer von ihnen zu sein... ich fühlte mich einsam und verbrachte Stunden vor dem Spiegel, ob sich nicht erste Anzeichen zeigten, ich prüfte besonders aufmerksam meinen Kopf, schaute unter den Haaren, ob sich da nicht vielleicht erste Zeichen eines Horns zeigten...
Dann, eines Morgens war es soweit. Ich erwachte, dachte wie eng das Bett sei, sprang auf.
Da merkte ich was los war und freudig trabte ich zur Terrassentür hinaus in die Weite, dort wo das Gras saftig und grün ist.
Text vom Karunalé


