Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

:danke: Alles gut zusammengefasst und ein positiver Blick nach vorne :thumbup:

Wer intaktes Hirn und Herz hat kann nichts anderes als das befürworten.

Danke! Das sehe ich auch so. :)


Und wie bringt man das jetzt durch oder führen die Umstände letztendlich eh da hin :confused:
Mich beutelts nach wie vor zwischen "Revolution" und "Gelassenheit" hin und her...

Mir geht es ähnlich. Dennoch habe ich immer noch ein gewisses Grundvertrauen, dass einen die Umstände (oder sagen wir die geistige Führung) letztlich dorthin bringen, wo man hinsoll, so wie du auch schreibst.
 
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Die wenigen 'Großen' spielen genau in dem Terrain, das die vielen 'Kleinen' zur Verfügung stellen.

Aber die Wenigen ('Großen') hätten selbstverständlich keine Chance, wenn die Vielen ('Kleinen') Selbstmitleid mit Intelligenz tauschen würden. Arbeite mal dran.

Sehr Schookoladig... :lachen:
Was man so alles durch den Kakao ziehen kann, wenn man "irriges" rein interpretiert!!!
Und..... selbst schon Hirn eingeschaltet?????? :D


Hatte ich was geschrieben, daß ICH (als "Kleiner") das zur Verfügung stelle???
 
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Nun müssen die Retter gerettet werden! -



,,Die Steigerung ist klar erkennbar:
Erst kam die Rettung privater Unternehmen, jetzt kommt die Rettung der Retter, d.h. der Regierungen.

Die Ausmaße dieser Bailouts sind dabei steil in die Höhe geschossen.
Während der asiatischen Finanzkrise der Jahre 1997-1998 erhielt Südkorea
– ein relativ großes Schwellenland – zehn Milliarden Dollar vom IWF, was damals
als sehr großes Rettungspaket galt. Doch nach der Rettung von Bear Sterns (40 Milliarden Dollar),
Fannie Mae und Freddie Mac (200 Milliarden), AIG (bis zu 250 Milliarden)
und dem US-Bankenrettungsprogramm (700 Milliarden) erleben wir nun die Mutter
aller Bailouts: die Rettung der in Schwierigkeiten geratenen Länder der Eurozone
durch die Europäische Union und den IWF im Umfang von einer Billion Dollar.
Eine Milliarde Dollar war einst eine Menge Geld; heute ist es eine Billion.
Oder anders ausgedrückt, in Abwandlung des Buches und Films Der Teufel trägt Prada:
Eine Billion, das sind die neuen zehn Milliarden!

Etliche Regierungen, die private Unternehmen gerettet haben,
bedürfen jetzt selbst der Rettung."



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Nouriel Roubini

aus: Zurück an den Abgrund
Project Syndicate, 14.Mai 2010


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Aus meiner Sicht war der Kardinalfehler, dass man diese unseligen Banken gerettet hat und sich nicht vorstellen konnte, ohne diese Räuberbande auszukommen (ein Wald lebt auch ohne Räuberbande sehr gut).

Bis zu 250 Milliarden für eine einzige Firma? - da wird mir richtig schlecht dabei. Unglaublich wie sehr man versucht, das Alte festzuhalten, das dennoch ganz ohne Zweifel zusammenbrechen wird, wenn man so weitermacht wie bisher.
 
Aus meiner Sicht war der Kardinalfehler, dass man diese unseligen Banken gerettet hat und sich nicht vorstellen konnte, ohne diese Räuberbande auszukommen (ein Wald lebt auch ohne Räuberbande sehr gut).

Bis zu 250 Milliarden für eine einzige Firma? - da wird mir richtig schlecht dabei. Unglaublich wie sehr man versucht, das Alte festzuhalten, das dennoch ganz ohne Zweifel zusammenbrechen wird, wenn man so weitermacht wie bisher.


Herr Professor Flassbeck vertritt auch diese Ansicht, Mavid.


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Ein relevantes Interview mit


portrait



Prof. Dr. Heiner Flassbeck


"Die Politik feiert sich zuweilen und erklärt ihr eigenes Krisenmanagement für exzellent erklärt. Sie dagegen stellen fest, dass die Gleichförmigkeit in den Bewegungen der verschiedenen Märkte bis heute andauert. Kann man davon ausgehen, es hat sich gar nichts geändert, nach der Krise ist vor der Krise?

Heiner Flassbeck: Es hat sich definitiv nichts geändert. Beim nächsten Schock stehen wir wieder da, wo wir vor zweieinhalb Jahren standen. Was die Banken jetzt triumphierend als Gewinn vorweisen, sind reine Zocker-Gewinne. Wenn man 2009 im Aktienmarkt investiert hat – ich setze investieren da immer in Anführungszeichen –, kann man natürlich jetzt Gewinne einstreichen. Wenn Horden von Zockern alle das Gleiche tun, kann man Geld verdienen. Aber damit hat sich die reale Welt überhaupt nicht geändert. Genau so ist das, wenn ich in eine bestimmte Währung investiere und die Währung steigt – nehmen wir den ungarischen Forint – dann ist das schädlich für die Volkswirtschaft. Ungarn hätte diese Abwertung gebraucht, die vor einem Jahr eingetreten ist. Jetzt haben sie wieder aufgewertet, das bringt Schaden für diese Ökonomie und kurzfristigen Scheingewinn für diejenigen, die im Casino mit dieser Währung spielen. Es geht alles so weiter wie vor der Krise."



http://www.querschuesse-forum.eu/topic,298,-prof-dr-heiner-flassbeck.html#4041



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"Die Politik feiert sich zuweilen und erklärt ihr eigenes Krisenmanagement für exzellent erklärt. Sie dagegen stellen fest, dass die Gleichförmigkeit in den Bewegungen der verschiedenen Märkte bis heute andauert. Kann man davon ausgehen, es hat sich gar nichts geändert, nach der Krise ist vor der Krise?


Heiner Flassbeck: Es hat sich definitiv nichts geändert. Beim nächsten Schock stehen wir wieder da, wo wir vor zweieinhalb Jahren standen. Was die Banken jetzt triumphierend als Gewinn vorweisen, sind reine Zocker-Gewinne. Wenn man 2009 im Aktienmarkt investiert hat – ich setze investieren da immer in Anführungszeichen –, kann man natürlich jetzt Gewinne einstreichen. Wenn Horden von Zockern alle das Gleiche tun, kann man Geld verdienen. Aber damit hat sich die reale Welt überhaupt nicht geändert. Genau so ist das, wenn ich in eine bestimmte Währung investiere und die Währung steigt – nehmen wir den ungarischen Forint – dann ist das schädlich für die Volkswirtschaft. Ungarn hätte diese Abwertung gebraucht, die vor einem Jahr eingetreten ist. Jetzt haben sie wieder aufgewertet, das bringt Schaden für diese Ökonomie und kurzfristigen Scheingewinn für diejenigen, die im Casino mit dieser Währung spielen. Es geht alles so weiter wie vor der Krise."


Tja - eine Schande für die Politik. Aber eigentlich nicht verwunderlich!!!

Und eine Riesen-Sauerei, verursacht von der Finanzbranche... Auch nicht verwunderlich!!!

Und ein HOCH auf die Dummheit so mancher Menschen... :D
Was aber auch nichts Neues ist!!!
 
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