Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

"Eine Möglichkeit sehen beide darin die Gelder erneut in den Kreislauf zu locken, wenn in kürzeren Zeiträumen (etwa einem Jahr) das alte Geld im Verhältnis zum neuen Geld von 4:1 getauscht würde.
Aus Angst vor einem 25 prozentigen jährlichen Verlust würden die Menschen bestrebt sein das alte Geld lieber auszugeben als zu horten und es würde im Geldsystem kein Liquiditätsmangel auftreten."


Pardon, hier hat sich ein Fehler eingeschlichen:

Es müsste heißen im Verhältnis von 4 : 3!

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"Das ist echt ein Irrenhaus:" Knkoegel


Dem Urteil stimme ich zu.
Da werden so "einfach mir nichts dir nichts" 6,7 M i l l i a r d e n - Euro aus dem Hut gezaubert...

In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine verräterische Wortwahl aufmerksam machen: Zuerst heißt es nur "Staatsgarantie" und im nächsten Satz schon, dass die Betroffenen bereits bis Ende Januar ihr Geld erhalten.

Sprach man nicht auch bei Bankenrettungsschirm immer nur von Garantien des Staates und rühmte sich "bisher hat der deutsche Staat noch keinen Euro bezahlt".
Gemach, gemach ... ein wenig später hieß es dann, dass man mit etwa 100 Milliarden Euro schon rechnen müßte...

Zur Erinnerung:
Als in den sechziger Jahren der deutsche Wirtschaftswundermoter ins Stottern geriet, reichten bereits 4,5 Milliarden als Konjunkturspritze aus, um ihn wieder in Fahrt zu bringen, wohlgemerkt 4,5 Deutsche Mark, also gut 2,3 Milliarden Euro! -

Die gut 50 oder 100 Milliarden, die jetzt als Konjunkturspritze im Gespräch sind, werden bei weitem nicht ausreichen um den damaligen Belebungseffekt zu erzielen.

Börsenfreunde, die Symptome des baldigen Zusammenbruchs mehren sich und - werden auch schwergewichtiger.




Garantie über 6,7 Milliarden: Staat haftet für deutsche Lehman-Kunden

Die Kunden der deutschen Lehman-Tochter werden mithilfe einer 6,7 Mrd. Euro schweren Staatsgarantie entschädigt. Bis Ende Januar sollen die Betroffenen ihr Geld erhalten.


Das teilte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) mit. Die Kunden der deutschen Lehman-Tochter werden mithilfe einer 6,7 Mrd. Euro schweren Staatsgarantie entschädigt. Bis Ende Januar sollen die Betroffenen ihr Geld erhalten, teilte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) mit.

Zur Höhe der Gesamtentschädigung machte der BdB keine Angaben. In Finanzkreisen wird die Summe auf 6,5 Mrd. Euro geschätzt. Pro Kunde sollen nicht mehr als 285 Mio. Euro ausgeschüttet werden. Die US-Investmentbank war Mitte September zusammengebrochen.

(...)"




http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=ftd_de:1232657437&iOffset=0&iPage=1


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Das wird ja von Woche zu Woche doller!


Auslagern? Wohin denn auslagern?

Da wäre doch eine "Bad Bank" der geeignete Finanz-Mülleimer?

Deshalb nehme ich auch an, dass sie installiert wird.
Es wäre doch eine elegante Möglichkeit die vielen Milliarden - Realisten sprechen von: Billionen - zu entsorgen d. h. vom Staat durch seine wundersame Geldvermehrung mittels der Notenpresse bezahlen zu lassen.

Diese Rechnung werden nicht alle Steuerzahler bezahlen müssen und unsere Enkel und Kindeskinder nachfolgender Generationen auch nicht.

Und wer wird dafür bezahlen?

Die fleißigen redlichen Sparer, deren mühsame Ersparnisse durch die Hydra der Hyperinflation aufgezehrt werden.
Und wer wird durch diesen Prozess der Geldentwertung belohnt ?
Diejenigen, die Schulden haben und am meisten diejenigen, die viele Schulden haben; an anderen Spitze der Staat steht.

Börsenfreunde, jetzt könnt ihr noch die Weichen stellen, ob ihr zu den Verlierern oder zu den Gewinner der Hyperinflation gehören wollt. -

Wenn ihr noch Kapital habt, könnt ihr die goldige Investitionshymne anstimmen und in massiver Weise bei Kauf von Silber und Gold zuschlagen... aber auch ein Paketchen Schulden zu einem festen zehnjährigen Zinssatz wäre für manche würdig zu erwägen?
Aber welches Institut verleiht schon zum jetzigen Zeitpunkt mit düsteren Zukunftsaussichten noch Geld zu einem festen Zinssatz?

So einem Institut müsste man schlicht eine schriftliche Unfähigkeitserklärung ausstellen, oder?

*
 
"Und der - Aufschwund - ist dann so stark, das das alles bezahlt werden kann und nicht gleich Krise 2.0 ergibt??

Oder muß es doch einen Währungs-Reset geben, um ohne Schulden frisch anfangen zu können?" TilmannJ







Das ist ja toll. - :eek: -


Aus Versehen, gleichsam als Freud`scher Versprecher, ein neues deutsches Wort geprägt:


"A u f s c h w u n d"



dass als würdiger Ersatz zu der griechisch-latainischen Wortkombination "Hyperinflation" von nun an gelten kann.


Mein aufrichtiges Kompliment, Tilman.;)
Bekanntlich erblicken die genialsten Erfindung durch den Vater Zufall das Licht der Welt.


Also, hiermit schlage ich offiziell der "Gesellschaft für die deutsche Sprache" das erste neue deutsche Wort als Äquivalent zu dem Wort Hyperinflation vor, nämlich: „Aufschwund“


"Oh, dieses Mal wird der Aufschwund besonders stark ausgeprägt sein.."

oder:

Im Jahre 2013:
"Der Aufschwund der vergangenen Jahre war zwar nicht so schlimm wie der von Weimar aber bedeutend härter als der nach dem 2. Weltkrieg."



Schönen Gruß.

Dionysos.
 
N'Abend Dionysos ...,

da hast Du ja die letzten Monate einige interessante Erfahrungen machen können :)

Ich kenne eher den Begriff "Reflation" - da kann sich dann jeder aussuchen, ob er lieber eine (Hyper)Inflation oder eine schlichte Deflation möchte. Voran geht es bei diesem Begriff jedenfalls nicht. Das kann man vielleicht übersetzen mit dem Moment der Angststarre.

Gold und Silber sind schon längst nicht mehr die "Edel"- (wie soll man sie nennen, hmm) vielleicht -"Rohstoffe", die bei (wie war das?!) "Ögussa" evtl erhältlich wären... was hast Du Dir denn dabei gedacht?

Das komplette "Wertsystem" -das meine ich rein volkswirtschaftlich-wird in den nächsten 50 Jahren eine Neu-Reformierung erleben (müssen). Daher wäre es angebracht sich darüber Gedanken zu machen, anstatt Leute in sogenannte "Edelmetallkäufe" drängen zu wollen.

Nu denn, alles Gute
Y.
 
Gold und Silber sind schon längst nicht mehr die "Edel"- (wie soll man sie nennen, hmm) vielleicht -"Rohstoffe", die bei (wie war das?!) "Ögussa" evtl erhältlich wären... was hast Du Dir denn dabei gedacht?

Das komplette "Wertsystem" -das meine ich rein volkswirtschaftlich-wird in den nächsten 50 Jahren eine Neu-Reformierung erleben (müssen). Daher wäre es angebracht sich darüber Gedanken zu machen, anstatt Leute in sogenannte "Edelmetallkäufe" drängen zu wollen.

Nu denn, alles Gute
Y.
Naja, wenn man sich die Wertverluste an den Börsen über die letzten Monate ansieht, dann sind es gerade die Edelmetalle die Stabilität bewiesen haben. Wie lange das noch so bleibt ist unklar, nachdem der Goldpreis offensichtlich von J.P. Morgan kontrolliert oder besser gesagt, manipuliert wird. Gold scheint also nach wie vor eine sehr wichtige Rolle im Weltfinanzsystem zu spielen. Deswegen gibt es auch Staaten wie Russland oder China, die gerade dabei sind ihre Goldreserven aufzustocken.

Das Wertesystem kann sich bestimmt verändern, da hast du schon Recht. Vielleicht kehren wir ja wieder zu einer Muschelwährung zurück *g*. Jedenfalls scheint das derzeitige System deshalb nicht zu funktionieren, weil einige System-Teilnehmer viel zu selbstsüchtig agieren und über ihre Verhältnisse leben. Irgendwie verwundert es mich, dass wir das inflationär noch gar nicht merken. Irgend einen festen Bezugspunkt wird man deswegen auch in Zukunft heranziehen wollen.

Ja, ob die Edelmetalle in Zukunft eine Rolle spielen werden kann ich nicht sagen ... aber ich vermute, dass sich in den nächsten Monaten noch einiges tun wird. Da wird der Goldkurs noch ordentlich nach unten gedrückt werden und insbesondere nach oben hin viel ordentlicher zulegen ... bis sich alles wieder "normalisiert" und die Leute aus dem Gold wieder rausgehen.

lg
Topper
 
Dank an Smartphone und Oldieman für den bedeutsamen Hinweis auf den Aufsatz:
“Kurzbeschreibung der aktuellen Finanzkrise“
Von Alexander Czerny

http://www.egon-w-kreutzer.de/Ressourcen/Analyse Czerny - Finanzkrise.pdf

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„Alle sind an allem schuld.“
Fjodor M. Dostojewski





Ausgehend von den in diesem Aufsatz genannten Daten ergibt sich ein sehr aufschlußreiches, aber auch ein äußerst düsteres Bild der Lage:

In Deutschland ist die gleiche exponentielle Entwicklung des Geldvermögens u n d der Schulden zu beobachten wie in den USA, lediglich mit einer Verzögerung von etwa einer Einheit.
Während die erste Billion in den USA bereits 1977 erreicht war und die zweite 1984, war die erste Billion in Deutschland erst 1985 und die zweite 1993 erreicht.

Weil Alexander Czerny sich mehr mit dem linken Parteienspektrum verbunden zu fühlen scheint, legt er sein Hauptaugenmerk eher auf das Wachstum des Geldvermögens . Aber Geldvermögen und Schulden sind untrennbar wie siamesische Zwillinge mit einander verbunden.
Dies kommt auch eindeutig bei seiner verwendeten Grafik zum Vorschein.




„In den USA verläuft das Wachstum recht ähnlich. Geldvermögen verdoppeln sich hier
etwa alle 7-11 Jahre. Nachdem die erste Billion 1977 nach einigen hundert Jahren
Wachstum erreicht war, schaffte es die zweite Billion bereits 1984, nach nur 7 Jahren.
Nach weiteren sechseinhalb Jahren waren dann 3 Billionen erreicht, nach weiteren sechs
Jahren 4 Billionen (1997). Jede weitere Billion wächst in immer kürzeren Zeiträumen:
5 Billionen nach nur 2 Jahren und 11 Monaten,
6 Billionen nach nur 2 Jahren und 8 Monaten,
7 Billionen nach nur 1 Jahr und 10 Monaten,
8 Billionen nach nur 1 Jahr und 8 Monaten,
9 Billionen nach nur 1 Jahr und 4 Monaten,
10 Billionen nach nur 1 Jahr und 3 Monaten
11 Billionen nach nur 4 Monaten (Dezember 2008)!!“

(...)

Wir sehen also eine exponentielle Wachstumssteigerung der Geldvermögen. Die Frage
lautet: Wohin geht die Reise? Eine Billion in nur 4 Monaten hatten wir gerade. Ist die
nächste in nur 8 Wochen angehäuft? Alle weiteren Billionen in nur 5 Wochen, 2 Wochen,
10 Tage, 4 Tage, 2Tage .... 12 Stunden?
Dieses dramatische exponentielle Wachstum der Geldvermögen resultiert nicht nur aus
steigenden Konzerngewinnen (in Deutschland die Exportgiganten, in den USA der
militärisch-industrielle Komplex). Dieses explosionsartige Wachstum ist nichts anderes
als ganz normales Zinseszinswachstum.“

Seine Rechnung weitergeführt ergibt ungefähr folgenden Verlauf:

12. Billion in 8 Wochen also etwa Ende Februar
13. Billion in 5 Wochen also 1. Aprilwoche (5.April)
14. Billion in 2 Wochen also 3.Aprilwoche (26.April)
15. Billion 10 Tagen also etwa am Mittwoch der 6. Mai
16. Billion in 4 Tagen also etwa am 10. Mai
17. Billion in 2 Tagen also etwa am 12. Mai
18. Billion in 1 Tag also etwa am 13.Mai
---------------------------------------------------------------
19.Billion in 12 Stunden
20.Billion in 6 Stunden =======> 21 Stunden des 14. Mai
21 Billion in 3 Stunden
------------------------------------------
22 Billion in1 ½ Stunden =
23.Billion in 45 Minuten
24.Billion in 22,5 Minuten
25.Billion in 11,25 Minuten ============>3 Stunden
26.Billion in 6 Minuten
27.Billion in 3 Minuten
28.Billion in 1 ½ Minuten

-------------------------------------------------------------------------------------------
29.Billion in 45 Sekunden
30.Billion in 22,5 Sekunden
31.Billion in 11,5 Sekunden ============> gut 2.Minuten am 15.Mai
32.Billion in 6 Sekunden
33.Billion in 3 Sekunden
34.Billion in 1, 1/2Sekunden


Diese Rechnung, lediglich bezogen auf die USA, weiter gedacht ergäbe; dass allein die USA am 15. Mai 2009 den entscheidenden Moment erreichen würde, wo das Land ein größeres Geldvermögen / Schulden angehäuft hätte, als alle Werte auf der Erde zusammengenommen ergäben.

Existierte nur die USA allein auf der Erde, wäre der 15.Mai 2009 der Tag der Kernschmelze.

Da die USA knapp 25 Prozent des Welt – BIP `s repräsentiert, müßte die Kernschmelze des globalen Finanzsystems sich bereits 4 Schritte vorher ereignen....

Also ebenfalls am 15.Mai 2009.

Somit steht nach dieser Rechnung der Tag der Kernschmelze und der Zusammenbruch des Weltfinanzsytsems fest.
Es ist der


---:eek:- - -15. Mai 2009- - -:eek:


blitz_blitz1.jpg


Der Moment des Zusammenbruchs findet zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit spätestens am 15. Mai statt,
aber es kann noch viele Monate dauern, bis die zerstörerischen Wirkungen die gesamte Weltwirtschaft erreichen.


Machen wir das Beste daraus. -




Gruß.


Dionysos.

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*
 
Also meine Ansicht ist ja dass wir unsere Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wärme, Sicherheit, Geborgenheit, Spass, Genuss, Entscheidungsfreiheit, Freie Meinungsäußerung nicht NUR vom Geld abhängig machen sollten!
 
nicht nur die wachstumssteigerung fuer geldvermoegen lauft exponentiell, viele andere dinge auch, so zum beispiel die wissensverdopplung der menschheit

dauerte frueher million jahre, 2000 waren wir bei ca. 2 jahren und sind heute (geschaetzt) bei 6 monaten - wann sind wir bei 1 stunde??

und wenn wir da bald sind, was ist dann 1 woche spaeter? - man stell sich mal vor was wir dann fuer ein wissen haben ueber deinge, die wir uns jetzt noch gar nicht vorstellen koennen1

zu yggdrasil: wir brauchen eine neu-reformierung innerhalb der naechsten 50 jahre???

in solchen zeitraeumen brauchen wir wohl nicht mehr zu denken!

exponentiell verlaeuft auch die weltbevoelkerungszahl:

1900: 1 milliarde - 2000: 6 milliarden - ? : 10 milliarden

und dann noch die frage wer ueberhaupt zaehlt? und wie? und wen er dabei nicht erfasst.. - glaube, dass wir auch da verschaukelt werden

ich hoffe, das auch die entwicklung des neuen bewusstsein der einheit und liebe exponentiell verlaeuft

aber das mit 50 jahren kann man wohl vergessen, zumindest die null da hinten dran...

und wenn es euch zu bunt wird, immer schneller im hamsterrad zu laufen: habe hier platz fuer noch 500 menschen!

aussteiger
 
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