Lionéz;827948 schrieb:
Nun ja, die unscharfen Haltegriffe sind nur ein Link zur Heisenbergschen Unschärferelation gewesen, weil du dich darauf bezogen hattest. Die sagen ja nicht, dass man sich festhalten könnte, wenn man genauer hinschaut - im Gegenteil.
Genau.
Es ist ja nur unser trotzdem weiter dummer versuch, die Problem trotzdem weiter so lösen zu wollen.
Die Heisenbergsche Unschärferelation heißt nichts anderes als dass das Nächste nicht vorausgesagt werden kann. Wenn du genau hinschauen willst - es geht nicht. Sogar mit vielerlei Tricks (Messung des Impulses an einer Kopie des Systems) - es geht nicht.
Man hätte früher drauf kommen können, WENN die Wissenschaft einige
unangenehme nicht-funktionierende Löcher der Physik nicht so schnell mit Axiomen gestopft hätte.
Aber irgendwann kommt man mit dem Blick nicht mehr dran vorbei: WIR SEHEN NICHTS. Peinlich das sagen zu müssen. Aber wir sehen nichts.
Es ist für das (wissenschaftliche wie nicht-wissenschaftliche) Ego nicht einfach, so etwas zuzugeben.
Wie man auch in diesem Forum sehr gut sieht. Da wird geklammert was das Zeug hält - obwohl jeder (scheinbare) Widerstand sofort nachgibt.
Wir greifen permanent ins Leere. Die Threads sind voll mit Geschichten (über das Leere).
Und manche wollen das dann auch noch lehren.

)
Und - wers noch ein bisschen physikalisch möchte - Die Unschärferelation bezüglich Ort und Impuls ist der bekannteste Vertreter einer Gruppe von Unschärfebeziehungen. Es gibt da noch mehr; es gibt die Unschärfebeziehung zwischen Energie und Zeit.........
Wer noch mehr Physik lesen will:
Folgende Analogie verdeutlicht die Unbestimmtheit: Nehmen wir an, dass wir ein zeitveränderliches Signal, zum Beispiel eine Schallwelle, haben und wir die genaue Frequenz dieses Signals zu einem bestimmten Zeitpunkt messen wollen. Das ist unmöglich, denn um die Frequenz exakt zu ermitteln, müssen wir das Signal über eine gewisse Zeitspanne beobachten, und dadurch verlieren wir Zeitpräzision. Das heißt, ein Ton kann nicht innerhalb nur einer bestimmten Zeitspanne da sein, wie etwa ein kurzer Impuls, und gleichzeitig eine exakte Frequenz besitzen, wie sie etwa ein ununterbrochener reiner Ton hat.
was nichts anderes heißt, als dass das Phänomen
unfassbar bleibt.
Schwach leuchtende Sterne am Himmel. Schaut man hin, sind sie weg. Schaut man knapp daneben, "ist da was".
Das hat etwas mit der unterschiedlichen Lichtempfindlichkeit der Netzhautteile zu tun. Man könnte es als Analogie verwenden. Ich lasse es jetzt mal weg. (Wenn ich was übersehen habe sags mir.)
Wenn du nichts sagst, hast du Position bezogen...
Deshalb sage ich nichts und alles. Weder nichts noch alles. neti neti. Weder dies noch das. (Und selbst das ist eigentlich schon zu viel gesagt.)
Es bleibt einfach nichts.
Noch weniger als die Unschärfe. Denn die kann ich ja auch zerteilen. Und wenn ich mir jeden Teil dieser Unschärfe genauer anschau - du ahnst es schon - ist auch darin wieder eine Unschärfe....
und so weiter.
Also,
nur gröbste Vereinfachung und Zusammenklumpung lässt uns hier auch nur noch irgendwas sagen/schreiben.
Das macht nichts. Jetzt also nicht (nihilistisch) falsch verstehen.
Das heißt nicht, dass wir jetzt aufhören müssen zu schreiben, oder Spaß zu haben - und uns statt dessen hinter den heißen Ofen (welchen Ofen?) zurückziehen müssen.
Ich sag ja nur. So ist es halt. Mehr ist nicht.
Und das ist ja auch wieder sehr schön. Weil es sehr frei macht. Und sehr leicht. (Also in dem Moment kann ich das spüren.)
Die Mathematik benutzt {} für Nichts, die leere Menge. Für "alles" kennt sie keine Schreibweise
Ja, weil sie das Alles untersucht. Es ist das Ziel
Und nur weil sie dabei versagt, das Alles (direkt) zu untersuchen, befasst sie sich mit den Teilen.
- mit der Begründung, dass man in der Mathematik Konstrukte nur aus Bausteinen aufbaut, die man schon kennt und man eben mit Mengen arbeiten will.
nein, nicht 'will'. Nicht anders kann.
Das ist ein Unterschied
Ich weiß ja nicht woher du die eben gebrauchte Formulierung hast. Aber es ist eine sehr freundliche Beschönigung der Tatsache einer empfundenen Hilfslosigkeit.
Allerdings liest man auch schon sehr viele ehrliche Statements ala, "..Noch gibt es keinen einzigen Nachweis, nicht einmal ein Teilstück der Theorie.."
Macht ja nichts. Wozu den auch.
Und man kann ja trotz dieser (im ersten Moment) entmutigenden Tatsache weitermachen, weitersuchen, weiterfinden......... das Spiel darf (ob es muss, weiß ich nicht) weiter gehen; die einen brauchen Brötchen, die anderen wollen mit etwas das eine Zeit lang zu funktionieren scheint gut verdienen (viele Brötchen); und die anderen wollen auch gut verdienen, tun es aber nicht, und verplempern damit zumindest ihre Zeit.
(Volkswirtschaft)
Ist das Unbekannte, Unbeschreibliche nicht das, was du jenseits des *plopp* meinst?
Also, ich bin nicht sicher ob wir überhaupt vom selben reden. Aber ich rede halt noch ein wenig...
Ich sprach eigentlich nicht von 'dem Unbekannten', dem 'Unbeschreiblichen', dem Numinosen oder Gumminasen; da hast du wohl zu viel im Forum rumgeschmökert?
Da unterliegst du meines Erachtens einem Irrtum. Nichts kann nicht zu wenig sein, genauso wie Alles nicht zuviel sein kann. Durch die Arbeit mit Mengen, Teilungen, Dualitäten, kann man klar definieren: "Etwas" ungleich "Nichts". "Etwas" ungleich "Alles". Wer ein "bisschen etwas" haben will, hat nicht alles.
Nein ich bin jetzt fast sicher dass wir nicht vom selben reden.
Ich theoretisiere nicht. Nicht mathematisch und nicht menschlich. Ich rede nicht von Arbeit mit Mengen, Teilungen.
Ich nehme an (hoffe), dass du mit deinem letzten Absatz ausdrücken wolltest, dass das Absolute nicht ins Realtive geholt werden kann. Dass man das nicht mischen kann.
Das konnte ich mit viel Eigenarbeit herauslesen. Ich denke du hast da über etwas geschrieben das dir selbst nicht so ganz klar war?