Schalom Condemn
ich möchte dir mal wieder wehement wiedersprechen, aber wenigstens sind deine Ansichten durchdachter und auformulierter als die manch anderer
Frag Dich mal, was Du ganz genau weißt. Das einzige was Du weißt ist, dass Du irgendwie existierst, Du bist auf irgendeine Art "bewusstes Sein".
Zu hundert Prozent einverstanden. Wenn ich mich beginne zu fragen (konsequent) und den weg des Skeptizismus gehe (alles grundsätzlich mal nur vermutung) komme ich zu dem Punkt, an dem ich sagen muss : alles was ich weis ist, dass ich bin, ich weis nicht in welcher form und wie und wo, aber dass ich bin, weis ich, weil ich mir fragen stellen kann (ich denke, also bin ich)
Wenn Du Dich dann mit dem beschäftigst was Du zu sein glaubst, wirst Du feststellen, dass Du alles was Du ICH nennst nur wahrnimmst, was bedeutet das es da "jemanden" gibt der wahrnimmt, eine Art Essenz. Das ist mehr als eine Behauptung, auch wenn niemand je erfahren wird, was das genau ist.
Ja, etwas in uns nimmt war.. aber nun kommt der Punkt an dem ich dir wieder sprechen möchte: Damit das Wahrnehmede etwas wahrnehmen kann, muss etwas wahrgenommenes vorhanden sein. Unabhängig von der Frage ob ich oder Bewusstsein etwas wahrnehmen, muss da etwas sein, dass auf das Bewusstsei wirkt.... und Bewusstsein heisst ja immer "Bewusstheit von etwas", will heissen, Bewusstsein ist nicht für sich, also in sich ruhend und hermetisch geschlossen, sondern an sich, haftet also an Dingen, erkenntnissen, Ereignisse und tritt nur an Ereignissen hevor.. will heissen, um Bewustsein zu haben, muss man Bewusstsein VON etwas haben.
Das Bewusstsein die Grundlage ist, ist eigentlich schon einfach durch Nachdenken zu schlussfolgern. Das Wahrnehmung aller Art eine Art Interpretation "seiner selbst" ist
Auch da möcht ich dir wiedersprechen vom Standpunkt der Semiotik aus... Wahrnehmnung ist noch nicht Interpretation, und zwischen Wahrnehmung und Interpretation (oder abstraktion, Klassifikation) spielen sich komplizierte Proesse ab. Dies ist ja auch das Grundlegende Problem der Kybernetik... wie wird ein Bild erfasst, wie werden aus einer Wahrnehmung Daten extrahiert um im Leben zu agieren, Welche Schematas spielen da eine Rolle usw. Auch wenn für uns Menschen die Wahrnehmung von etwas und die Klassifitakion dieses etwas fast gleichzeitig erscheint, so haben unbewusste Prozesse da schon sehr viel gearbeitet.
In dem Moment wo man schnallt dass das hier eine große und wirklich verrückte Illusion ist, vor allem was das Wesen der Zeit betrifft, weiß man auch, dass es keinen Satz, keine Aussage geben wird, die in irgendeiner Form wirklich die Bezeichnung Wahrheit verdient, ausser vielleicht Paradoxe wie "Alles ist relativ." "Es gibt keine absolute Wahrheit." "Nichts ist wahr"...
Wobei man hier natürlich auch den Umkehrschluss ziehen kann... Sobald man schnallt dass hier eine wirklich grosse und Verrückte Wahrheit ist, vorallem was das Wesen der Zeit betrifft, weiss man auch, dass es viele Sätze, viele Aussagen geben wird, die in irgendeiner Form die Bezwichnung wahrheit verdienen, inklusive solcher Paradoxe wie "Alles ist Relativ" (<- wobei man auch dieses Satz relativieren kann

), es gibt eine absolute Wahrheit, alles ist wahr
Ist schon ein verrücktes Thema. Für das Leben selbst hat Wissen in dem Bereich und Konsequenz in der Anwendung gewisser Prinzipien die sich daraus ergeben, auf jeden Fall große Vorteile.
Dahingehend bin ich wieder absolut Skeptisch und glaube nicht daran, dass erkenntnis der Wahrheit zwingend etwas mit Vorteil im Leben zu tun hat, es ist sogar vieleicht möglich, dass Tiefe Erkenntniss des Lebens der qualität des Lebens entgegengestellt sein kann, also dass sie Hinderlich ist und das Leben erschwert, wenn nicht gar verunmöglicht. Die Frage, ob etwas Vorteile hat oder nicht ist für die Wahrheit eine Irrelevante Frage, und auch wenn die Wahrheit das Schreckliste, Unbequemste, gemeinste, Unangenhemste, perverseste usw ist, ist das keinen grund sie abzulehnen oder gar zu leugnen (das uneingeschränke, absolute, kunsequente JA zu allem was ist, egal, was ist)
zum Thema Materie, Energie usw....
die Physik sagt nicht, dass Materie eigentlich Energie Währe, sondern dass Energie und Materie zwei Agregatszustände des gleichen sind... das heisst aber nicht, dass Materie eine Illusion ist (denn sonst müsste es auch Energie sein), sondern blos, dass die Materie halt nicht so absolut ist, wie man bisher angenommen hat... aber wie Eis, wasser, Wasserdampf, hat sowohl die Materie innerhalb der bestimmten Agregatszustände Realität wie auch die Energie innerhalb der ihren Agregatszustände Realität hat... So wurde ja z.b. die Newtonsche Mechanik nicht durch die Quantenmechanik wiederlegt, sondern nur ir geltungsbereich Eingeschränkt.. aber für den uns bekannten Agregratszustand im Leben hat die Newtonsche Mechanik noch die gleiche Gültikgeit wie eh und je
lg
FIST