Doch auch die eigene subjektive Sicht auf sich "selbst" ist meist ein Trugschluss.
Möglich. Und?
Denn wer sieht sich schon selbst "wirklich" so wie er (laut Radix) angelegt ist in seinem Wesenskern?
Vielleicht niemand. Und, ob das Radix da irgendwie die Wahrheit darüber anzeigt, ist immernoch fraglich.
Wie er und womit er für dieses Leben körperlich, geistig und auch seelsich ausgestattet wurde?
Da bleibt einem möglicherweise nichts andere übrig, als sich auszuprobieren und dem eigenen subjektiven Urteil zu folgen - denn, ob die Astrologie da etwas liefert, was "wahrer" ist... wie gesagt: Das ist fraglich.
Und wer möchte, kann dabei noch die Reinkarnation mit einbezieht, aus dieser aus früheren Leben etwas mitbringt... auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene.
Wer will kann das natürlich tun, wie er/sie es will. Damit ist aber immernoch nicht belegt, dass diese Methoden irgendetwas besseres liefern, als gut zu raten o.ä.
Mittels Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit mit sich selbst und über sich selbst... mit der Frage: "Wer bin ich?" kann dies zur Erkenntnis gebracht werden. Voraussetzung ist, dies jedoch auch zu wollen.
Sich selbst erkennen zu wollen bedeutet aber nunmal nicht, dass die Astrologie etwas wirklich stimmiges/wahres dazu liefern kann. Die Astrologie wird nicht dadurch stimmig, dass Menschen sie mit der Intention anwenden, sich selbst zu erkennen. Denn die Intention, mit dem etwas angewendet wird, ist leider nicht immer kein Garant dafür, dass diese etwas das kann, wofür man es anwendet.
Astrologen, welche sich auf derlei Szenarien bei ihren Deutungen einschießen, wie z. B. den Weltuntergang voraussehen zu können/zu wollen... sind einfach fragwürdig. Und mit solchen Deutungen wird dann der Astrologie ein Stempel aufgedrückt, die ihrer jedoch unwürdig ist... meine Sicht.
Doch gibt es ebenso andere Astrologen, die lediglich die "möglichen" Energien laut Planetenkonstellationen in deren Transite astrologisch "auslesen", ohne jegliche Rückschlüsse auf bestimmte Ereignisse zu geben.
Denn jede Medaille hat immer zwei Seiten.
Je nach dem, wer, wie wann und wo mit diesen Konstellationen im Transit zu seinem Geburtshoroskop was macht, ergibt die zu entstehende Situation... oder auch nicht.
Das ist jetzt extrem schwammig. Was glaubst Du, was machen/Bewirken diese Energien? Was glaubst Du, was es einem nutzt, sie zu kennen?
Wenn ich eine 1-Cent-Münze auf die 1-seite eines Spielwürfels klebe, wird das bewirken, dass dieser Würfel tendenziel häufiger die 6 oben zeigt - nicht immer, aber statistisch signifikant häufiger als die 1/6 bei einem ungezinkten Spielwürfel. Die veränderte Gewichtsverteilung - die Veränderung der physikalischen potentiellen Energien bei den unterschiedlichen Wurfergebnissen - bewirkt, dass es energetisch am günstigsten ist, dass die Münze unten und damit der 6 oben zu liegen kommt. Diese "Energien" verschieben also die Wahrscheinlichkeiten: Nicht jeder Wurf wird eine 6, aber eben mehr als 1/6 aller Würfe.
Tun das die "Energien", die Du hier beschreibst, und bei denen Du glaubst, man könnte sie aus dem Horoskop rauslesen, auch? Wenn ja, wären wir doch weider bei der Statistik. Wenn nicht: Was nutzt einem deren Kenntnis?
Astrologie sagt nicht wahr, voraus oder sieht hell ...
Sie ist eine Möglichkeit, Energien zu lesen, die sich zwischen den Planeten befinden und wie diese auf jedes einzelne Wesen und somit auch kollektiv wirken können... sowohl als auch und auch entweder oder... je nach individueller Entscheidung in entsprechenden Situationen...
Kann man das mit der Astrologie? Wie ist belegt, dass das geht?
Eine mit Wissen gefüllte andere Art der Wissenschaft, die über den Tellerrand von Studien und Beweisen geht.
Welches Wissen? Wie ist belegt, dass dieses "Wissen" wahr ist?