Ich fragte auch nach warum die Kirche das nicht lehrt. Aber es läuft alles darauf hinaus dass eine totale wahre Religion zu Machtmissbrauch führen würde, dass noch mehr Hass herrschen würde und Verurteilung und Heuchelei würde die Kirche die Reinkarnation lehren.
Drohenden Machtmissbrauch sehe ich weniger als das Problem. Das einzig unvermeidliche Problem des Verkündens der Wahrheit wäre, dass der menschliche Erfahrungsraum dadurch ärmer würde, denn Wahrheit gibt es nur eine, Illusionen jedoch unendlich viele.
Du kannst dir das Leben als Spiel vorstellen:
Christ sein heißt: Wir spielen das Spiel, an den einen wahren Gott zu glauben, der will, dass wir an ihn glaube, uns bestraft, wenn wir es nicht tun, uns in die ewige Hölle senden kann,…
Atheist sein heißt: Wir spielen das Spiel, zu glauben dass es kein Leben danach gibt, alles nur Materie ist,….
Hindu sein heißt: Wir spielen das Spiel, an Karma, Reinkarnation und sonstiges zu glauben...
Jede Religion stellt sozusagen ein Spiel nach eigenen Regeln dar. Je mehr Religionen es gibt, desto mehr Spiel- und Entfaltungsmöglichkeiten haben wir als inkarnierte Seelen. Bei einer großen Anzahl an Religionen mit jeweils unterschiedlichen Spiel- und Entfaltungsmöglichkeiten gelangt man aber zwangsläufig zu dem Punkt, dass einzelne Religionen ein paar Illusionen in ihr Repertoire aufnehmen müssen, um sich von anderen Religionen unterscheiden zu könne. Die Illusionen sind zu also unserem Vorteil.
Ja... verstehe Deine Sichtweise. Mal gefragt:Könntest Du Dir vorstellen dass das mit der Institution "Kirche" zusammenhängt und weniger mit dem Christentum als solches? Somit die Kirche die Wahrheit verzerrt?
Ja, das könnte ich mir vorstellen. Es spielt jedoch keine Rolle, wo die Verzerrungen der Wahrheit einzelner Religionen herkommen. Es könnte sein, dass jede Religion einen Urpropheten hatte, der die Wahrheit gepredigt hat, und diese durch Überlieferungen verzerrt wurde. Der Springende Punkt ist aber, dass Religionen, so wie sie jetzt sind, widersprechende Aussagen machen. Einmal mit Hölle, dann wieder ohne. Einmal mit nur einem einzigen Leben, dann wieder mit vielen….
Aber selbst wenn Wahrheitsverzerrungen erst nachträglich hinzugefügt wurden, so denke ich, dass auch diese aus seelischer Perspektive gut sind. Denn sie ermöglichen ebne eine größer Vielfalt an Ritualen und Erfahrungen. Auch nachträgliche Wahrheitsverzerrungen wären, meiner Auffassung nach, von jenseitiger Ebene aus gesteuert hinzugefügt worden. Dies z.B. durch spätere Priester, Päpste oder andere Vertreter die in ihre Position gelangt sind, um eine für die Menschheit produktive Veränderung der Dogmatik zu bewirken, auch wenn die Veränderung auf Lügen basiert.
In bestimmten Epochen und Regionen inkarnieren Seelen mit bestimmten Entwicklungszielen. Für mache Seelen ist es z.B. vorteilhaft vorübergehend an eine Hölle zu glauben (etwa wenn die das Entwicklungsziel haben, ein Gewissen zu bilden). Ist dies für viele Seelen der Fall, würden jenseitige Wesen eingreifen, und dafür sorgen, dass ein Papst an die Macht kommt, der die Illusion der Hölle einführt und predigt.
hab ich doch geschrieben, dass es gilt, die entsprechenden "Unwahrheiten" herauszufinden und zu durchschauen.
Wo hast du das geschrieben? Das Wort "Unwahrheiten" kommt in deinem vorletzten Post doch gar nicht vor. Ich glaube übrigens, dass es nur für mache, nicht für alle, darum geht, die "Unwahrheiten" zu durchschauen. Für viele gehrt es genau darum, mit den Unwahrheiten, als eine Art nützliche Lebensphilosophie zu leben (siehe Erläuterung oben hier).
Es sind zwar sehr viele Menschen Teil dieser immens langen Reinkarnationskette aber eben nicht alle.
Religionen manchen Allaussagen, keine individuellen. Außerdem bezweifle ich den Inhalt deiner Aussage.