Die Katharsis
Mit der `Überwindung der Leid-schaffenden Emotionen` direkt verbunden ist die Reinigung (Läuterung) der Seele von den Begierden des Machtmissbrauchs, der Habgier und des Grössenwahns. Diese `fressen` sich in die astrale Seele ein und verhärten den ätherischen Leib und stumpfen den Menschen ab. Um sich davon zu befreien, braucht es Katharsis.
Dies wurde in der griechischen Tragödie bei Aischylos, Sophokles und Euripides kultiviert und dient noch heute zur Läuterung des Astralleibes des Menschen.
Schon die Griechen hatten Angst vor den karmischen Schickalsfolgen und aus diesem Grunde wurde das Drama erfunden.
Durch die Läuterung des Astralleibes in den Dramen wird die Seele gereinigt von den festsitzenden Begierden, die nun wieder in die Astralwelt, ins morphische Feld der Erde zurückgegeben werden.
Wer diese freiwillige Läuterung zu Lebzeiten nicht nutzt und daher verpasst, der wird sich nach dem Sterben einer zwanghaften Läuterung im Kamaloka überantwortet sehen. Eine solche Läuterung ist auch beschrieben in der Pistis Sophia, einem der gnostischen Texte des frühen Christen. Hier sieht sich Sophia durch ihren Grössenwahn, allein und ohne Zustimmung von Christus, ihrem Paargenossen, eine schwerwiegende Entscheidung für die Menschheit getroffen zu haben, den Astralwesen der Archonten ausgesetzt. Sie muss `Reue`, eine Katharsisform der Christen in den Reuegesängen vornehmen, um Vergebung zu erhalten. Danach erreicht sie den Zustand der Weisheit.
Dieser Zustand der Weisheit, und damit der Sophia-Zustand, kann von jedem Menschen erreicht werden, wenn er Christus in Demut um die Vergebung seiner Verfehlungen bittet und Läuterung erreicht durch die Gnade unseres Herrn Jesus Christus
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