Die Seele

Ja lieber Norbert, was außer ganz alleine dir selbst und deinen selbstgestrickten Illusionen glaubt du dann, in dir zu finden? Wahrheit?


Wie kommst du darauf, dass es so wäre? Weil's dir irgendwer so verklickert hat und du es selbst aus Bequemlichkeit gerne so glauben magst?


Was sonst als Wahrheit könnte ich in mir finden? Selbst wenn dieses Bild andere anzweifeln! Ich bin Ich. Was soll dann Wahrheit sein, wenn ich selber spüre, erfahre, denke, begreife, usw. ? Natürlich kann ich glauben was mir andere erzählen ohne den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Das tun sehr viele Menschen. Doch wir verurteilen andere für ihre Empfindungen, für ihren Glauben an Etwas, nur weil wir nicht das gleiche empfinden und glauben. Ist dem anderen seine Empfindung unwahr? Welchen zweck sollte eine universelle Wahrheit haben? Damit wir uns alle einig sein können? Wo wäre dann der Sinn von Entdeckungen und forschen? Ich glaube wir sind süchtig nach Rechthaberei, ansonst würden wir uns nicht sosehr auf eine Wahreit versteifen.

Nein, ich spüre es in meiner Seele! ;)
 
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Was sonst als Wahrheit könnte ich in mir finden?

Was an, in dir wäre denn wahr? Kannst du sagen, wenn du weißt, wer, was du tatsäschlich bist. Nur, wer könnte das denn tatsächlich von sich behaupten?

Wir kennen das alle, dass niemand einen dermaßen gut belügen kann, sich selbst was vormachen kann, wie man sich selbst. Was wenn genau das auch im spirituellen Bereich, bei Meditationen, in Kontakt zu sowas wie dem eigenen höheren Selbst, oder was auch immer, geschähe?
Dann tauscht du eine Selbsttäuschung eben gegen eine andere aus. Weil sie sich ein wenig besser anfühlen mag. Und sonst bleibt alles beim Alten. Kann man tun, klar.


Wer ist der, der das über sich sagt? Wer, was in dir wäre du, wer, was nicht?
Und wie erlangst du darüber Klarheit?

Welchen zweck sollte eine universelle Wahrheit haben?

Welchen hat sie? Gute Frage.

Wo wäre dann der Sinn von Entdeckungen und forschen?

Gibt's dabei einen Sinn? Viellleicht ist's ja dennoch nur eine Spielart sich selbst zu verlaufen. Was wenn es keinen Sinn dabei gäbe? Dann fällt man vielleicht erstmal. Wohin?

Nein, ich spüre es in meiner Seele! ;)

Na toll, also musst du ganz genau wissen, was deine Seele ist. Und was bist, in Bezug zu ihr, dann du? Nicht deine Seele? Was dann?
Ist dann deine Seele der Irrtum, oder bist du der Irrtum deiner Seele?


Spannende Fragen, finde ich. Danke für die Inspiration!
 
Hey! Zwischenfrage. Studierst du u.a. Philosophie?
Ich versuchte ansatzweise philosophisch diskutierte Themen zu verstehen. Glaub mir, nach der dritten Seite des Reclamheftchens stülpte sich mein Gehirn zu einem riesigen Fragezeichen und ich verstand nichts mehr.

Es ist die Weise von asranatan eben alles zu sein. Wahrheit und Lüge! Jedoch gibt es sicher noch andere Aspekte von Seele, die, eben durch solche Hinterfragungen sichtbar werden. Diese Aspekte werden sich ausdrücken, soweit, das es erfahren werden kann. Egal wie du frägst, in unserer Dimension scheint immer der andere Pol mit. Ich glaube das wir in der Lage sein müssten, Mehrdimensionalität zu erleben, um damit ggf. zeitlosigkeit zu erleben. Damit wäre wieder ein Aspekt asranatan mehr an Erfahrung gewonnen. Jaaaaa, das ganze ist ein Spiel, welches wir nur zum Teil verstehen, da wir noch nicht alle Spielregeln kennen, vermutlich auch nie erkennen werden. Auch das Spielbrett beherbergt noch mehr Unerkannte Felder, die wir durch erkunden u. forschen aufdecken werden. Zur Zeit bleibt mir nur jenes für meine Wahrheit, was ich eben JETZT! zur Verfügung habe.
Ich Bin asranatan. Das andere ist Bewusstsein. Durch Bewusstsein entsteht Wahrheit, wenn auch rein philosophisch. Sie ist änderbar! Seele nicht. Wenn du vergleichst, wie dein Ich spüren als Knabe o. Mädchen war und man ist wie ich 50ig u. vergleiche mein jetziges Gespür meines Seins, so gebe ich zur Antwort: Habe viel bewusste Erfahrungen gemacht, aber ich spüre mich noch immer gleich wie damals. Es hat sich dabei nichts verändert, wohl aber mein Werkzeug.
 
Hey! Zwischenfrage. Studierst du u.a. Philosophie?

Habe ich auch mal.

Es ist die Weise von asranatan eben alles zu sein. Wahrheit und Lüge!

ok

Egal wie du frägst, in unserer Dimension scheint immer der andere Pol mit. Ich glaube das wir in der Lage sein müssten, Mehrdimensionalität zu erleben, um damit ggf. zeitlosigkeit zu erleben. Damit wäre wieder ein Aspekt asranatan mehr an Erfahrung gewonnen. Jaaaaa, das ganze ist ein Spiel, welches wir nur zum Teil verstehen, da wir noch nicht alle Spielregeln kennen, vermutlich auch nie erkennen werden. Auch das Spielbrett beherbergt noch mehr Unerkannte Felder, die wir durch erkunden u. forschen aufdecken werden. Zur Zeit bleibt mir nur jenes für meine Wahrheit, was ich eben JETZT! zur Verfügung habe.

Auch ok. Glaubst du, wenn jemand sowas wie Zeitlosigkeit bewusst erleben würde, würde das diese Fragen erübrigen oder sie sogar forcieren?

Habe viel bewusste Erfahrungen gemacht, aber ich spüre mich noch immer gleich wie damals. Es hat sich dabei nichts verändert, wohl aber mein Werkzeug.

Und das was gleich bleibt, gleich spürt, wäre in deinem Kontext Seele?
 
Auch ok. Glaubst du, wenn jemand sowas wie Zeitlosigkeit bewusst erleben würde, würde das diese Fragen erübrigen oder sie sogar forcieren?

Das kann ich nicht beantworten, da ich zeitlosigkeit noch nicht bewusst erfahren habe.

Und das was gleich bleibt, gleich spürt, wäre in deinem Kontext Seele?

Es ist dieses unveränderte. Zwar mit jeder Menge Erfahrung u. Erlebten, jedoch bleibt dieses Ich Bin Gefühl. Nicht das Erlebtes u. Erfahrung u. Bewusstsein ausserhalb von ich bin wäre, nein, aber eben immer gleich.:rolleyes:
 
Es ist dieses unveränderte. Zwar mit jeder Menge Erfahrung u. Erlebten, jedoch bleibt dieses Ich Bin Gefühl. Nicht das Erlebtes u. Erfahrung u. Bewusstsein ausserhalb von ich bin wäre, nein, aber eben immer gleich.:rolleyes:

Ist nachvollziehbar. Was aber, wenn nun genau dieses "ich bin" ins Wanken gerät, aus den Fugen, eben nicht mehr wüsste, ob es dieses "ich bin" tatsächlich wäre oder ist?

Wer wäre dann dieses "ich bin", wer du, wer deine Seele?
 
eingesponnen im ton zum sein
verliert sich jeder schein
seele ich sehe dich nicht mehr ich denke dich nicht mehr bin leer voll von dir
 
Hallo!

Wollte nur mal sagen, dass ich hier immer mal wieder reinschaue,wenn ich online bin. Interessante Gedanken!

Unterm Strich bleibt: Es gibt überhaupt keine allgemeingültige Definition des Wortes "Seele". Wenn man das Wort "Palme" hört, denkt jeder an einen ursprünglichen Baum, der in südlichen Gefilden wächst. Auch hier gibt es bestimmt erhebliche Unterschiede in der Vorstellung, aber das Wort ist einigermaßen definiert. Die Seele hingegen wird je nach Gusto als alles mögliche definiert.

Hm... Ich glaube ja, dass dieses individuelle Sein tatsächlich nur in einem Augenblick existiert. Unser Lebenstanz wird vielleicht irgendwo konserviert, gespeichert, aber sicher nur im Moment, im Jetzt getanzt. Aus irgendeinem Grund will das Leben gelebt werden und dieser Wille steckt in uns drin, in manchem mehr, in manchem weniger. Solange dieser Wille noch stark ist, muss man tanzen, tanzen, tanzen (wirklich, man MUSS! Etwas anderes geht gar nicht). Das ist dann aber auch schon alles, wofür unser Dasein gut ist und es ist das, was wir als "ich" erfahren. Wer viel getanzt hat, wird müde und kennt ohnehin jede Piourette, wer sich weigert zu tanzen, findet es auch bald öde...

Ich weiß auch nicht, jedenfalls ist es mMn ein Irrglaube, dass ausgerechnet in diesem Tanz eine individuelle Seele stecken könnte. Hm.. kann das irgendwer so nachvollziehen, der mich nicht kennt und nur diesen nüchternen Text liest...

LG
 
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Das Dilemma einer Definition und somit überhaupt eines einheitlichen "Objekts" der Betrachtung scheint in dem Fall tatsächlich in hohem Ausmaß gegeben zu sein.
Was ist Seele, was nicht anscheinend schwer auf einen Nenner zu bringen.

Hm... Ich glaube ja, dass dieses individuelle Sein tatsächlich nur in einem Augenblick existiert. Unser Lebenstanz wird vielleicht irgendwo konserviert, gespeichert, aber sicher nur im Moment, im Jetzt getanzt. Aus irgendeinem Grund will das Leben gelebt werden und dieser Wille steckt in uns drin, in manchem mehr, in manchem weniger. Solange dieser Wille noch stark ist, muss man tanzen, tanzen, tanzen (wirklich, man MUSS! Etwas anderes geht gar nicht). Das ist dann aber auch schon alles, wofür unser Dasein gut ist und es ist das, was wir als "ich" erfahren. Wer viel getanzt hat, wird müde und kennt ohnehin jede Piourette, wer sich weigert zu tanzen, findet es auch bald öde...

Den Ansatz finde ich erstmal hier ungewöhnlich und nicht so uninteressant, weil es sich auf das beschränkt, das sozusagen beobachtbar, reflektierbar ist, wenn man alle Konzepte mal beiseitelässt.

Etwas lässt uns agieren, oder eben nicht. Und anscheinend sind wir selbst das in gewisser Weise zumindest nicht nur alleine. Hat was, finde ich.

Ob man's nun dabei lässt, oder eben daraus wieder eine Art Brücke zu einem "klassischeren" Seelenmodell schlägt, ist eine andere Sache.

Ich lass es mal wirken. Vielleicht fällt mir dazu noch was ein. Danke erstmal!
 
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