Inti
Sehr aktives Mitglied
Faydit
Und ob es nur einen gibt? Wieviele Dinge kannst du gleichzeitig fixieren?
Wenn du etwas ganz genau betrachten willst, muss du es fixieren, ansonsten siehst du es nur verschwommen. Also die menschliche Wahrnehmung kann aufeinmal nur eine Sache fixieren, oder aber gleichzeitig viele Dinge verschwommen wahrnehmen. Dieses "verschwommene" nicht fixierte sehen ist ein "breites" Sehen, ein "weiter Blick" ein Blick des "Überschauens" man hat den "Überblick". Dieser Überblick verhindert aber, dass man etwas genau sehen kann, dafür müsste man fixieren. Wenn ich eine Wiese als Ganzes anschaue erscheint sie mir wie eine grüne Fläche mit bunten Punkten, das ist schön, wenn ich mich in ihr verlieren möchte, wenn ich eine Entspannung brauche, ein "abschalten". Wenn ich aber auf der Suche nach Schafgarbe und Johanniskraut bin um mir eine Tinktur zu machen, muss ich die einzelnen bunten Punkte fixieren, sie genau betrachten und herausfinden, ob es sich vielleicht um Schafgarbe oder Johanniskraut handelt.
Das zum Unterschied von fixieren und weiterBlick.
Trixi
Zugvogel
LGInti
der Fixpunkt ist so wie du ihn willst, oder so wie du ihn fixieren kannst.Und der Fixpunkt wäre also unveränderlich, fix und es gäbe nur einen?
Und ob es nur einen gibt? Wieviele Dinge kannst du gleichzeitig fixieren?
Wenn du etwas ganz genau betrachten willst, muss du es fixieren, ansonsten siehst du es nur verschwommen. Also die menschliche Wahrnehmung kann aufeinmal nur eine Sache fixieren, oder aber gleichzeitig viele Dinge verschwommen wahrnehmen. Dieses "verschwommene" nicht fixierte sehen ist ein "breites" Sehen, ein "weiter Blick" ein Blick des "Überschauens" man hat den "Überblick". Dieser Überblick verhindert aber, dass man etwas genau sehen kann, dafür müsste man fixieren. Wenn ich eine Wiese als Ganzes anschaue erscheint sie mir wie eine grüne Fläche mit bunten Punkten, das ist schön, wenn ich mich in ihr verlieren möchte, wenn ich eine Entspannung brauche, ein "abschalten". Wenn ich aber auf der Suche nach Schafgarbe und Johanniskraut bin um mir eine Tinktur zu machen, muss ich die einzelnen bunten Punkte fixieren, sie genau betrachten und herausfinden, ob es sich vielleicht um Schafgarbe oder Johanniskraut handelt.
Das zum Unterschied von fixieren und weiterBlick.
Trixi
ja das ist so, es ist eine Theorie, die ich versuche, aufgrund von meinem momentanen Wissen und Erkennen zu bilden. Sie ist nicht fertig und sie wird wohl erst fertig werden, wenn ich den Körper abstreife, sofern ich dann noch als wahrnehmendes Ich agieren kann.Das erscheint mir nur Theorie! Und zwar nicht zu Ende gedachte Theorie. Vielleicht ist sie auch nur nicht ausformuliert worden?
das ist halt die Frage und ich seh es noch nicht so fest wie du. Ich halte mir die Möglichkeit offen, dass mein Ich noch weiterhin existieren könnte. Denn wenn ich mich in meinem jetzigen bekörperten Zustand betrachte, sehe ich mein Ich nicht absolut gekoppelt mit Seele und Geist. Wobei ich mir am überlegen bin, inwieweit es einen Sinn machen könnte, dass meine Seele ohne Körper weiterexistiert. Deshalb gehe ich momentan davon aus, dass die Seele sich noch eine Zeit hält, aber wenn sie keine Möglichkeit des Ausdrucks im Körper mehr hat, sich dann vielleicht auflöst, wie der Körper. Sollte dann das Ich schon nicht mehr bewusst vorhanden sein, wird sich auch der geistige Kern auflösen, aber das halte ich noch nicht für ausgemacht.Ich seh's so: es ist vollkommen wurscht, wo "ich" meinen Fixpunkt im Leben verortet sehe. Denn das "ich" wird ja die Grenze des Todes eben nicht überschreiten. Also ist da auch nichts, das eine Wahrnehmung oder ein Fixiertsein in einem Geist oder in einer Seele für mich "mitnehmen" könnte.
Alles was unser Leben hier in der Physis ausmacht fällt ab, da geh ich mit dir konform, aber das HierundJetzt ist nicht von den "Umständen" (der Umwelt und allem in dieser Welt Wahrgenommenen) abhängig, sondern von dem der sie erlebt und das ist das Ich. Wenn also das bewusste Ich weiterexistiert, dann existiert auch das HierundJetzt weiter (nur halt in einer andern "Welt").Mit dem Tod fällt nicht nur ein Teil ab, sondern das alles. Das gesamte Hier und Jetzt fällt ab, also alles was wir meinen draunter zu verstehen und es erreichen zu können. Unser gesamtes "Konstrukt", das wir denken, fühlen und behandelt haben, geht nicht mit über die Grenze hinüber.
das ist ein Dogma dessen Ausschließlichkeit ich so nicht sehen kann.Es geht nur hinüber, was vollkommen in eins ist.
Das Entscheidende beim Ich sehe ich in der Fähigkeit der Selbsterkenntnis, also die Bewusstwerdung seiner selbst, alles was im scheinbar Außen gesehen und erlebt wird sind Inhalte, die gespeichert werden oder auch nicht, sie gehören nicht zum ICH.Ein "ich" ist nicht im Eins mit sich, es empfindet ja nicht nur "ich", sondern auch noch alles Mögliche um das Ich herum.
das ist halt die Frage ob es so sein muss. Der Traum wird als kleiner Bruder des Todes bezeichnet, wenn wir es schaffen in einem Traum unseres Traumes bewusst zu werden, könnten wir dies auch im Tode schaffen.Ginge so etwas wie ein "ich" mit hinüber, dann wäre es also zunächst vollkommen unbewußt.
ja diese Angst schwingt immer mit, deshalb hat der Klerus ja auch lange die Wissenschaft verteufelt. Aber keine Angst, hinter jedem Wunder erscheint ein neues Wunder!Geschickterweise läßt man "es" frei, das heißt unbewortet. Ein Bekannter schrieb mal sinngemäß: zerfasele das Wunder nicht.
Zugvogel
Das IST abgespalten, denn diese Trennung zu erkennen, sehe ich als Aufgabe unseres Erdendaseins. Und erst wenn wir die Trennung kennen können wir die Verbindung bewusst wieder herstellen.Das liest sich "abgespalten" für mich.
Der ganze Körper des menschen ist eins, zusammen mit Denken und Fühlen. Das muss uns aber nicht hindern einzelne Organe und ihre Funktion genauer zu betrachten, man darf das große Ganze nur halt nicht aus dem Blick verlieren.Denken und Fühlen gehört für mich ganz eindeutig zusammen.
kunstvoll herbeigeführt ja, überflüssig nein.Ich finde die Trennung in drei Bereiche überflüssig und künstlich herbeigeführt.
Gefühle sollten erst mal als soche wahrgenommen und erlebt werden, bevor man über sie philosophiert. Und unsterblich sehe ich sie nicht unbedingt, siehe Antwort an Trixi.Außerdem empfinde ich es als willkürlich, sich das Gefühlsleben da rauszupicken und es als Seele zu definieren und unsterblich zu machen.
Gedanken und der Körper (Hormone) haben einen Einfluss auf die Erweckung von Gefühlen, aber die Gefühlswelt zu verstehen ist ein eigenes Ding, es ist eine Welt, die von der Welt des Denkens sehr unterschieden ist.Gerade unsere unsteten menschlichen Gefühle, die zu großen Teilen von Hormonen gesteuert werden... Die sollen das Ewige an uns sein?
Die Bewusstwerdung des "IchBin" beginnt mit ca 3 Jahren und baut sich auf, in diesem Körper leben wir in einer Raum-Zeit-Ebene, somit gibt es auf allen Ebenen "Entwicklung". Dieses Ich ist in erster Linie ein Wahrnehmungsorgan im geistigen Bereich und dehnt sich auf Seele und Körper aus.Wir alle waren mal Babys, dann Kinder, dann Erwachsene. Nicht nur unsere Körper und Lebenssituationen haben sich in der Zeit mächtig geändert, ebenso unsere Fähigkeit zu Denken und unsere Emotionen (zumindest unsere Reaktionen darauf). Es gibt einfach kein "Ich" in diesem Lebensfluss.
ja das ist klarAber durch die stetige Wandlung ändern sich sogar meine Erinnerungen, also meine (subjektiv wahrgenommene) Biografie.
jeder hat das ganze Potential, aber wir entscheiden was wir davon nutzen. Ich bin von hause her (Erziehung, Sterne etc) eher ein ruhiger Mensch, habe aber gelernt, auch anders zu sein.Die Seele soll ja ein ewiger Teil von uns sein und ist in den meisten (?) Vorstellungen mit unserer Psyche identisch bzw. ist unsere Psyche zumindest ein Teil der Seele. Nur sind Dinge wie Psyche und Biografie halt wandelbar und nur subjektive Bezugspunkte (damit meine ich sowas wie: wenn meine Umwelt mich als schüchtern erlebt, ich mich aber als quirlig, wer bin ich denn dann? Und überhaupt: Wo ist die Grenze zwischen quirlig und schüchtern objektiv definiert?)
ja seh ich auch so, außerhalb von Zeit und Raum kann es kein individuelles Ich mehr geben.Mein Weltbild dazu sieht folgendermaßen aus: Ich glaube, dass es nicht nur die Welt der Erscheinungen, sondern auch die Ewigkeit gibt. Ich glaube, dass die Ewigkeit der Zustand "vor" dem Urknall ist, in dem es weder Zeit noch Raum oder Materie und nur "reine Energie" gab. Nur dass ich denke, dass es diesen Zustand - der ja zeitlos ist und deshalb muss man bei dieser Beschreibung zwangsläufig Fehler machen - immer noch gibt, parallell zu unserer Welt der Erscheinungen. Quasi wie zwei Seiten einer Münze. Nur dass die beiden Zustände nicht so getrennt sind wie die Seiten einer Münze.
genau so sehe ich das auch - Zeit und Nicht-Zeit, Raum und Nicht-Raum durchdringen sich - wobei ich die wundersame Beutung bei der Bewusstwerdung des Ich sehe.Um den Bogen zur Seele zu spannen: Mmn gibt es eine einzige Seele für alle. Aus irgendeinem Grund steckt in dieser ursprünglichen, zeitlosen Energie der Wille sich zu entfalten, sich in unzählige Facetten aufzuspalten. Und eine davon bin ich.
LGInti