Die Seele

Hallo lieber Inti, jetzt aber. :)
Trixi

ja das ist so, es ist eine Theorie, die ich versuche, aufgrund von meinem momentanen Wissen und Erkennen zu bilden. Sie ist nicht fertig und sie wird wohl erst fertig werden, wenn ich den Körper abstreife, sofern ich dann noch als wahrnehmendes Ich agieren kann.

das ist halt die Frage und ich seh es noch nicht so fest wie du. Ich halte mir die Möglichkeit offen, dass mein Ich noch weiterhin existieren könnte. Denn wenn ich mich in meinem jetzigen bekörperten Zustand betrachte, sehe ich mein Ich nicht absolut gekoppelt mit Seele und Geist. Wobei ich mir am überlegen bin, inwieweit es einen Sinn machen könnte, dass meine Seele ohne Körper weiterexistiert. Deshalb gehe ich momentan davon aus, dass die Seele sich noch eine Zeit hält, aber wenn sie keine Möglichkeit des Ausdrucks im Körper mehr hat, sich dann vielleicht auflöst, wie der Körper. Sollte dann das Ich schon nicht mehr bewusst vorhanden sein, wird sich auch der geistige Kern auflösen, aber das halte ich noch nicht für ausgemacht.
Also ich kann das sehr gut nachvollziehen, was du schreibst. Ich bin gespannt, wie es wird. Die von Dir genannte Reihenfolge liegt mir im Ich nahe. Aber ich will mal lieber fern davon bleiben, mich mit einer solchen Vorstellung zu sehr zu identifizieren. Ich befürchte, sonst nicht frei genug von meinen Vorstellungen zu sein, wenn ich sterbe. Ich könnte dann nicht bemerken, was tatsächlich vonstatten geht. Das will ich aber unbedingt.

Alles was unser Leben hier in der Physis ausmacht fällt ab, da geh ich mit dir konform, aber das HierundJetzt ist nicht von den "Umständen" (der Umwelt und allem in dieser Welt Wahrgenommenen) abhängig, sondern von dem der sie erlebt und das ist das Ich.
Aber, Inti, da ist es die Frage der Meditationstiefe, inwieweit das Ich beim Wahrnehmen des Hier und Jetzt noch beteiligt ist. Von daher kann man es nicht verbreitern, wenn man meint, das Ich müsse stets das Hier und Jetzt wahrnehmen und etwas Anderes könne das nicht.

Ich persönlich mache eher die Erfahrung, daß mein Ich das Hier und Jetzt niemals erreichen kann. Dagegen kann aber etwas in mir Präsenz herstellen, so daß ich selber den Zustand des Hier und Jetzt herstellen kann.

Beginnt nun aber mein Ich, mir durch irgendwelche egoischen Wahrnehmungen oder durch irgendeine Fluidisierung meiner kristallinen Präsenz "dazischen zu funken", verliere ich persönlich den Zustand der Präsenz zu einem zu großen Teil, als daß ich mich noch in demjenigen Hier und Jetzt definieren könnte, in das ich während der Meditation gelange.

Wenn also das bewusste Ich weiterexistiert, dann existiert auch das HierundJetzt weiter (nur halt in einer andern "Welt").
Nun das ist möglich. Ich stelle dem nur die andere Möglichkeit gegenüber, daß das Hier und Jetzt auch ohne das Ich noch erreicht wird. Daß es dann "ist", sozusagen.

Und weil ich eben dies nicht wissen kann, in letzter Konsequenz, vermeide ich, mich dort zu entscheiden. So kann ich mir dieser Frage bewußt bleiben und es dann ja vielleicht beobachten, wie es wird. *grübel* Oder kann ich mir vielleicht auch dieser Fragen nicht bewußt bleiben? ;)

das ist ein Dogma dessen Ausschließlichkeit ich so nicht sehen kann. Das Entscheidende beim Ich sehe ich in der Fähigkeit der Selbsterkenntnis, also die Bewusstwerdung seiner selbst, alles was im scheinbar Außen gesehen und erlebt wird sind Inhalte, die gespeichert werden oder auch nicht, sie gehören nicht zum ICH.
Also jetzt wirst Du mir im Schriftlichen zu kryptisch. Was ist jetzt "ICH"? Meinst Du etwas Anderes als mit dem zuvor geschriebenen "Ich"?

Dieses dicke fette ICH dort würde ich mir gar nicht zutrauen. Ich bin nämlich dünn. :rolleyes:

Ich mißverstehe: das ICH ist ein vom biographischen Erleben unabhängiges Konstrukt Deines Selbst. Weil Dein Ich sich so klein fühlt? Oder was ist der Anlaß oder die Erklärung dieser Idee, daß etwas, daß sich erst im Leben bildet, dann über das Leben hinauslebt: das Ich? Oder ich oder ICH? Erklären Sie sich, Herr Inti. Bitte. Nix verstehn.

das ist halt die Frage ob es so sein muss. Der Traum wird als kleiner Bruder des Todes bezeichnet, wenn wir es schaffen in einem Traum unseres Traumes bewusst zu werden, könnten wir dies auch im Tode schaffen.
Also mich hat ja insbesondere diese tibetische Literatur angeregt, mich auf die Suche nach dem Übergang zwischen dem Wachen und dem Schlafen zu machen. Eben wegen dieser Ähnlichkeit, die Du beschreibst.

Und dieser Prozeß, der mir zum Einschlafen dient, der ist herrlich, mittlerweile. Aber es war auch ein hartes Stück Arbeit, da einen Weg für mich zu finden, den ich immer gehen kann.

Wenn ich diesen Übergang da beschreiben sollte, dann würde ich es so beschreiben: es ist, als ob jemand einem ein Brett vom Kopf nimmt, daß einem die Sicht versperrte. Zusätzlich wird einem ein Stopfen aus den Ohren gezogen, wegen denen man schlecht hörte. Man hört auf einmal wieder alles klar, sieht wieder alles klar, kann sich ohne Schmerzen bewegen und muß auch nicht laufend zur Toilette, bloß weil man mal was im Traum trinkt, das harntreibend ist. Es ist herrlich.

So ähnlich stelle ich mir's im Tod eigentlich auch vor. :D

ja diese Angst schwingt immer mit, deshalb hat der Klerus ja auch lange die Wissenschaft verteufelt. Aber keine Angst, hinter jedem Wunder erscheint ein neues Wunder!
Also daß Du da jetzt mit dem Klerus kommst, ermutigt mich, Dir das ganze Gedicht zu suchen... aber dann kann ich Dir nicht mehr die Geschichte erzählen, wie es zu diesem Gedicht kam. Es enthielt also die Aussage, man solle "den Schatz" nicht zerfaseln, sondern ihn hüten.

Und zwar war ich zu Besuch abends in einem christlichen Kloster beim Essen. Normalerweise ist dort dann Schweigen, einer liest vor und die Mönche und die Gäste essen. Dies dient der Bildung und dem Vermeiden von Getratsche.

An diesem Abend jedoch war etwas Besonderes, irgendein Fest. Und daher gab es zum Essen Bier und die Unterhaltung war gestattet. Ich war wohl an diesem Tag etwas angespannt, anders kann ich mir das Folgende nämlich nicht wirklich erklären:

ich fragte einen der Mönche, daß ich beobachtet hätte, wie geschmeidig er sich bewegt. Da er auf die siebzig zugeht fragte ich mich, was er wohl übt, damit das so ist. Denn er bewegt sich für einen Siebzigjährigen oft sehr untypisch.

Er antwortete mit: "oh, Herr X., da begegnen Sie mir aber auf einer mir zugänglichen Ebene, der Eitelkeit." Und lachte.

Und warum auch immer habe ich dann die geistige Konsistenz verloren und irgendetwas hat mich zurück lachen lassen und ich hörte mich sagen: sonst hätte ich das ja vermutlich auch nicht so gefragt.

Es war dann kurz so ein Riß im Raum wahrzunehmen, es war einen Moment Stille und unsere Hälfte des Raumes schwieg... Der Nebenmann meines Gesprächspartners, ein jüngerer Priester, zuckte regelrecht kurz auf beim Essen, überlegte kurz, was er gehört hatte, nickte dann verständnisvoll und griemelte sich Eins. Er dachte sich wohl vielleicht: na, der Herr X. hat den ehemaligen Abt ja gut erkannt. Und Respekt hat er auch nicht.

Und der "Betroffene" sah mich kurz etwas versteinert an, wurde kurz ein wenig weiß oder so, machte dann aber eine mir irgendwie verständig erscheinende Bewegung und erklärte mir, daß es die tägliche meditative Gebetsstellung und das Gehen sei, das neben dem Bogenschiessen ihm die Flexibilität bewahre.

Nun ja. Und er hat der Welt dann eben dieses Gedicht geschenkt und hat es auf der homepage veröffentlicht. Es war auch die Rede von einer Eitelkeit, welche die Schlange in den Talenten sei. Ich fand das sehr klug, sehr reflektiert.

Meine Seele hatte gesprochen. Mein Geist hätte das niemals gesagt....
Lange hatte ich das Bedürfnis mich zu entschuldigen. Aber ich habe mir dann doch auch immer wieder gedacht: da hat etwas aus Dir gesprochen, das Du dir sonst sparst. Und dieser Mann hat das aus Dir hervorgebracht, der sich seit über 50 Jahren intensiv mit dem Glauben und der Meditation beschäftigt. Der sollte gelassener sein in der Begegnung mit Menschen als Du.
Dann hab ich mir überlegt: ich lasse es so. Und in seinen Predigten habe ich übrigens auch noch Hochmut erkannt. Ich halte ihn für eitel und für hochmütig - nun gut, er muß damit leben, nicht ich. Wahrscheinlich macht er deshalb Bogenschiessen, weil er meint, das Ziel treffen zu können. :)
 
Werbung:
Ich frag mich halt wer da was Bestimmtes mal erlebt hat. Und meine Seele war's nunmal nicht. Die gab's, so gesehen gar nicht mehr.
Mich schon noch. Seltsamerweise. Oder wir waren völlig ident. :D
Ja also bei dieser Frage, wer da nun was erlebt hat, kann ich nur meine Warenauslage nochmals herausputzen, hier die Rüschen nochmal zurecht zupfen und grad dort nochmal drüber fegen und das Angebotsschild nochmal kurz heruntersetzen: Freie Wahrnehmung.

Warum sich stets an etwas binden? Wenn der Affe von den Bäumen klettern konnte, dann werden wir uns doch noch von unserem Ich befreien können. :D
 
Ich nicht geschrieben, daß ich dächte, daß es kein Ende gäbe. Sondern ich schrieb von der Natürlichkeit der Kreislaufform. Ich kann mich persönlich dem sehr gut hingeben und auf die Idee, deshalb in einem Hamsterrad festzuhängen käme ich nicht. Ich bin ja kein Hamster.


Na gut, die Perspektive mag sich ja nach ein paar Jahrtausenden oder Jahrmillionen, in denen sich genau gar nichts ändert, verändern könnnen.
Aus Sicht eines Lebens ist's ja plausibel. Da beginnt ja schon die Täuschung.

Ich habe lediglich die Erfahrung gemacht, daß ich ihn dort nicht finde.

Aber in dir selbst findest du Gott? Glaubte Buddha vermutlich auch. Und starb doch an einer ganz banalen Fischvergiftung.

Dein Gott, Deine ja vielleicht "komische" Vorstellung von einem Gott könnte sich dann nicht verwirklichen. Diese Idee, daß Gott unabhängiger als wir wäre oder grösser als wir wäre oder mächtiger.

Gott ist nicht kosmisch. Wenn schon, dann überkosmisch. Und das ist keine Idee von mir.

Das verstehe ich nicht. Gott muß im Aussen sein, grösser als wir, und wir müssen uns in Mückengrösse fühlen vor einem Elefanten? Damit wir ihn als eine nichtbeliebige Grundlage erkennen können?

Wie soll er denn überhaupt zu einer Basis unseres Lebens werden, wenn er sich im Aussen befindet und getrennt von uns ist? Wie soll das denn schon rein logisch vonstatten gehen?

Menschliches Ego, menschliche Traumata, menschliche Irrungen.

Das was Maya eben ausmacht. Zu viel Mensch, zu wenig sein.

Mein Gott, Du bist kleingeistig. Entschuldige, wenn ich das mal schreibe. Ich denke es ja häufiger.

Kein Problem. Als deine Sichtweise ist's ja ok.


Diese Ebene ist in Dir. Und nirgendwo da draussen zu finden. Wie willst Du Einheit empfinden, wenn Du dich in zwei teilst, z.B. in ein Innen und ein Aussen? Das geht doch schon wieder von der Logik her gar nicht.

Wenn ich die Einheit erleben will, die Einheit, die ich eben als Mensch in Gott erleben kann, dann ist es unnütz, Gott im Aussen von Dir selber anzunehmen. Er ist keine Person, die irgendwo sitzt und sich denkt: schöpf' ich mal ein Universum. Es gibt ihn so nicht, das ist ein falscher Kindheitsglaube. Er guckt auch nicht herunter von außerhalb des Universums und schaut, was Du tust.

Dann hättest du selbst dein Universum erschaffen, was du nunmal nicht hast. bestenfalls deine subjektiv illusionäre Wahrnehmung (d)eines Universums.
Wieder, dein eigenes Maya! Und das verteidigst du?



Sondern er ist ein innerer Teil von Dir, der Dich behütet, Dich annimmt so wie Du bist. Er ist immer bei Dir und Du kannst tun, was Du möchtest: er wird Dich niemals verlassen. Du kannst Dir zwar vormachen, nicht in Kontakt mit ihm zu sein, aber ihm ist das völlig egal. Er ist trotzdem bei Dir, weil er in Dir ist.

Bei mir hat's sich eben so bewahrheitet, daher lebe ich es so.

Nur, dass das eben nicht Gott ist, sondern du selbst, noch dazu nicht tatsächlich du selbst, sodnern deine Illusion über dich selbst. Die sich damit andauernd selbst bestätigt. Mit Gott hat das noch lange nichts zu tun. Dem ist das Spiel völlig egal.

ja, hm, also ich kann grundsätzlich mit der Idee, etwas Spirituelles sei außerhalb von mir und ich müsse es erreichen, nicht mehr viel anfangen. Schon allein dieses Konzept bereitet mir soviel Unfreiheit im Leben, soviel Begrenztheit.

Schon klar. Wenn ich sagen würde, dass das auch nur ein Trauma und das dazupassend Programm wäre, würdest du es mir ohnehin nicht glauben.

Wenn ich von Ebenbildlichkeit spreche, dann meine ich nicht, daß Gott Menschengestalt hat und der Mensch in der Lage wäre, ein Universum zu schöpfen. Das ist doch wohl selbstverständlich.

Was sonst sollte Ebenbildlichkeit denn dann sein? Dann ist's eben keine. Und die Bibel für'n Arsch!


Herrje, es ist doch vollkommen wurscht, was das ist.

Für mich nicht. Sowas ist relevant.

Gott ist eben sehr gestaltbar.

Never! Gott ist Gott! Völlig unabhängig von uns oder unseren Vorstellungen.
Wir sind ihn, so gesehen, sogar letzlich, scheißegal.
Außer, wir selbst wollen's anders. Aber nicht über den Willen, das Wollen.
 
Faydit
Weil's mir darum nicht geht. Auf die Art sind es Gedankenspiele. Ist völlig egal. Beides Theorie.
ich sehe darin die Basis jeder Diskussion, jedes Weltbild geht von einem Axiom aus und sei es das Axiom, da ist etwas weil ich es wahrnehme - die Wissenschaft geht von ersterem Axiom aus nämlich erst die Materie dann der Geist, das ist die Grundlage des wissenschaftlichen Weltbildes. Also nicht so ganz egal.

Wenn du dich als etwas anderes siehst als deine Seele wäre das eine bestimmmte Position, wenn du dich mit deiner Seele ident sähest, eine andere.
das was ich als ich wahrnehme, ist das womit ich mich identifiziere, alles was sich daranhängt (sei es Seele Persona o-ä.) ist nicht ICH sondern halt angehängt.
Allerdings eben nicht nur als Sehen im Sinn von sich vorstellen, sondern als Grundlage des eigenen es so Erlebens.
genau, also mit allen uns zur Vefügung stehenden Sinnen (Wahrnehmungsorganen), heißt, den Sinnen die uns bewusst sind und damit auch bewusst umgegangen werden kann.
Wenn du die Welt als Alles ist Eins erlebst, ist der Fixpunkt woanders, ebenso wenn du sie als Ich bin Alles erlebst.
seh ich nicht so - der Fixpunkt ligt immer bei der Beobachtungsfunktion - es ist entweder ein Auflösen im Alles ( das Ich als Wesen verschwindet, aber nicht der Beobachter, oder besser die Wahrnehmungsfunktion) oder ein Erkennen dass es keine Grenzen gibt (die grenzenlose Ausdehnung der ICH-funktion). Es sind unterschiedliche Beschreibungen des gleichen Zustandes - die Christen gehen vom "IchBin" aus die Buddhisten vom NichtsIST.
Wenn du sie aus der Sicht deines heilen inneren Kindes erlebst wird er woanders sein als aus der deines verletzen inneren Kindes.
na das ist ja wohl klar
Und in einer anderen Position wirst du möglicherweise überall kleine grüne Männchen oder fliegende Elefanten sehen. Kannst du das, und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen, switchen, zappen, wie Fernsehkanäle? Oder hast du zumindest ein paar Optionen der Wahrnehmung der Wirklichkeit zur Verfügung, nicht nur eine?
jeder hat die verschiedensten Möglichkeiten Wahrehmung einzusetzen, aber Gesellschaft hat sich festgelegt um besser miteinander agieren zu können.
Was davon ist nun im Hinblick darauf echt, echter als was anderes?
echt ist das, was authentisch ist und nicht das was Gesellschaft, Religion oder Wissenschaft festlegen.
Auf zumindest einen derartigen Punkt sind wir getrimmt, geeicht, unseren "normalen". Der aber bei wem anderen eben ganz woanders, oder auch in einer ähnlichen Position liegen kann.
völlig klar seh ich auch so.
Noch dazu ist das Ganze in ein viel komplexeres System an energetischen Strukturen und Verbindungen verwoben, eingebettet, eingebunden, das hier ohnehin den Rahmen sprengen würde.
:D
aha ein Rückzieher, weil die Trauben zu hoch hängen?
es geht um deine umd meine Wahrnehmung, darüber können wir reden und wenn wir nicht alles darlegen können, dann halt nur einen Teil, was solls?
Die Logik wird dir auch nicht sowas wie Liebe oder einen Orgasmus, außer funktionell erklären können. Dir jedenfalls kaum das Erleben selbst, oder das Empfinden vermitteln können.

Gott, das Göttliche mag, so gesehen weniger logisch sein als aus unserem eigenen Kontext heraus angenommen. Oder zumindest einer so ganz anderen als rationaler Logik folgen. Chaostheorie ist dazu ganz interessant, finde ich.
die Logik ist eine Möglichkeit Linien ins Sein zu ziehen, die Strukturen sichtbar macht - wo undurchdringliches Chaos herrscht. Auch die Chaostheorie ist ein Versuch Struktur ins Strukturlose zu bringen.

Und Gott? - Religion ist der Versuch, das Unverständliche verständlich zu machen, sei es mit Liebe, die jeder kennt oder sei es mit Koans, die den Verstand auf den Kopf stellen.

LGInti
 
Ja also bei dieser Frage, wer da nun was erlebt hat, kann ich nur meine Warenauslage nochmals herausputzen, hier die Rüschen nochmal zurecht zupfen und grad dort nochmal drüber fegen und das Angebotsschild nochmal kurz heruntersetzen: Freie Wahrnehmung.

Warum sich stets an etwas binden? Wenn der Affe von den Bäumen klettern konnte, dann werden wir uns doch noch von unserem Ich befreien können. :D

Wenn nun diese freie Wahrnehmung nun aber eine Identität hat, wie frei ist die dann denn? Habe ich mit doch nicht ausgesucht, war eben so.

Ich sagte ja nicht, dass die ich gewesen wäre. Oder genau das ich, das jetzt hier schreibt. Aber eben auch nicht nichts, nicht niemand.

Wer, was hätte denn dann wahrgenommen? Deshalb beschrieb ich das ja auch als durch die Augen Gottes zu sehen. In meinem Kontext. Denn meine waren's nunmal so nicht.
 
Faydit ich sehe darin die Basis jeder Diskussion, jedes Weltbild geht von einem Axiom aus und sei es das Axiom, da ist etwas weil ich es wahrnehme - die Wissenschaft geht von ersterem Axiom aus nämlich erst die Materie dann der Geist, das ist die Grundlage des wissenschaftlichen Weltbildes. Also nicht so ganz egal.

Ok, aus deiner Sicht. Ich gehe es eben von der anderen Seite an.
 
Wenn nun diese freie Wahrnehmung nun aber eine Identität hat, wie frei ist die dann denn? Habe ich mit doch nicht ausgesucht, war eben so.

Ich sagte ja nicht, dass die ich gewesen wäre. Oder genau das ich, das jetzt hier schreibt. Aber eben auch nicht nichts, nicht niemand.

Wer, was hätte denn dann wahrgenommen? Deshalb beschrieb ich das ja auch als durch die Augen Gottes zu sehen. In meinem Kontext. Denn meine waren's nunmal so nicht.
hm, also wenn Du dich erinnerst, dann war die Wahrnehmung nicht frei so wie ich es verstehe. Erinnern kann sich nur etwas, das identifiziert ist, das sehe ich wohl auch so.

Und mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich kann schon nachvollziehen, daß Du deine Frage hast, aber ich glaube wenn ich sie hätte, ich würde sie ad acta legen. Man kann und muß doch nicht alles erklären. Es muß doch auch Lücken geben im Verständnis, wo blieben sonst die Wunder?

lg
 
hm, also wenn Du dich erinnerst, dann war die Wahrnehmung nicht frei so wie ich es verstehe. Erinnern kann sich nur etwas, das identifiziert ist, das sehe ich wohl auch so.

Ja, aber wenn sich niemand erinnert, hat auch niemand was erlebt. Ist doch völlig klar. Wer denn dann?

Freie Wahrnehmung? Was soll das denn sein? Ein gedankliches Konstrukt.
 
Na gut, die Perspektive mag sich ja nach ein paar Jahrtausenden oder Jahrmillionen, in denen sich genau gar nichts ändert, verändern könnnen.
Aus Sicht eines Lebens ist's ja plausibel. Da beginnt ja schon die Täuschung.
Ich kann Dir nicht folgen!

Aber in dir selbst findest du Gott? Glaubte Buddha vermutlich auch. Und starb doch an einer ganz banalen Fischvergiftung.
Ich kann Dir wieder nicht folgen. Warum sollte ein Mensch, der Gott in sich gefunden hat, nicht mehr an einer Fischvergiftung sterben?

Ich frage mich, welche Eigenschaften Du Gott zumißt. Mir scheint Du hast noch eine ziemlich kindliche Vorstellung von ihm. Du suchst nach dem Wesen, von dem Dir in der Kindheit erzählt wurde, weil Du ein Kind warst. Dieses Wesen wirst Du aber als Erwachsener nicht finden.

Gott ist nicht kosmisch. Wenn schon, dann überkosmisch. Und das ist keine Idee von mir.
Ich schrieb "komisch". Und nicht kosmisch.

Menschliches Ego, menschliche Traumata, menschliche Irrungen.

Das was Maya eben ausmacht. Zu viel Mensch, zu wenig sein.

Kein Problem. Als deine Sichtweise ist's ja ok.

Dann hättest du selbst dein Universum erschaffen, was du nunmal nicht hast. bestenfalls deine subjektiv illusionäre Wahrnehmung (d)eines Universums.
Wieder, dein eigenes Maya! Und das verteidigst du?
Meinst Du bloß weil Du aggressiv bist, würde ich mich verteidigen?

Wozu dient Glaube bitte wenn nicht zum Schaffen eines eigenen Universums?

hm, wenn ich der Einzige wäre, der sagen würde, Gott würde man in sich selber finden und nicht in äusseren Angelegenheiten, dann würde ich mir ja in der Tat jetzt Gedanken machen. Aber so ziemlich meine gesamte Umgebung würde das wohl sagen, daß man Gott nur im eigenen Inneren finden wird. Daher...

Nur, dass das eben nicht Gott ist, sondern du selbst, noch dazu nicht tatsächlich du selbst, sodnern deine Illusion über dich selbst. Die sich damit andauernd selbst bestätigt. Mit Gott hat das noch lange nichts zu tun. Dem ist das Spiel völlig egal.
Da bestätigt sich wieder meine Annahme von Deiner kindlichen Gottesvorstellung. Gott ist nicht im Aussen zu finden. Du kannst warten solange Du möchtest. Er wird nicht kommen. Im Inneren dagegen ist er immer für Dich da. (ich schreib's jetzt auch nicht wieder)

Schon klar. Wenn ich sagen würde, dass das auch nur ein Trauma und das dazupassend Programm wäre, würdest du es mir ohnehin nicht glauben.
tja, wenn man davon ausgeht, daß Selbsterkenntnis ein Programm ist, um Traumata zu erinnern, dann bitteschön.

Sag, was bist Du so unglaublich aggressiv bei diesem Thema, hm?

Was sonst sollte Ebenbildlichkeit denn dann sein? Dann ist's eben keine. Und die Bibel für'n Arsch!
Ja. Für Deinen offensichtlich. Du brauchst offensichtlich Informationen, die nicht interpretiert, nicht bedacht und nicht verstanden werden müssen. Da gibt's ja viele Bücher, die Dir dann zur Verfügung stehen. Oder Du liest eben die Informationen in einem Forum und lernst dort.

Für mich nicht. Sowas ist relevant.

Never! Gott ist Gott! Völlig unabhängig von uns oder unseren Vorstellungen.
Wir sind ihn, so gesehen, sogar letzlich, scheißegal.
Außer, wir selbst wollen's anders. Aber nicht über den Willen, das Wollen.
Sondern über was?

elge
 
Werbung:
Zurück
Oben