Zu später Stunde lese ich hier und bin verwirrt wie zuvor...
Meine Psyche erscheint mir zu großen Teilen lediglich Spielball von Hormonen und gelernten Verhaltensmustern zu sein. Darunter - so meine Wahrnehmung - steckt aber noch etwas "echtes", etwas tieferes, das von Hormonen oder Höhe- und Tiefpunkten im Leben nicht berührt wird.
Nur: Wer bin ich, dass ich das beobachten/wahrnehmen kann?
Trixi Maus Erklärung mit der Trinität gefällt mir.
Zum Körper zähle ich aber auch die Alltagspsyche - kann man das so nennen? Ich meine damit sowas wie: Chef zickt rum, ich rege mich noch am Abend auf. Verliebtheitsgefühle bei einem neuen Liebhaber*. Im Endeffekt werden da nur erlernte/vorgegebene Mechanismen abgespult, wie mir mittlerweile scheint. So beobachtet jedenfalls der Teil, der von diesen Dingen unabhängig ist und mir eine zweite Wahrnehmungsebene ermöglicht. Also wenn Seele unabhängig von Wahrnehmung ist, dann kann dieser Teil nicht die Seele sein, um in diesem Körper-Seele-Geist-Bild zu bleiben. Ich würde es dem Geist zuordnen. Ja und die Seele - hm... - wenn sie nicht wahrnimmt (was mir auch einleuchtend erscheint - denn sie ist ja jenseits von Zeit und Raum, oder? Und Wahrnehmung kann ja nur in Zeit und Raum stattfinden)... *keine-Worte-finde*
Mir kam vorhin ein Bild von einem Fluss. Der Geist wäre das Flussbett und der Körper (inclusive der "Alltagspsyche") das dahinfließende Wasser, das ständig seine Form verändert. Die Seele finde ich da jetzt nicht, in dem Bild...
So, sorry für den nicht klar strukturierten Text, das Thema finde ich interessant.
LG
*nochmal deutlicher: Ich meine diese Dinge, die so unstet und zerbrechlich sind. Manches wirkt auf mich nicht "echt" - beispielsweise eine obsessive "Verliebtheit". Kann das nicht besser erklären, aber das scheinen mir alles überflüssige Gefühle zu sein, womöglich ist da einfach nur (<- haha) eine Reinigung nötig. Trotzdem wird das mit der Psyche/dem Leben... verwechselt. Hm... Ich verstehe mich gleich selber nicht mehr, ich hör mal auf mit Schreiben ;-).