Die Schöpfungsgeschichte, Genesis 1

Häschen;4621384 schrieb:
Das Ineinanderfließen der vielen unbekannten Ebenen lässt Verschiedenes durchscheinen. Wie bekommt man es in den Griff.
Man nehme die simple Form?
Das geht nicht mehr im Erwachsenenalter.

Mir hilft dabei Weinreb ungemein. :D
 
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Der Hardcore-interessierte könnte sich ja auch mal mit Rambans Kommentar zur Torah beschäftigen. Allein für das erste Wort "bereschit" nimmt er sich knapp 60 Seiten Platz....

Deswegen finde ich es auch etwas albern, bei den spärlichen Andeutungen, die man in so einem Forum machen kann, davon zu sprechen, dass aber diese oder jene Auslegungsvariante oder Lesart fehle und sich dann darüber auch noch zu echauffieren.

Ein guter Schüler der Kabbala prüft alles und behält das Gute.
 
Häschen;4621384 schrieb:
Liebe Ping, ich will es mal so sagen. Es ist ziemlich frustrierend für mich - einer Fülle von Meinungen über die Schöpfungsgeschichte zu begegnen, alle mit Fehlern.
Ist das nicht reichlich hochmütig? Du allein machst alles "richtig"?

Häschen;4621384 schrieb:
Ich hätte gern Anschluss - zumindest auf der schmalen Basis eine Übereinstimmung, dass die Schöpfungsgeschichte die wir kennen - fragwürdig ist.
Im besten Sinne fragwürdig ja, also des Fragens würdig.
Ist doch adam (Mensch) 45, so wie "ma" (was?), so besteht die Würde des Menschen unter anderem darin, dass er ein Fragender sein kann.
 
Ping: Mir hilft dabei Weinreb ungemein.

Hilft er dir oder bringt er nur "Informationen", indem der Eindruck kommt: "was gewusst...".

Als ich noch nicht Hebräisch kannte, fand ich bei seinem Buch erstaunlich, wie ganz anders doch die Blickweise mit einer anderern Sprache ist. Ich war jedoch nicht so begeistert von seinen "blumigen" Erklärungen. Sie lenken vom Thema ab, geben keinen zusammenfassenden Sinn. Es ist wie eine Suppe, in der nichts mehr zu erkennen ist. Es ist schon so lange her, dass ich das las, dass ich mich kaum an Einzelheiten erinnere.

Eines bringt mir die momentane Diskussion ins Gedächtnis. Immer wenn ich glaubte, da wäre ein Gesprächspartner für das Thema, der sich Gedanken gemacht hat, kam die Weinrebsche Leier. Wunderbare Milchmädchenrechnungen mit Zahlen und Worten tauchten auf. Da war kein Zusammenhang in den Gedanken, dafür etwas sinnlose Kunstkonstruktionen und irgend ein Gefühlspackerl, das die nicht vorhande Logik abschloss, von dem schrägen Zauber ablenkte.

Das alles wurde jedesmal vertreten mit dem härtesten Fundamentalismus. Es dauerte nicht lange bis zum Gesprächsende, da Kritik beim "allerheiligsten" nie ankommt.

Nun hat auch Raschi Kommentare zur Schöpfungsgeschichte gegeben. Er spricht auch in Allegorien, sehr malerisch. Doch auch mit diesen "Kommentierungen" kommt der Inhalt der Schöpfungsgeschichte nicht heraus. Nach wie vor stoßen sich Naturwissenschaftler dran.

Fernab dieser Erklärungen gibt es eine Strukturierung in der Bibel, über die niemand spricht. Es ist der Kanon. Gegliedert sind die Werke nach philosophischen Themen. Jedes Kapitel zu jedem Bereich hat ein geschlossenes Konzept. Innerhalb dieses gibt es Register zur Orientierung. Die Lehren sind vergleichbar. Sie sind wertvoll. Sie übertreffen die heutige Philosophie.
 
Häschen;4621555 schrieb:
wie ganz anders doch die Blickweise mit einer anderern Sprache ist.

Gott lässt sich finden, wenn wir ihn suchen..der Gerechte findet seine Weide.
Er ist in unser Herz geschrieben und kann von allen gelesen und verstanden werden.

.. es gibt zwei Arten der Sprache: die Sprache der Logik und die Sprache der Liebe... und die Liebe braucht keine Worte oder Sprache. ;)

Ihr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen!
Ist doch offenbar geworden, daß ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen
.2. Korinther 3

LG
 
Häschen,
vielleicht ist Weinreb dann nichts für dich.
Ich selbst finde sehr viel Sinn in seinen Büchern, und nichts von dem, was du darin erkennst.
So verschieden sind die Menschen. :)

Aber ich schließe mich der Aufforderung Marias an und frage dich, was du selbst denn zu erzählen hast, bzw. wann du denn damit anfängst, uns in deine Geheimnisse einzuweihen?

Was ist das für eine Strukturierung, über die niemand spricht? Welche Lehren sind darin zu finden?
 
Häschen;4621085 schrieb:
Eben ... das ist nur eines der vielen Rätsel der Schöpfungsgeschichte.

Für mich ist die Schöpfungsgeschichte kein Rätsel, wer versucht das Geschriebene zu interpretieren, befindet sich stets auf dem Holzweg. :rolleyes:
Im Anfang erschuf Gott den Himmel und die Erde, ist die halbe Wahrheit, die Materie war schon da, die Schöpfer haben das Gegebene optimiert.

Das sechstage Werk „ die Erschaffung der Erde“ ist falsch. Es war die Erschaffung von Garden Eden. Es war eine Bleibe bzw.
eine Rettungsinsel für diejenigen, wo die Flut überlebt hatten, (Arche) deshalb schwebte auch der Geist über den Wassern.

Wer war der Geist? Es waren indirekt die Götter, d.h. vertreten in den Körpern der A.I. :alien: (Ferngelenkt)
Adam musste nicht gemacht werden, den Odem in die Nase einhauchen, war eine Wiederbelebungsmaßnahme. Der Lehm wurde genommen um das Fieber zu senken usw.

LG
 
Die Bibel ein Buch mit 7 Siegeln und vergleichbar mit einem Puzzlespiel. Der der Hacken an der Sache ist,
es ist fast unmöglich ein Bild von einer Schöpfungsgeschichte zusammenstellen,
weil im Puzzle-Haufen noch andere Puzzleteile bzw. Gedanken-Bilder (Geschichten) vorhanden sind.

LG
 
Sharon Rose:.. es gibt zwei Arten der Sprache: die Sprache der Logik und die Sprache der Liebe... und die Liebe braucht keine Worte oder Sprache.

So einfach ist die nicht, sonst gäbe es kein solches Durcheinander ...
Die Bibel ist ein Lehrbuch über die Liebe.
Damit sie klappt braucht es die Logik.
Das ist nicht einfach Gefühlpulschen "?"

Schau mal bitte, was du durcheinanderrührst, liebe Sharon Rose:
Zitat 2. Korinther: Ihr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen!
Wer kann dem anderen "ins Herz schauen" und ihn auch verstehen?
Da fehlt es doch noch weit - oder?
 
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Ping: Ich selbst finde sehr viel Sinn in seinen Büchern, und nichts von dem, was du darin erkennst. So verschieden sind die Menschen.

Na, ich weiß nicht, ob man deinen Satz "Verschiedenheit" so stehen lassen darf... Menschen sind Menschen. So verschieden sind sie auch wieder nicht.

Dein Denkansatz liegt woanders. Du urteilst vermutlich so:
Weinreb = Jude = muss es besser wissen = beweist es durch zahlreiche Bücher = Fan-Gemeinde = muss richtig sein.

Was hab ich hinter mir - nix! "?"
Spinnerige Idee, die schwierig nachzuvollziehen ist.
Nein, sie ist die Zusammenfassung der ganzen Thematik.

In diesem Spektrum ergibt sich, dass "Weinreb" nicht die Lösung hat. Es löst das Proble nicht: Wie ist das mit Religionskriegen.
Warum sind die sich nicht einig über ihren Glauben?
Man ist sich einig - mit Verstehen.

War da nicht eine Weltkirche - wie kam es überhaupt dazu?
Die Schriften des NT geben doch keinen Anlass zu dieser Organisation, die zum Bildungsmonapol Europas wurde und mit den Klöstern einen ersten Grundstock sozialer Einrichtungen schuf. Das Lernen des Vaterunser und Beiwohnen einer Messe - wie es im Mittelalter gezeigt wurde - soll das alles gewesen sein?

Liebe Ping, versuch einfach mal die Welt zu verstehen.
Dann ergibt Weinrebs Ansicht nur ein sehr kleines Puzzlesteinchen im großen Getriebe ...
 
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