Die Schöpfungsgeschichte, Genesis 1

Unsinn, im esoterischen Sinne gibt es keinen Gott, so wie es sich die Christen, Moslems usw. vorstellen. Deshalb solchen Gott als Schöpfer für alles aufzuführen, zeigt nur, dass die Kirchenanhänger kein anderes Erklärungsmodell zulassen, um sich stattdessen hinter Märchen, Fabeln und Wunschvorstellungen zu verbergen, wie sich kleine Kinder an die Geschichte vom lieben Nikolaus und Weihnachtsmann laben.

Wer also erschuf den angeblich einzigen Schöpfer namens "Gott" ?
Hatte dieser Schöpfer auch eine Mutter und Vater?

Gott ist eine fiktive Figur in einem Glaubenssystem, für den es keinen echten Beweis auf wissenschaftlicher Basis gibt.
Auch esoterische Systeme konnten noch keinen echten Beweis für seine Existenz darlegen.

Die biblische Schöpfungsgeschichte hier esoterisch diskutieren zu wollen, erfordert - wie schon mal gesagt - etwas mehr Losgelöstheit vom kirchenreligiösem Korsettdenken. Ich meine das hier alles auch nicht böse, sondern nur abwägend und betrachtend.

Ja, Marieh, Du sprichst also von jener Wissenschaft, die nicht Mal in der Lage ist, zu beweisen dass 1+1=2! Wie in aller Welt sollte eine solche angebliche Wissenschaft eine allumfassende Intelligenz und Weisheit beweisen?

Unbestritten ist, dass es den Kosmos gibt und uns in ihm. Erst wenn Du Deine Rolle darin logisch begründen kannst, Dein eigenes Woher und Wohin, das Leid und das Böse - erst dann wird es Dir möglich sein, vielleicht, Gott zu erahnen.

Wie soll denn der Mensch in seiner Materie Gott, ein reingeistiges Wesen, verstehen? Wobei er nicht Mal weiss, was Geist ist!

lg
Syrius
 
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Häschen;4617571 schrieb:
Die Unfehlbarkeit der Lehre zeigt sich beim ausgelegten Inhalt. Das ist der vollständige Text. Wie man die Bibel in der Übersetzung liest, steckt sie voller Widersprüche.

Häschen, Du beantwortest eine Frage, die gar nicht gestellt wurde - auf das Gesagte gehst Du gar nicht ein.

Vom Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes war die Rede und die Frage nach möglichen Axiomen - wobei eben der Zusammenhang mir hier sehr schleierhaft ist.
 
Marieh: Warum sollte ich mich der Kirchenlehren annehmen, die mich auf eine Schiene einengen, mir verbieten, Selbsterkenntnis aus allem zu beziehen, anstatt nur von einer fiktiven Gottesidee??

Kurzschluss ... Licht aus ...
DU liest die Schöpfungsgechichte als Fabel, andere Völker sehen darin Weisheitslehren.


Marieh: .. Religion die Menschheit unter sich abspalte zwischen Gut und Böse, und sich aus dieser Ausgrenzungsansicht ein Menge psychologischer Krankheiten wie Neurosen etc. entwickeln, weil alles auf eine "Sündenbocktheorie" fusse.

Diese Art säkularer "Wissenschaft" wurde Jahrhunderte betrieben - ab dem Zeitpunkt als man die Bibel nicht mehr "lesen" konnte. Der Lesemechanismus war verloren, die alte Sprache und die Zusammenhänge. Man versuchte es mit östlichen Weisheitslehren, die diesen Sprachbruch nicht kannten und daher Manches anders erzählen konnten. Doch wie hier zu sehen ist, wirken auch die östlichen Weisheitslehren (vom System gleich) verstaubt und sie werden kaum verstanden.

Es herrscht ein Glaubensboom in Afrika, das mit seinen semitischen Sprachen etwas von den inneren Inhalten der Bibel ahnen lässt. Um es kurz zu sagen - du kennst den inneren Inhalt der Bibel nicht, schließt von deinen Kenntnissen, klammerst dich an "Meinungen".

Und wie wär's mit Probieren ...
Das geht bekanntlich über das Studieren.

Syrius: ...die Kirche ist doch nicht aufgrund der Bibel entstanden sondern aufgrund der Geburt und des Lebens und der Erlösung Jesu.

Bitte geht mit etwas Allgemeinbildung in Geschichte an die Diskussionen. dann erspart man sich manches an Emotionen. Die Lehren des AT waren in den antiken Reichen bekannt. Das NT ist seine Wiederholung. Die Sprache der Kirchenväter lässt sich zusammen mit der ausgelegten Bibel darlegen. Somit ist die hohe Wissenschaft ersichtlich, die auch Grundlage unserer Gesetze und der Philosophie war.
 
Häschen, Du beantwortest eine Frage, die gar nicht gestellt wurde - auf das Gesagte gehst Du gar nicht ein.

Vom Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes war die Rede und die Frage nach möglichen Axiomen - wobei eben der Zusammenhang mir hier sehr schleierhaft ist.

Wenn der gesamte ausgelegte Bibelinhalt vorliegt, dann kannst du die "Unfehlbarkeit" sehen, aber das dauert noch :-(
Rom ist schließlich auch nicht an einem Tag erbaut worden :-)
 
:
Wie ich ganz am Anfang bereits sagte, unterscheiden sich Kirchenanhänger und Esoteriker in ihren Lebensregeln ...

Warum sollte ich mich der Kirchenlehren annehmen, die mich auf eine Schiene einengen, mir verbieten, Selbsterkenntnis aus allem zu beziehen, anstatt nur von einer fiktiven Gottesidee??

Kein wahrhaftiger Mensch als Suchender der wahren Mystik würde sich in ein solches Korsett stecken lassen, und das unterscheidet den Esoteriker von den Kirchenanhänger.

Könnte es sein, dass Du hier die Lehre mit der Institution verwechselst? Mir ist auch immer noch nicht so recht klar, was Du eigentlich unter einem Esoteriker verstehst. Welche Lebensregeln sollte es denn da geben? Widersprichst Du dir dabei nicht selbst? Einerseits schreibst Du von einem Korsett, in das Du dich nicht schnüren lassen willst und anderseits ist da von einer Lebensregel der Esoteriker die Rede.

Es gibt nicht den Esoteriker, sondern Menschen, die völlig unterschiedliche spirituelle Erkenntniswege gehen möchten. So gibt es auch unter den "Esoterikern" viele, die nur auf einer Bank sitzen und von einem Seminar zum anderen wandern, ohne dann am Ende zu einer spirituellen Erkenntnis gekommen zu sein. Sicherlich kann man Spiritualität auch ohne einen Gott erfahren, aber der Glaube an ihn, schließt diese Erfahrung nicht aus. Es liegt doch an den Menschen selbst, was sie daraus machen, wenn sie still verharrend auf der Kirchenbank sitzen, denn das hat auch etwas mit Meditation zu tun (die innere Einkehr).

Esoterik sollte mit Toleranz, Offenheit und eine gewisse Fairness gegenüber anderen Strömungen verbunden sein. Bei manchen habe ich aber eher den Eindruck, dass sie vielmehr zu einem Kreuzzug aufgebrochen sind. Ich mag diesem Gott auch nicht folgen, aber ich versuche wenigstens, ihn zu verstehen. So halte ich das auch mit der Genesis und den anderen biblischen Erzählungen. Eine Fabel ist ja kleine prosaische Erzählung, die mit einem Sinn verbunden ist und so läßt sich dieser auch in der Fabel von der Genesis finden.

Mystik leitet sich doch vom griechischen Wort "mystikos" ab, das mit einer geheimnisvollen göttlichen und spirituellen Erfahrung verbunden ist. Warum sollte gerade dabei Gott im Wege stehen? An was orientiert sich denn deine Mystik?

Das Geheimnisvolle, das wir nicht verstehen können, zieht uns magisch an und deshalb wenden wir uns auch so gerne den fernöstlichen Lehren zu. Das Problem bei diesen Lehren ist jedoch, dass sie aus einem völlig anderen Kulturkreis kommen und wir deshalb diese Gedankenwelt nicht wirkliche verstehen können. Etwas, das auch der Dalai Lama anlässlich eines Gespräches zum Thema Buddhismus in den westlichen Kulturkreisen zum Ausdruck brachte.

Ja, der christliche Glaube hat seine Mängel, aber wie ist das mit deiner persönlichen Lehre – mir erscheint sie jedenfalls etwas kühl.


Merlin
 
Häschen;4617691 schrieb:
Wenn der gesamte ausgelegte Bibelinhalt vorliegt, dann kannst du die "Unfehlbarkeit" sehen, aber das dauert noch :-(
Rom ist schließlich auch nicht an einem Tag erbaut worden :-)

Liebes Häschen, Du verstehst es so wunderbar, etwas ganz anderes zu beantworten, als was die Frage war. Was zum Beispiel hat denn der Bibelinhalt - ob ganz oder ein Teil davon, mit der Unfehlbarkeit des Papstes zu tun?

Niemand kann ein ganz klein wenig schwanger sein! Entweeder man ist es oder eben nicht. Das gleiche gilt für die Unfehlbarkeit.
 
Der Inhalt der Bibel besteht als Lehre aus Axiomen. Das sind feste Bausteine, die nie angezweifelt werden. Zu erschließen sind sie über die Texte. Dabei darf man jedoch nicht den Übersetzungstext nehmen. Der ist zwar richtig übersetzt, aber er beinhaltet nicht alle vorgesehenen Ebenen.

Du liest zum Beispiel in der "materiellen" Stufe von einem Sohn. Hebräisch heißt das [ben]. Das gleiche Wort wird verwendet als Erklärung was ein Sohn ist. Er gehört zur Familie. Das Verb [ben] heißt zählt, enthält. Man verwendet das Wort auch bei Altersangaben, benutzt es für aufbauen [bana] und lernt auch unterscheiden [bin].

In den Texten wird unter Zuhilfenahme von Erzählungen nicht nur geschichtliches erklärt, sondern auch eine Philosophie. Wenn du liest Jesus war ein Sohn Davids, kommt das Loch der fehlenden Geschlechtsregister. Ein anderer kann das überspringen, weil er mit David einen Berg voll Lehren über die Liebe verbindet. Er bekommt die Verbindung zu einer Herkunft, zu einem ganzen Komplex voll Wissen und noch mehr.

Wer da nur "materiell" verbindet kritisiert, sagt eine Jungfrau bekommt kein Kind - wozu das alles?

Die allereinfachste Lösung ist die sprachliche, die dann sowohl sagen kann:
Jesus ist ein Sohn Davids als auch Erlösung beinhaltet Geliebtsein.

Da weiß man - hoffentlich - überhaupt erst einmal um was es gehen kann.
Auf diese Weise entstehen die "unzweifelhaften" Zusammenhänge.
 
Häschen;4619142 schrieb:
Der Inhalt der Bibel besteht als Lehre aus Axiomen. Das sind feste Bausteine, die nie angezweifelt werden. Zu erschließen sind sie über die Texte. Dabei darf man jedoch nicht den Übersetzungstext nehmen. Der ist zwar richtig übersetzt, aber er beinhaltet nicht alle vorgesehenen Ebenen.

Du liest zum Beispiel in der "materiellen" Stufe von einem Sohn. Hebräisch heißt das [ben]. Das gleiche Wort wird verwendet als Erklärung was ein Sohn ist. Er gehört zur Familie. Das Verb [ben] heißt zählt, enthält. Man verwendet das Wort auch bei Altersangaben, benutzt es für aufbauen [bana] und lernt auch unterscheiden [bin].

In den Texten wird unter Zuhilfenahme von Erzählungen nicht nur geschichtliches erklärt, sondern auch eine Philosophie. Wenn du liest Jesus war ein Sohn Davids, kommt das Loch der fehlenden Geschlechtsregister. Ein anderer kann das überspringen, weil er mit David einen Berg voll Lehren über die Liebe verbindet. Er bekommt die Verbindung zu einer Herkunft, zu einem ganzen Komplex voll Wissen und noch mehr.

Wer da nur "materiell" verbindet kritisiert, sagt eine Jungfrau bekommt kein Kind - wozu das alles?

Die allereinfachste Lösung ist die sprachliche, die dann sowohl sagen kann:
Jesus ist ein Sohn Davids als auch Erlösung beinhaltet Geliebtsein.

Da weiß man - hoffentlich - überhaupt erst einmal um was es gehen kann.
Auf diese Weise entstehen die "unzweifelhaften" Zusammenhänge.

das ist eine schöne erklärung :)

danke, und einen schönen tag noch!

kona
 
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Häschen;4619142 schrieb:
Der Inhalt der Bibel besteht als Lehre aus Axiomen. Das sind feste Bausteine, die nie angezweifelt werden. Zu erschließen sind sie über die Texte. Dabei darf man jedoch nicht den Übersetzungstext nehmen. Der ist zwar richtig übersetzt, aber er beinhaltet nicht alle vorgesehenen Ebenen.

Du liest zum Beispiel in der "materiellen" Stufe von einem Sohn. Hebräisch heißt das [ben]. Das gleiche Wort wird verwendet als Erklärung was ein Sohn ist. Er gehört zur Familie. Das Verb [ben] heißt zählt, enthält. Man verwendet das Wort auch bei Altersangaben, benutzt es für aufbauen [bana] und lernt auch unterscheiden [bin].

In den Texten wird unter Zuhilfenahme von Erzählungen nicht nur geschichtliches erklärt, sondern auch eine Philosophie. Wenn du liest Jesus war ein Sohn Davids, kommt das Loch der fehlenden Geschlechtsregister. Ein anderer kann das überspringen, weil er mit David einen Berg voll Lehren über die Liebe verbindet. Er bekommt die Verbindung zu einer Herkunft, zu einem ganzen Komplex voll Wissen und noch mehr.

Wer da nur "materiell" verbindet kritisiert, sagt eine Jungfrau bekommt kein Kind - wozu das alles?

Die allereinfachste Lösung ist die sprachliche, die dann sowohl sagen kann:
Jesus ist ein Sohn Davids als auch Erlösung beinhaltet Geliebtsein.

Da weiß man - hoffentlich - überhaupt erst einmal um was es gehen kann.
Auf diese Weise entstehen die "unzweifelhaften" Zusammenhänge.



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