Die Sache mit dem Umkehrschluss

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In Wahrheit

kann man sich nur eine Meinung bilden, über die angebliche Bestimmung eines jemanden. Die muss nicht angemessen sein. Denn man könnte gewisse Dinge missachten. Die aus anderem Gesichtspunkt normal scheinen.
Wenn ich gefragt werde, was ist dein Job? Ist das dann eine Antwort wert? Wieviel Bestimmung liegt in dieser Antwort als Aussage?
Wenn ich das mit der "ureigenen Bestimmung", wie auch immer sie aussieht, vergleiche, finde ich da KEINEN faktischen Unterschied.

Es ist allein ein Sache des Status Quo und der Akzeptanz für mich. Von ureigener Bestimmung zu künden, ist halt nicht sehr gängig. Da ist es klar, dass zum Teil Reflexe aufkommen: nicht schon wieder so etwas "von der Welt"...
Kann man das wirklich so gut beurteilen?

Es gibt Fälle, wo ich mir eine klare Meinung über das bilden kann, was irgendein Künder erzählt. Da sage ich mir dann auch: Oh weia. Und das tue ich nicht aufgrund der Worte, der Erscheinung der Worte, sondern dem Ganzen, was ich für EIndrücke habe, ein Gespür, nicht nur was zwischen den Zeilen steht, sondern auch die Fügung der Zeit, das ist wie "Eingeweidelesen"... - nicht beschreibbar, dass es verstehbar wäre. Mag man von "Intuition über das Dahinterstehende" reden, das ist einfach so. Man macht sich ein Eindruck über die Worte, aber nicht über das, was die Worte meinen sollen, sondern was sie bei demjenigen bewegt hat, Wort zu sein. Naja, lassen wir das.-

jedenfalls:
Aber das alles in einen Topf zu werfen, und von Alarmglocken zu reden, wann immer so eine Nähe zu solchen Äusserungen aufkommt - - - das ist im Umkehrschluß auch ne leitbildhafte Vorstellung.

LG
Stefan


Na ja, Stefan, aber WER ist frei von leitbildhaften Vorstellungen? :confused:
Ich meine, es wäre ja schön, wenn man wirklich frei davon wäre, aber vielleicht ist auch das nur eine Idealvorstellung?! :D
Letztlich kann man nur seine eigene Sicht und Erfahrung beisteuern und wenn in dem einen oder anderen Menschen Alarmglocken läuten, dann hat das ja wohl auch tiefere Ursachen!
Andererseits, wenn wir uns alle immer gegenseitig verstünden, dann gäbe es auch kein Widderprinzip und keine Wortgefechte. Hat halt alles Vor- und Nachteile! :D


LG

believe :)
 
Hi Alice :)

das weiss ich nicht, aber werd ich dann im August noch rausfinden. ;) Interessiert mich nämlich auch brennend. :zauberer1 Unter anderem natürlich. Ich hab das Gefühl, dass sie genau die Richtige momentan für mich ist. Siehe passend dazu was sie sagt "Die Werkzeuge werden mitgeliefert" oder so.

Dir scheint die Dame ja eher suspekt vorzukommen, so wie ich das rauslese, oder?


Hi, :)

dann berichte mal - sowas interessiert mich nämlich auch immer "brennend";)

Suspekt ist nicht der richtige Ausdruck!:rolleyes:

Im Laufe meiner beruflichen Laufbahn wollten mir schon so viele "hochbezahlte Trainer" die Motorik und die kunstvollen Sprechpausen der Dame beibringen - Fehlanzeige - meine Spielegemeinschaft "Lustig" (in finde den Ausdruck von Eli zum Weglachen:lachen:) in Haus 11 hat aber immer entschieden: Nix da! Uns dressiert man nicht wie einen Affen im Zoo - logisch, oder, sind ja auch Löwen.

Im Ernst: Ich frage mich halt, wenn man von was oder wem überzeugt ist, wozu dann eine so perfekte Rhetorik- Perfomance? Die hat die Dame nämlich!Kritisch wie ich nun mal bin, stellt sich mir da die Frage, wurde da nur an der Körpersprache rum gefeilt, oder auch am Thema?!

Aber das sind subjektive Eindrücke meinerseits, und zum "urteilen" fehlt mir jede Menge Information zu der Dame;)

LG:)
 
Hätt`mich auch brennend interessiert, Annie, wie Du diesen weitgefaßten Begriff definierst.

Wie ich den definiere... naja, ich kann wie schon gesagt auch nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Aber ich bin willens, das rauszufinden und tue alles, was mir dafür notwendig erscheint, um an diesen Punkt zu kommen, damit ich nicht nur Worte nachplappere. Aber ich weiss schon jetzt, dass die Worte dann mehr oder weniger die gleichen bleiben würden, und mich dann auch wiederum niemand verstehen wird, ausser die die´s schon selber erlebt haben. :D
 
Ich werf auch mal noch was zum Thema "Bestimmung" ein!
Es gibt ja zwei Möglichkeiten. Entweder ich bestimme selbst oder ich lasse mich bestimmen!
Ich denke, wir handhaben das sozusagen gemischt. Jeder hat Bereiche, in denen er selbst bestimmt und andere, in denen er sich bestimmen lässt.
Ich frage mich, ob es überhaupt sinnvoll und machbar wäre, in jeder kleinsten Einzelheit selbst zu bestimmen.
Man muss halt gucken, wo es einem wichtig ist, selbst zu bestimmen und wo es okay ist, sich anzupassen.


LG

believe :)
 
Hi, :)

dann berichte mal - sowas interessiert mich nämlich auch immer "brennend";)

Suspekt ist nicht der richtige Ausdruck!:rolleyes:

Im Laufe meiner beruflichen Laufbahn wollten mir schon so viele "hochbezahlte Trainer" die Motorik und die kunstvollen Sprechpausen der Dame beibringen - Fehlanzeige - meine Spielegemeinschaft "Lustig" (in finde den Ausdruck von Eli zum Weglachen:lachen:) in Haus 11 hat aber immer entschieden: Nix da! Uns dressiert man nicht wie einen Affen im Zoo - logisch, oder, sind ja auch Löwen.

Im Ernst: Ich frage mich halt, wenn man von was oder wem überzeugt ist, wozu dann eine so perfekte Rhetorik- Perfomance? Die hat die Dame nämlich!Kritisch wie ich nun mal bin, stellt sich mir da die Frage, wurde da nur an der Körpersprache rum gefeilt, oder auch am Thema?!

Aber das sind subjektive Eindrücke meinerseits, und zum "urteilen" fehlt mir jede Menge Information zu der Dame;)

LG:)

Hm, ich geh da schon mal ganz anders an die Sache ran. Wenn ich bisher immer an irgendwelchen Veranstaltungen teilgenommen hab, dann mit der Einstellung "Na mal sehen, ob´s dir was bringt, hoffentlich..." Da war natürlich der Zweifel schon irgendwo mit dabei.
Jetzt bei ihr ist das was komplett anderes, eher ne Art "Wiedererkennen", Überzeugtsein von dem, was sie da andeutet. Keine Spur von Skepsis. Dabei schau ich absolut nicht mehr auf die Form oder "Rhetorik", wie sie das rüberbringt. Die ist selber im Innersten überzeugt von dem was sie erzählt, und dann stimmt die Form automatisch. Das spür ich. Extra antrainiert ist das auf keinen Fall. Das fliesst einfach, aus ihr raus. :zauberer1
 
Hallo

Leitbilder...
es wäre ja schön, wenn man wirklich frei davon wäre, aber vielleicht ist auch das nur eine Idealvorstellung?!

ebend!

Alles Gedachte, ist schon Leitbildhaft. Alle Verpflichtung an und auf eine bestimmte Art zu denken, zu sein...

Daher ist es doch ein schöner (Aus-)weg: innere Stille, Meditation, um so erst Wirklichkeit (12. Haus) zu erfahren. Da gibts jede Menge Gewissheit - jede Anpassung oder Formierung durch Leitbilder ist da nicht mehr.

Eine grossartige Welt das ist. Zu tief versunken, kommt man herauf, und man trifft auf eine Anderswelt. Wo die Worte und Vorstellungen (Leit-Bilder) die eigentliche Wirklichkeit entmächtigt haben... - (daher , weil Wirklichkeitsnähe fehlt, wird man im 12. Haus auch oft von anderen als verrückt bezeichnet oder so, wenn man nicht ins Bild passt).

Ideal, aber nicht unmöglich. Ja, es wäre zu schön, dass jetzt alle meditieren würden (ich versuche das seit zehn Jahren ja auch schon)... -
- insgeheim betrachte ich den Zustand der Welt als zwar normal,weil es so ist, aber zugleich als nicht "ganz richtig"... :D

(das kann durch Philosophie am leichtesten, durch Beobachtung und "Psychoanalyse des Kollektiven", wie auch einzelner , auch so ganz gut gesehen werden)... - was natürlich nur ein Standpunkt ist. Ich würde ja depressiv werden, wenn ich diesen Standpunkt mehr als nur eine Minute am Tag einnehmen würde (aber diese Minute gönne ich mir).
Der "Guru" Gurdjieff hat sich "tot" gelacht über den hypnotischen Bewusstseinsschlaf der meisten Menschen. Also amüsieren kann man sich schon, - wenn ich zB zornesrot anlaufe, und dann begutachte, was eigentlich manchmal der Grund ist. Alles unwirkliche Vorstellungen, leitbildhafte "Über-Zeugungen". Verhindern kann ich das in den Moment nicht. Und amüsieren kann ich mich auch nicht. Da fehlt eben was. Aber es gelingt mir besser, nicht mehr zu tief ins Glas der Trübsal zu schauen, jenen Weltschmerz, dass die Welt nicht so ist und so weiter. Ich bin überrascht manchmal, dass mir neulich Börsenheinis einen rein gaben, und es mir nichts ausmachte, - aber es kommen auch immer wieder Schatten, in die Erfahrung , Ängste, komische Gefühle, Versagensbilder was auch immer, und mit ihnen die Leitbilder, die ich als Schutz aufstelle. Das ist durchaus nicht unwahr, aber eben persönlich. Meine eigene Sicht der Dinge. Das übertrage ich dann mit einem Jupiter, egal wo er steht, auf den sozialen Ethos (denn ich erwarte mit dem Leitbild manchmal auch so eine Art Gerechtigkeit der Vorstellung, die wird von aussen erwartet , nicht wie bei Saturn eingefordert). Egal ob es Jupiter ist. Ich denke, das geht jedem irgendwo so. Es ist aber ein Pennen, ein Schlaf. Da ist nicht so viel Wirkliches, nicht? Ich meine, wir erfahren doch dann vorwiegend das Gestern...

LG
Stefan
 
Woher weißt du das?
Das war eine Erkenntnis, believe- die Berufungserkenntnis.

believe schrieb:
Es könnte doch sonst eine Instanz in dir sein, die dir diesen Eindruck vermittelt.
Also weisste- Eindruck, wenn ich das schon höre! Erkenntnis, believe- Erkenntnis. Eine Erkenntnis ist immer aus der Quelle, aus Gott.

beliebe schrieb:
Also, ich wär da sehr misstrauisch, wenn mich Gott berufen würde!
Wieso das denn? Bist du denn auch so misstrauisch bei anderen Erkenntnissen, die du hast? Ich dachte eigentlich, du seist auch berufen. Biste nicht? Aber die Erkenntnis, wer oder was Gott ist, die haste doch, oder nicht? Mach' mich nicht schwach, believe. :D

believe schrieb:
Wozu denn? Zumal du ja selbst argumentierst, dass wir gar nicht selbst entscheiden können! Wozu braucht es da noch Berufene? :confused:
Zur Orientierung, wohin der Weg führt. Entscheiden, wozu man berufen ist, kann man nicht- es ist Bestimmung.

believe schrieb:
Das macht doch echt nur Sinn, wenn man tatsächlich entscheiden KANN!
Nein. Ich habe mich nicht dazu entschieden, berufen zu werden- es ist einfach passiert, dh mir wurde meine Bestimmung offenbar. Und glaub' es mir: ich war ganz und garnicht damit einverstanden. Ich? Never ever! Gebettelt hab' ich, Gott soll sich jemand anderen dafür suchen- ich wollte auf keinen Fall. Aber ne Wahl gibt es nicht.
 
Believe, vielleicht hat er (Gott = altger: der Anrufbare) zurückgerufen.
Gott = der Anrufbare, das ist ja geil, das wusste ich nicht. Passt gut.

Dilbert schrieb:
Nach meiner Ansicht liegt das Problem wo anders. Woher sollen die Andern wissen, dass er bei dieser Person zurückgerufen hat. Sie können es nur glauben (= geloben, für wahr halten). Nur, mit dem Glauben-Spiel ist auch ein altes Macht-Spiel drinnen, daß da heißt: "Du braucht nicht nachzudenken, das mache ich schon für dich, ich meine es ja gut für dich, ....." bis "Du darfst nicht nachdenken bzw hinterfragen".
Nee, nee, sowas wirste von mir nicht hören, Dilbert. Im Gegenteil, ich fordere die Leute immer auf, selbst zu forschen und selbst nachzudenken.

Dilbert schrieb:
Bei denen, die sich von Gott berufen nach außen propagieren, bei denen läutet bei mir die Alarmglocken.
Damit meinst du aber nicht mich, oder? Ich hab' nur auf Christels Frage geantwortet- oder soll ich lügen?
 
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Wenn einer sich berufen fühlt, dann wird er von einem gerufen, den er als getrennt von sich sieht... er beruft sich auf eine höhere Macht oder was immer, dem/der er folgt.
Ja und? Wem oder was folgst du, jake?

Stimmt, Annie... bei mir bimmelt's auch schon, wenn jemand von seiner "ureigenen Bestimmung" spricht. Damit fange ich nichts an. Das halte ich (ich!) für eine ideologische Engführung der vielfältigen Komplexität des Lebens. Und wo solche inneren Leitbilder bestimmend werden, sind oft auch all die Machtg'schichten nicht weit entfernt.
Ahja, die Machtg'schichten- darum geht's.

Ich sage: die natürliche Macht liegt darin, die Dinge geschehen zu lassen, wie sie geschehen.
Diese natürliche Macht haben aber die wenigsten, die meisten wollen eingreifen, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.

Und nu'?
 
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