Vater, Mutter im Radix

Sunny2510

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21. Juli 2023
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Hallo,
es gibt bereits einige Beiträge hier im Forum, aber irgendwie ist das alles nicht das, was ich suche. Aber evtl kann man das, was ich such auch gar nicht an was festmachen.
Ich dachte immer Haus 4, Mond, Mütterliches, Bild der Mutter aus Kindes Sicht.
Haus 5, Vater.
Ich mach gerade eine Ausbildung Astrologie. Ich beschäftige mich zwar schon seit Jahrzehnten mit dem Thema, aber erst jetzt habe ich die Zeit und die Möglichkeit für eine Ausbildung.
Ich stelle fest, dass manches, was ich seit Jahren verinnerlicht hatte und auch immer gut damit gefahren bin, jetzt bei dieser Ausbildung ganz anders ist. Eben das Thema Vater, Mutter. Haus 4, Mond, das Mütterliche.
Aus Kindersicht gefühltes Mutterbild usw. Vater, 5. Haus. Evtl noch 10.
Was ich jetzt lernen soll ist total andersherum. Haus 5 kommt garnicht mehr vor. MC wird mit dem Mutterbild assoziiert. Vaterbild Haus 4. Dann wieder beides?! Ich bin total verwirrt.
Prinzipiell stellt sich aber für mich die Frage, kann man überhaupt das Vater/Mutterbild an 4/5 oder auch 10 festmachen?
Es gibt in der Neuzeit so viele alleinerziehende Väter, die das Mutterbild übernehmen. Oder auch z.B. Uranus in 4 soll stehen für einen unzuverlässigen nicht greifbaren Vater?! Nach meinen Erfahrungen hatte ich auffällig oft den Fall, dass die Mütter, besonders aus Kindersicht, gefühlsmäßig nicht greifbar waren. Oft dann auch Mond/Neptun. Die ewige Suche nach tiefer ( Mutter) Liebe und Annerkennung.
Wie seht ihr das?
 
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Hallo,
es gibt bereits einige Beiträge hier im Forum, aber irgendwie ist das alles nicht das, was ich suche. Aber evtl kann man das, was ich such auch gar nicht an was festmachen.
Ich dachte immer Haus 4, Mond, Mütterliches, Bild der Mutter aus Kindes Sicht.
Haus 5, Vater.
Ich mach gerade eine Ausbildung Astrologie. Ich beschäftige mich zwar schon seit Jahrzehnten mit dem Thema, aber erst jetzt habe ich die Zeit und die Möglichkeit für eine Ausbildung.
Ich stelle fest, dass manches, was ich seit Jahren verinnerlicht hatte und auch immer gut damit gefahren bin, jetzt bei dieser Ausbildung ganz anders ist. Eben das Thema Vater, Mutter. Haus 4, Mond, das Mütterliche.
Aus Kindersicht gefühltes Mutterbild usw. Vater, 5. Haus. Evtl noch 10.
Was ich jetzt lernen soll ist total andersherum. Haus 5 kommt garnicht mehr vor. MC wird mit dem Mutterbild assoziiert. Vaterbild Haus 4. Dann wieder beides?! Ich bin total verwirrt.
Prinzipiell stellt sich aber für mich die Frage, kann man überhaupt das Vater/Mutterbild an 4/5 oder auch 10 festmachen?
Es gibt in der Neuzeit so viele alleinerziehende Väter, die das Mutterbild übernehmen. Oder auch z.B. Uranus in 4 soll stehen für einen unzuverlässigen nicht greifbaren Vater?! Nach meinen Erfahrungen hatte ich auffällig oft den Fall, dass die Mütter, besonders aus Kindersicht, gefühlsmäßig nicht greifbar waren. Oft dann auch Mond/Neptun. Die ewige Suche nach tiefer ( Mutter) Liebe und Annerkennung.
Wie seht ihr das?
es gibt unterschiedliche Richtungen in der astrologie und dementsprechend wird das Thema Vater und Mutter wo anders gesehen, manche nehmen für Mutter auch Saturn, ich glaub bei Döbereiner.?
 
Im Allgemeinen und in der astrol. Familienaufstellung ist die Mutter der Mond und der Vater die Sonne. Und z. B. Saturn die Großmutter, Uranus der Großvater oder Onkel. Siehe Erich Bauer, "Die Kraft der Ahnen".
 
eine schöne Beschreibung, die darstellt das jeder Planet die Eletrn verkörpern könnte

 
Hallo Sunny2510,

ich versuche es mal von der traditionellen Seite zu erklären:

Die moderne Astrologie verfährt analog von Zeichen zu Häusern: 1. Haus = Widder, 2. Haus = Stier, 3. Haus = Zwillinge, 4. Haus = Krebs. Diese Zuordnung gibt es nicht in der traditionellen Astrologie. Die Astrologen des 18. - 20. Jahrhunderts haben die Bedeutung der Häuser einfach umgedeutet und diese unglücksselige Analogie zwischen Zeichen und Häusern geschaffen.

In dieser "Logik" liegt es natürlich auf der Hand: Was liegt also näher, als modern das 4. Haus mit der Mutter zu asoziieren?

MC wird mit dem Mutterbild assoziiert. Vaterbild Haus 4. Dann wieder beides?!

Traditionell gilt: Der Vater (oder auch die Eltern) ist das 4. Haus, die Mutter das 10. Haus. Stundenastrologisch läßt sich das auch zeigen: das 10. Haus ist das 7. Haus vom 4. Haus, also das Haus der Partnerschaft der Eltern. Der Vater (4. Haus) und die Mutter (7. Haus vom 4. Haus) ergibt Haus 10. Das mag patriarchalisch sein (die Astrologie wurde ja auch Jahrtausende von männlichen Astrologen dominiert). Aber egal wie wir es drehen: das 4. Haus ist immer das 7. Haus vom 10. Haus und das 10. Haus ist immer das 7. Haus vom 4. Haus. Stundenastrologisch ändert sich nichts.

Das 4. Haus ist somit die "Basis" unseres Horoskops - dass hier irgendwie die Eltern zugeordnet werden, ist durchaus sinnvoll.

Es gibt in der Neuzeit so viele alleinerziehende Väter, die das Mutterbild übernehmen.
Das Problem hierbei ist, dass es ganz schwierig ist, zu sagen, welcher Elternteil das Kind wie stark beeinflusst. Nehmen wir an, der Vater (oder die Mutter) ist verstorben - vielleicht hat das eine größere Auswirkung auf ein Kind als der lebende Elternteil?

Aber ich denke, Dein Grundproblem ist die Frage, welches Astrologiesystem Du bevorzugst? Traditionell habe ich es ja oben beschrieben. Vielleicht magst Du schreiben, nach welchem astrologischen System Du gerade lernst und welche anderen Systeme dem widersprechen? Dann könnten wir vielleicht konkreter darauf eingehen?

vergnuegt
 
Im Allgemeinen und in der astrol. Familienaufstellung ist die Mutter der Mond und der Vater die Sonne.
Stimme zu. Mutter ist das weibliche gebärende Prinzip (kühl-feucht), Vater das männliche zeugende (warm-trocken).

Was die heute übliche Zuordnung von Haus 4 = Mutter und Haus 10 = Vater betrifft, halte ich diese für am logischsten:

Haus 4 symbolisiert "unten", unter dem Horizont, das materielle Erdreich, den Mutterschoß der Erde.
Haus 10 dagegen ist "oben", über dem Horizont, der immaterielle Himmel, der Regen welcher von oben herab die Erde befruchtet.​
Traditionell gilt: Der Vater (oder auch die Eltern) ist das 4. Haus, die Mutter das 10. Haus. Stundenastrologisch läßt sich das auch zeigen: das 10. Haus ist das 7. Haus vom 4. Haus, also das Haus der Partnerschaft der Eltern. Der Vater (4. Haus) und die Mutter (7. Haus vom 4. Haus) ergibt Haus 10.
Bei den antiken Hellenisten gilt das 4. Haus als das "Elternhaus", d.h. Vater+Mutter zusammen. Bin mir aber nicht sicher, ob Hellenisten für die Mutter als Einzelperson das 10. Haus nehmen würden, um sie vom Vater zu differenzieren; das scheint mir eine modernere (mittelalterliche?) Entwicklung zu sein.

Wenn die Mutter alleinerziehend ist - sagen wir mal der Vater ist vor der Geburt des Kindes verstorben - schaust Du dann für die Mutter immer noch auf das 10. Haus? Wäre der Stiefvater bzw. der aktuelle Partner der Mutter dann 4. Haus?​
 
Hallo, Apollo5,

Wenn die Mutter alleinerziehend ist - sagen wir mal der Vater ist vor der Geburt des Kindes verstorben - schaust Du dann für die Mutter immer noch auf das 10. Haus? Wäre der Stiefvater bzw. der aktuelle Partner der Mutter dann 4. Haus?
Gute Frage, da ich kaum Stundenastrologie, sondern fast ausschließlich Geburtsastrologie betreibe. Bei der alleinerziehenden Mutter würde ich trotzdem auf das 10. Haus schauen, denn an der Mutterrolle ändert sich ja nichts und früher waren viele Väter ja auch abwesend (Kriege, getötet, verschwunden, ...). Nach dem 2. Weltkrieg waren z. B. viele Mütter alleinerziehend, da die Männer im Krieg geblieben sind - das trifft ja auf frühere Zeiten ebenfalls zu.

Alleinerziehende Väter würde ich dementsprechend dem 4. Haus zuordnen.

Eltern als "Gesamtheit" im 4. Haus - da stimme ich auch zu.

Beim neuen Ehemann (oder Ehefrau) der Mutter (des Vaters) müßte man analog verfahren, also ebenfalls 10. Haus für die Stiefmutter bzw. 4. Haus für den Stiefvater. Allerdings wären für mich hier weitere Informationen notwendig, die die Beziehungen beschreiben: Leben alle Patchwork-Familienmitglieder unter einem Dach? (Das ist nicht unbedingt immer die Regel). Sind die Partner verheiratet oder nicht? Im letzteren Fall wäre es z. B. möglich, die Partnerin/Partner dem 3. Haus zuzuordnen. Da ich aber noch nicht mit dem Problem konfrontiert war, ist das jetzt mal einfach so eine Idee ... :)

vergnuegt
 
Jep, moderne Patchworkfamilien können kompliziert sein... ich selbst tendiere dazu, das erziehende Elternteil dem 4. Haus zuzuschreiben, egal ob Vater oder Mutter oder beide zusammen. Egal ob biologisch oder adoptiert.
Im letzteren Fall wäre es z. B. möglich, die Partnerin/Partner dem 3. Haus zuzuordnen. Da ich aber noch nicht mit dem Problem konfrontiert war, ist das jetzt mal einfach so eine Idee ... :)
Warum aber 3. Haus für den Partner des Elternteils? Das 3. Haus würde ich eher Stiefgeschwistern zuordnen.
 
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Ja, Geschwister, Nachbarn, nähere Umgebung, ... das gehört ja alles dazu. Und wenn es für Partner zwei Wohnsitze gibt (jeder der Partner hat Kinder und lebt mit ihnen zusammen) ist das eigentlich eher so wie eine Art Nachbarschaft, wo man sich gegenseitig besucht. Man könnte es auch dem 11. Haus (Freunde) zuordnen, das hängt auch stark von der Beziehung ab. Ist es eher eine engere oder weitere Beziehung? Steht Heirat oder Langfristigkeit im Vordergrund? Oder ist klar, dass es nur eine "Lebensabschnittspartnerschaft" ist?

Aufgrund der vielfältigen Beziehungsmöglichkeiten müßte man eher herausfinden, welche Beziehung die beiden Partner haben - und wo ihre Ziele liegen.

Ganz konfus wird es dann, wenn Kinder eine halbe Woche beim Papa und eine halbe Woche bei der Mama leben und jede/r hat wechselnde Partner. Da kann ich nicht von stabilen Verhältnissen ausgehen und alle paar Monate dann eine neue Person als Partner/in einsetzen. Hier ist ja ein Papa da und eine Mama. Also sind Haus 4 oder 10 oder welche man nimmt schon besetzt. (Oh - je mehr ich schreibe, desto komplizierter wird es!) :)

Aber das ist natürlich ein weites Feld ...
 
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