die psyche und gedankenwelt eines selbstmörders

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Zwei verschiedene Dinge.
In dem Video geht es um einen Vierzigjährigen in einer selbstgebauten 'Hütte' aus Plastikplanen (ab ca. min 2:10).
Keineswegs um einen Hochsitz.
Aus dem von dir verlinkten Artikel: „Nach meinem Tode ist das Heft an meine Tochter zu übergeben.“ Diesem Wunsch werde entsprochen, sagte ein Polizeisprecher.
Hat die Tochter es publiziert mittlerweile?

Anmerkung: Der Originalfilm, wie er auf arte lief, mit den Hintergründen der Produktion.

"(...)Liechtis Film beruht auf der Novelle "Bis ich zur Mumie werde" (1990) des japanischen Autors und Theaterregisseurs Shimada Masahiko, der eine wahre Begebenheit in Japan verarbeitete. In tagebuchartiger Form berichtet der Protagonist von seiner schrittweisen Selbsttötung. Zum Abschied von der Welt nimmt der Mann nur einige Plastikplanen, Kerzen, Tabletten, Batterien und ein Radio mit. 62 Tage dauert der schmerzhafte Verfallsprozess, viel länger als die erwarteten 30 Tage. Über das Motiv der Selbsttötung erfahren wir ebenso wenig wie über die Identität des Mannes, den anscheinend niemand vermisst. Liechti verlegt den Tatort von Japan nach Mitteleuropa. In einem provisorischen Zelt in einem verschneiten Waldstück findet ein Hasenjägcr die mumifizierte Leiche und ein Notizbuch. Der Tote hat dort etwa 100 Tage gelegen, berichtet eine weibliche Stimme aus dem Polizeibericht. Von hier an trägt eine männliche Stimme die Tagebuchaufzeichnungen in der Ich-Form aus dem Off bis zum Exitus vor.(...)"
Du warst auch gar nicht angesprochen. :whistle:

das habe ich vor 2 min. gemerkt und meinen text -sofort- gelöscht:LOL:(y)
 
Wir ersparen uns an dieser Stelle OT-Diskussionen über den Begriff Fiktion.

So ganz vom Thema weg ist das nicht, da der ursprüngliche Beitrag ja suggeriert, daß es sich um einen authentischen Erfahrungsbericht handelt, was die Basis einer Diskussion bilden soll.
Das wäre ja so ähnlich, als würde man Filme aus Aktenzeichen-XY vor Gericht als Beweismittel zulassen. ;)
 
Ich frage mich, wenn ich allen Ernstes so tun wollte wie er, was ich tief in meinem Inneren empfinden würde. Mag dort, in der Tiefe der Seele, die Antwort für solches Tun sein.

in der einsamkeit,tief im dunklen wald kraftlos sterbend auf seiner pritsche liegend...umgeben von ästeknacken und den geräuschen des waldes...tiere....insekten.......ui ui ui
 
So ganz vom Thema weg ist das nicht, da der ursprüngliche Beitrag ja suggeriert, daß es sich um einen authentischen Erfahrungsbericht handelt, was die Basis einer Diskussion bilden soll.
Das wäre ja so ähnlich, als würde man Filme aus Aktenzeichen-XY vor Gericht als Beweismittel zulassen. ;)

in aktenzeichen xy wurden verbrechen nachgespielt.bei diesem suizid kann man wohl nicht von einem verbrechen sprechen.
schlechter vergleich.
und da der verfasser,nicht mehr unter uns weilt,dürften durch die veröffentlichkeit auch keine urheberrechts,personlichkeitsrechts-verletzungen etc vorliegen.
sollten die nächsten verwandten ihr ok,zur weiterverarbeitung der notizen erteilt haben,dann passt doch alles.
 
hallo

es ging einmal,ein mann in den wald,um zu sterben.er baute sein zelt im wald auf und beschloss zu verhungern.
er führte bei diesem sterbeprozess tagebuch,in dem er seine eindrücke und gedanken -bis zum ende- festhielt.
als seine mumifizierte leiche eines tages gefunden wurde,fand man auch sein tagebuch.
aus diesem tagebuch entstand (1 zu 1 übernommen) dieses 'hörspiel'.
es ist dramatisch,traurig und zum ende hin wirklich unheimlich.
bitte schildert eure eindrücke und schreibt,was euch so durch den kopf gegangen ist,nachdem ihr es gehört habt.

wie gestört muss man denn sein....
 
in der einsamkeit,tief im dunklen wald kraftlos sterbend auf seiner pritsche liegend...umgeben von ästeknacken und den geräuschen des waldes...tiere....insekten.......ui ui ui
Ja! Man kann das natürlich auch erleben, wenn man nicht zu sterben beabsichtigt. Lasse ich mich darauf ein, erlebe ich in der realen Natur in mir eine mystische Stimmung, was gewaltig und beeindruckend genug ist, doch will der Mann mehr. Eingetaucht in solchen Geräuschen und in einer dunklen Atmospähre, will er von der Welt gehen; das muss eine andere Qualität haben, eine tiefere. Man wird zunehmend kraftlos und zunehmend ausgeliefert den Dingen, die da kommen. - Es ist das Erleben des Ausgeliefertseins und der völligen Hingabe an die Dinge durch Selbstaufgabe des körperlichen Seins.
 
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wie gestört muss man denn sein....

das kannst du nicht beurteilen,weil du sein motiv,seine sorgen und probleme nicht kanntest.vielleicht war er einfach nur müde,von einer existenz in dieser seuchen und lügenmatrix.
der eine hängt sich weg,der andere schiesst sich in den kopf,wieder andere springen von hochhäusern...und er ging in den wald,um zu verhungern!
es ist aussergewöhnlich...naja...vielleicht ein wenig gestört.
 
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