Die Offenbarung des Johannes

Katharsis üben? Wie soll ich das verstehen?

Ich unterscheide zwischen emotionaler und mentaler Katharsis

Katharsis üben gehört zur seelischen Selbstreinigung. Und dies zum einen emotional dann, wenn der Mensch vieles hat herunterschlucken und verdrängen müssen, vor allem Triebe nicht hat leben dürfen, das Ausleben von Emotionen nicht hat stattfinden können, ihm das Ausleben von Emotionen verweigert wurde. So entstehen Schatten in der Seele, die anfangen, ein Eigenleben zu führen, Aggressionen hervorrufen und innere Konflikte auslösen und zu unkontrollierten Aktionen verleiten. Für diese Art von Katharsis üben gehen Menschen ins Theater, in die Oper, auf das Fussballfeld oder zum Boxen.

Zum anderen gehört das Katharsis üben auch zur seelischen Selbstreinigung nach dem mentalen Erkennen und Einsehen eigenen Fehlverhaltens. Hierfür geht man nicht zum Miterleben, sondern in die Einsamkeit, Wald, Wüste, Kloster, Pilgerweg, Gefängnis, um das Wahre, Gute, Richtige in sich selbst durch Demütig-werden zu spüren.

.
 
Werbung:
Ich unterscheide zwischen emotionaler und mentaler Katharsis

Katharsis üben gehört zur seelischen Selbstreinigung. Und dies zum einen emotional dann, wenn der Mensch vieles hat herunterschlucken und verdrängen müssen, vor allem Triebe nicht hat leben dürfen, das Ausleben von Emotionen nicht hat stattfinden können, ihm das Ausleben von Emotionen verweigert wurde. So entstehen Schatten in der Seele, die anfangen, ein Eigenleben zu führen, Aggressionen hervorrufen und innere Konflikte auslösen und zu unkontrollierten Aktionen verleiten. Für diese Art von Katharsis üben gehen Menschen ins Theater, in die Oper, auf das Fussballfeld oder zum Boxen.

Zum anderen gehört das Katharsis üben auch zur seelischen Selbstreinigung nach dem mentalen Erkennen und Einsehen eigenen Fehlverhaltens. Hierfür geht man nicht zum Miterleben, sondern in die Einsamkeit, Wald, Wüste, Kloster, Pilgerweg, Gefängnis, um das Wahre, Gute, Richtige in sich selbst durch Demütig-werden zu spüren.

.

Naja, Definitionen wollte ich ja nicht unbedingt, sondern mich hätte der zusammenhang zu Jesus interesseiert.

Zudem hat Jesus allen denen versprochen, die umkehren, Katharsis üben

Ich kenne Katharsis vor allem aus dem therapeutischen Bereich. , spontane Gefühlswallungen, hemmungsloses Weinen, aufkommende Aggressionen , Encounter oder ausrasten bei der dynamischen Meditation (Osho) , etc.
So wie ich Katharsis kennenlernte, sind das plötzlich aufkommende, unkontrollierte Gefühle, die sich wie nach einem Dammbruch ereignen. Ein heilender Prozess, vor dem sich viele Menschen fürchten, wegen dem Unkontrollierbaren.
Dabei wirkt so was immer befreiend. Stille Katharsis kling für mich widersprüchlich, aber das liegt wohl an unterschiedlicher Definition.

Vielleicht hatte Jesus eine Katharsis, als er mit der Peitsche die Händler aus dem Tempel jagte? :-)
Kommt mir einfach nur eigenartig vor, dass jesus Katharsis empfohl, höre ich das erste Mal.
 
Katharsis ist für mich wie ein Gewitter mit Blitz und Donner, das Spannungen explosiv löst. Hoffentlich mit Regen, der die Luft erfrischt.
Manchmal wird sie freiwillig in die Wege geleitet, manchmal wird sie von außen aufgezwungen.
 
Vor Jesus, dem altmodischen Harry Potter aus der geheimen Offenbarung des Johannes, brauchst Du keine Angst zu haben.
Aber fürchten kannst Du Dich schon vor ihm, wenn Du willst ...


... :maus:

-

Wie kommst du darauf das ich davor Angst habe, ist das bei dir so ?

Wenn ich ehrlich bin, nehme ich das nicht wirklich ernst. Und wenn ich das möchte, kann ich in alles etwas hinein interpretieren, bis es mir gefällt. Wovor ich mich wirklich fürchte, sind dumme Politiker, die sich
in ihrer Macht suhlen.

Und da hat sich bis heute nichts verändert, Menschen werden versklavt, wenn auch auf andere Weise, dass Ergebnis ist das Gleiche. Keine Offenbahrung kann daran was ändern, eher das Gegenteil sie wird benutzt,
um Menschen "nicht Hochkommen" zu lassen. Seit 1000den von Jahren stöhnen Menschen, unter dieser
Last und in jedem Zeitalter sieht man die Apokalypse auf sich zukommen. Menschen lieben ihre Wiederholungen und sind nicht gerade die Hellsten, sonst bräuchten sie das nicht. Der wahre Wandel, kann
nur statt finden, wenn die maßlose Gier im Menschen transformiert wird. Ansonsten im Westen nix Neues.
:autsch:
 
Wenn das nur im Auge des Betrachters läge
und nicht auch in der Seele des einzelnen Menschen Katharsis auslöste,
dann wäre es nur recht, wenn das geschieht,
was in der Vision erlebt wurde
.

Viele Begriffe aus der Offenbarung des Johannes stehen in enger Verbindung zum AT, sehr viele.
Aber einige sind nur an das NT angelehnt.
Darum bin ich auf den Abschluss von Kapitel 8 des Johannes-Evangeliums so intensiv eingegangen.
Denn meiner Meinung nach ist das kein Gefühlsausbruch im eigentlichen Sinne.

Sondern eine rhetorische Fragestellung.

Die uns zeigen möchte, diese Darstellung, wie der Nazaräner gefragt hat um sich schlau zu machen.
Er hat nicht gefordert: „Wann bist Du heute am Morgen aufgestanden?“
Es wurde von ihm so formuliert: „Beim Aufgehen der Sonne wurde heute am Morgen der angesetzte Weizenbrei des Vortages verzehrt.“
Worauf der Konfrontierte antwortete: „Das kann gut möglich sein, so wird es alle Tage gemacht. Aber heute bin ich nicht dabei gewesen.“

Ähnlich verhält es sich auch im Bezug auf Abraham im Kapitel 8.
Was wusste sein Gesprächspartner über Abraham?
Er brauchte keine Bestätigung für seine Erkenntnis der Symbole.
Darin war er sich gewiss, und konnte diese Inhalte verwenden,
um Fragen zu stellen über den Wissensstand anderer Menschen …

Nebenbei bemerkt, die zahlreichen Gestalten in weißem glänzenden Leinen
(Offb 19,8. Sie durfte sich kleiden in strahlend reines Leinen.
Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen.).

Wer das wohl sein könnte?
Die verstorbenen Essener vielleicht?

Der Zusammenhang mit dem Hinweis Petrus zum Menschenfischer zu machen,
der könnte zum Beispiel auf dieser Begebenheit mit dem Inhalt „Abraham“ bestehen.
Aus dem vergangenen Lebenslauf von dieser historischen Gestalt.

Aber dieses versprochene „Menschenfischen“ wird hier bei Johannes komplett ausgespart.
So als hätte er nicht die entsprechenden Voraussetzungen dafür.

(Offb 2,17. Ich werde ihm einen weißen Stein geben
und auf dem Stein steht ein neuer Name, den nur der kennt, der ihn empfängt.)



… und ein :weihnacht

-
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Sich in Katharsis üben, nimm es mir nicht übel @ELi7 , du weißt nicht was das für ein Zustand ist, darin
kann man sich nicht üben, der Zustand überkommt einem wo Leiden überquillt. Und schon gar nicht hat
man da etwas unter Kontrolle. Es ist die Auflösung, des vorherigen ICHs, und ist mit unglaublicher
Verwirrung verbunden.

Dann fängst du wieder von vorn an, wenn man diesen Zustand überlebt, und
nichts ist mehr so, wie es mal war. Und vorallem !!! hat dieser Mensch, keinerlei weltliche Emotionen mehr,
weggeschmolzen, mit dem "ganzen Mist" der in die Irre führt. Zurück bleibt, das Zwiegespräch mit der Seele,
als einziger Ausdruck des Seins.
 
Zurück
Oben