Die Liebe und die Politik

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Ich sehe die politischen Neigungen vom Partner nicht wirklich eng.
Aber ich war mal mit einem Mann zusammen, der war radikal rechts, mittlerweile rigoroser Coronaleugner ( seit Corona sind sind wir nicht mehr zusammen).
also mich haben seine Schimpftiraden mit Zeit sehr genervt, es gab deswegen viel Streit und letztendlich habe ich ihn verlassen.
Nun von einem intelligenten Menschen erwarte ich keine Trotzreaktionen, um meine Wünsche zur Erfüllung zu bringen-

Das kann eine Erstklässler tun. Ein reifer Mensch erkennt und sieht was durch solche Entscheidungen entsteht.

Ich wollte nicht mit einer rechten Regierung in einem Land leben. Wenn ich mich durch mein Verhalten anstecke und abkratze ist es nur mein Problem doch wenn ich einen Partner habe dann sieht die Welt für mich anders aus.
 
Mir macht eher Sorgen, daß er sich ansteckt und schwer krank wird oder schlimmeres.

Ich habe die Nichtgeimpften in meinem engen Familienkreis lange in Ruhe gelassen, aber da ich keine Lust auf den Stress mit den selbst zu bezahlenden Tests verspüre, habe ich nochmal mit ihnen darüber geredet, einerseits dargelegt, dass sie ja jetzt 1 Impfung weniger hätten von der Zeitspanne her bis zur nächsten, das sei doch auch schon ein Erfolg, aber jetzt bitte ich darum, sich meinetwegen impfen zu lassen, denn dieser ständige Stress um dieses unliebsame Thema tut meiner angeschlagenen Gesundheit nicht gut. Dafür gab´s zusätzlich noch ein neues Smartphone. Das geht natürlich nur, wenn jemand das Ganze nicht zu ernst nimmt, sondern lediglich etwas Motivation braucht für die Impfung.

Du kannst ja eine Reise oder so anbieten, die wirklich verlockend ist, die aber nur mit Impfung möglich ist. So kann man sich evtl. eher überwinden. Deine Sorge um den Lebenspartner tut Dir selbst natürlich auch nicht gut. Die Frage ist. ob es das wirklich wert ist, und ob solche bestehenden Ängste nicht gesundheitsgefährdender sind. Die meisten Menschen sterben ja eher an hohem Blutdruck und Herzinfarkt infolge Stress. Das verkürzt auf jeden Fall das Leben.
 
Hab jetzt nicht alles gelesen, vielleicht ist das eh schon vorgekommen, was ich jetzt schreib..... Grundsätzlich muss ich als erstes sagen, dass es nicht von vornherein von einem nach-rechts-Bewegen der eigenen Grundhaltung zeugt, wenn sich jemand aus Abneigung gegen den Druck auf Ungeimpfte zu einer Stimme für die blauen Bauernfänger hinreissen lässt. Aber es ist natürlich eine Dummheit, und zwar eine potenziell nicht gerade folgenlose. Dass sich mit der FPÖ in der Regierung irgendwas an dem Impfdruck ändern würde, kann man ja nicht ernsthaft glauben. Wenn man desaströse Umwelt- und Klimapolitik, unsoziale Sozialpolitik, einen Haufen korrupter Unzurechnungsfähiger und Halb- bis Vollnazis an der Macht haben will bei gleichzeitig höchstwahrscheinlich null Änderungen am Impfdruck, dann kann man ja gern die FPÖ wählen, aber ansonsten seh ich dazu echt keinen Anlass.

Wenn meine Frau sagen würde, sie wählt jetzt irgendeine mir unliebsame Partei (welche auch immer), wär das für mich definitiv KEIN Grund, sie zu verlassen, außer es geht mit einer so gravierenden Persönlichkeitsveränderung einher, dass sie kaum mehr wiederzuerkennen ist. Was natürlich manchmal der Fall ist, wenn jemand in politische oder sonstige Extreme abdriftet. Wenn aber keine solche Entwicklung im Spiel ist und sie nur sagt, sie wählt diesmal diese Partei aus diesem einen Grund, obwohl sie ihr sonst eigentlich eh nicht zusagt (und genau so scheint es ja bei @SoulCat im aktuellen Fall zu sein), dann würde ich versuchen, sie daran zu erinnern, was sie da sonst noch so alles an Inhalten mitwählen würde. Wenn sie dann meint, dass ihr das eine Thema aber so wichtig ist, dass sie den Rest zähneknirschend in Kauf nimmt, würde ich das zwar nicht gut finden, aber akzeptieren - und nicht im Traum dran denken, sie deshalb zu verlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die FPÖ wegen der Impfung zu wählen ist wie Lotto Spielen ... siehe Ceta Abkommen ...

Politik ist auch in meiner Partnerschaft ein Thema. Es gibt hin und wieder Themen bei denen wir uns nicht einig sind. Deswegen die Beziehung in Frage zu stellen kommt mir nicht in den Sinn.
Der Grund für eine gute Partnerschaft ist nicht in der politischen Gesinnung zu suchen. So sehe ich es zumindest. In die Wahlkabine geh ich immer noch alleine. ;)
 
Also bei uns müsste schon viel passieren, ehe ich mich wegen politischer Ansicht von meinem Mann trenne.

Mir ist es egal wen er wählt, ich weiß es natürlich so wie es auch bei all den anderen Wahlen wusste.

Wir haben auch nicht immer die selbe Politische Meinung, gerade in der Corona Zeit gibt es Defizite zu dem ein oder anderen aber das ist nicht schlimm man diskutiert darüber und findet einen Nenner.

Bedenklich würd ich erst etwas findet wenn mein Mann sich dadurch verändern würde, also keine Ahnung wenn er jetzt Querdenker oder sowas toll finden würd oder sich denen Anschließen würd.
Oder wo du von Rechts sprichst jetzt ein Mitglied der NPD werden würde und irgendwelche Parolen rufen würd.
Zu bedenklichen Demos gehen würde.
Oder mich versuchen würde von irgendwelchen Ansichten die ich nicht teile zu überzeugen oder den Kindern irgendnen Mist einreden würd.

Oder sonst irgendwas extremes

Dann wäre für mich der Punkt erreicht an dem ich sagen würde das ich mit so einer Einstellung nicht leben kann.

Dann könnte er sich überlegen ob er wieder zu Besinnung kommt oder uns verliert.

Ansonsten verändert sich ein Mensch nicht von jetzt auf gleich und bei einem Partner mit dem man eine gesunde Beziehung führt merkt man sowas doch ehe es eskaliert.

Wegen einer Wahlentscheinung die ich nicht toll finde nun ja darüber würde ich reden, aber niemals abwertend oder sowas, denn im schlimmsten Fall führt es zu Lügen.

Deswegen kommt es stärkt darauf an wie extrem etwas ist, wegen ein kleinigkeit würde ich keine Beziehung hinschmeißen.

Und mir schon gar nicht von irgendwelchen dummen gelaber von Politikern kaputt machen lassen.
 
Mir macht eher Sorgen, daß er sich ansteckt und schwer krank wird oder schlimmeres.

Und wenn der rechtsextrem Wählende selbst "gemütlich und glimpflich freigewählt ungeimpft" davon kommt, aber sonstwen ansteckt, womöglich gar schwerwiegend bis tödlich? Was wer auch immer aller Wahrscheinlichkeit nach wird. Gehts hier wirklich nur noch um das eigene Wohl? Oder auch um die Verantwortung, die wir alle für einander tragen?

Soweit ich informitert bin, gilt im DACH bisher keinerlei Impfpflicht. Im Gegenteil, wird auf die Kooperation der Bürger und Bürgerinnen gezählt: Wer nicht will, der hält sich halt an MAH (Masken, Abstand, Hygiene).

Die "Drohung" nun doch rechtsextrem wählen zu wollen, weil schließlich ne Impfpflicht in Aussicht stehe --- erschließt sich also so oder so nicht :X3:, Loop.
 
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Hab jetzt nicht alles gelesen, vielleicht ist das eh schon vorgekommen, was ich jetzt schreib..... Grundsätzlich muss ich als erstes sagen, dass es nicht von vornherein von einem nach-rechts-Bewegen der eigenen Grundhaltung zeugt, wenn sich jemand aus Abneigung gegen den Druck auf Ungeimpfte zu einer Stimme für die blauen Bauernfänger hinreissen lässt. Aber es ist natürlich eine Dummheit, und zwar eine potenziell nicht gerade folgenlose. Dass sich mit der FPÖ in der Regierung irgendwas an dem Impfdruck ändern würde, kann man ja nicht ernsthaft glauben. Wenn man desaströse Umwelt- und Klimapolitik, unsoziale Sozialpolitik, einen Haufen korrupter Unzurechnungsfähiger und Halb- bis Vollnazis an der Macht haben will bei gleichzeitig höchstwahrscheinlich null Änderungen am Impfdruck, dann kann man ja gern die FPÖ wählen, aber ansonsten seh ich dazu echt keinen Anlass.

Wenn meine Frau sagen würde, sie wählt jetzt irgendeine mir unliebsame Partei (welche auch immer), wär das für mich definitiv KEIN Grund, sie zu verlassen, außer es geht mit einer so gravierenden Persönlichkeitsveränderung einher, dass sie kaum mehr wiederzuerkennen ist. Was natürlich manchmal der Fall ist, wenn jemand in politische oder sonstige Extreme abdriftet. Wenn aber keine solche Entwicklung im Spiel ist und sie nur sagt, sie wählt diesmal diese Partei aus diesem einen Grund, obwohl sie ihr sonst eigentlich eh nicht zusagt (und genau so scheint es ja bei @SoulCat im aktuellen Fall zu sein), dann würde ich versuchen, sie daran zu erinnern, was sie da sonst noch so alles an Inhalten mitwählen würde. Wenn sie dann meint, dass ihr das eine Thema aber so wichtig ist, dass sie den Rest zähneknirschend in Kauf nimmt, würde ich das zwar nicht gut finden, aber akzeptieren - und nicht im Traum dran denken, sie deshalb zu verlassen.

*kritzel* .... unterschreib!


Die Frage nach der Persönlichkeitsveränderung scheint mir bzgl. der Frage nach "Liebe und Politik" oder "Liebe oder Politik" die Entscheidende zu sein.

Tatsächlich gehen derartige "Gedankenabwege" erfahrungsgemäß mit einer schrittweisen Veränderung der Persönlichkeit einher. Menschen, denen man nahe steht oder stand radikalisieren sich plötzlich, weil sie sich in ihrer Informationspolitik immer öfter sektenähnlicher Strukturen bedienen und früher oder später tatsächlich gehirngewaschenen, reaktionären "Zombies" gleichen.

Irgendwann ist klar erkennbar, dass es sich nicht nur um eine seichte Form der Persönlickeitsveränderung, sondern um eine massive Persönlichkeitsstörung handelt. Dann ist es an der Zeit sich und andere zu schützen und eine Trennung als einen der Lösungswege in Betracht zu ziehen. Das ist, je länger und intensiver eine Beziehung dauert, umso schmerzvoller, aber so oder so früher oder später auf Gegenseitigkeit beruhend. Dabei muss es sich auch nicht immer um Liebebeziehungen im herkömmlichen Sinne handeln, sondern kann auch Beziehungen zu Freuden und Familie betreffen.
 
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